Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.nach meinen Wünschen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck- Ihre Rechnung ist richtig. Wollen Sie nicht zu den restierenden5 Ihr Jean Paul Fr. Richter 761. An Schrag in Nürnberg. Baireuth d. 1. Jun. 181320Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Bestimmtere über 1. Der Titel ist: Museum von Jean Paul; die Druckbogenzahl etwan 24 Bogen --25 2. Für den Druckbogen -- in Fibels Format etc. -- erbitt' ich mir fünf Louisd'or in Golde -- 3. Doch so, daß Sie den fünften, der kanoneneisernen Zeit wegen, erst in der Ostermesse 1814 bezahlen -- 4. Hingegen 40 Louisd'or am nächsten längsten Tage, und die30 übrigen in dieser Michaelis Messe, in welcher es erscheinen soll -- 5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare stark -- 6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier --35 nach meinen Wünſchen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck- Ihre Rechnung iſt richtig. Wollen Sie nicht zu den reſtierenden5 Ihr Jean Paul Fr. Richter 761. An Schrag in Nürnberg. Baireuth d. 1. Jun. 181320Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Beſtimmtere über 1. Der Titel iſt: Muſeum von Jean Paul; die Druckbogenzahl etwan 24 Bogen —25 2. Für den Druckbogen — in Fibels Format ꝛc. — erbitt’ ich mir fünf Louisd’or in Golde — 3. Doch ſo, daß Sie den fünften, der kanoneneiſernen Zeit wegen, erſt in der Oſtermeſſe 1814 bezahlen — 4. Hingegen 40 Louisd’or am nächſten längſten Tage, und die30 übrigen in dieſer Michaelis Meſſe, in welcher es erſcheinen ſoll — 5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare ſtark — 6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier —35 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0341" n="326"/> nach meinen Wünſchen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck-<lb/> fehler gehört. Wär’ es nicht gut, wenn in das Morgenblatt nicht<lb/> ſo wol eine Rezenſion als ein Verzeichnis der neuen Aeſte käme,<lb/> die das Buch getrieben? —</p><lb/> <p>Ihre Rechnung iſt richtig. Wollen Sie nicht zu den reſtierenden<lb n="5"/> 373 fl. 11 kr. noch ſo viel ſetzen, daß Sie mir eine Anweiſung auf<lb/> 500 fl. gäben? Am beſten könnt’ ich eine nach <hi rendition="#aq">Augsburg</hi> ge-<lb/> brauchen; oder — gehts nicht — eine nach <hi rendition="#aq">Leipzig.</hi> — Da unſer<lb/> Kommerzientraktat, wie Sie wiſſen, die Bezahlung der muthmaß-<lb/> lichen Hälfte bei Einſendung des Mſptes feſtſetzte: ſo werden Sie<lb n="10"/> mir erlauben, auf dieſe Hälfte vor dem Drucke der <hi rendition="#aq">Levana</hi> zuweilen<lb/> zu rechnen. Übrigens iſt mirs recht lieb, daß die <hi rendition="#aq">Levana</hi> nicht jetzo<lb/> mitten im Bücher und Länder verzehrenden Kriegs Feuer erſchienen.<lb/> In ihrer Ankündigung auf Michaelis ſteht der Fehler: 2 Bände,<lb/> anſtatt 3. — Wird der Damenkalender fortgeſetzt? — Leben Sie<lb n="15"/> wol, guter <hi rendition="#aq">Cotta!</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>761. An <hi rendition="#g">Schrag in Nürnberg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth d. 1. Jun.</hi> 1813</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Beſtimmtere über<lb/> mein neueſtes Werkchen, deſſen Verlag Sie übernehmen wollen,<lb/> angeben.</p><lb/> <list> <item>1. Der Titel iſt: Muſeum von Jean Paul; die Druckbogenzahl<lb/> etwan 24 Bogen —<lb n="25"/> </item> <item>2. Für den Druckbogen — in Fibels Format ꝛc. — erbitt’ ich mir<lb/> fünf <hi rendition="#aq">Louisd’or</hi> in Golde —</item><lb/> <item>3. Doch ſo, daß Sie den fünften, der kanoneneiſernen Zeit wegen,<lb/> erſt in der Oſtermeſſe 1814 bezahlen —</item><lb/> <item>4. Hingegen 40 <hi rendition="#aq">Louisd’or</hi> am nächſten längſten Tage, und die<lb n="30"/> übrigen in dieſer Michaelis Meſſe, in welcher es erſcheinen<lb/> ſoll —</item><lb/> <item>5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare<lb/> ſtark —</item><lb/> <item>6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier —<lb n="35"/> </item><lb/> </list> </div> </body> </text> </TEI> [326/0341]
nach meinen Wünſchen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck-
fehler gehört. Wär’ es nicht gut, wenn in das Morgenblatt nicht
ſo wol eine Rezenſion als ein Verzeichnis der neuen Aeſte käme,
die das Buch getrieben? —
Ihre Rechnung iſt richtig. Wollen Sie nicht zu den reſtierenden 5
373 fl. 11 kr. noch ſo viel ſetzen, daß Sie mir eine Anweiſung auf
500 fl. gäben? Am beſten könnt’ ich eine nach Augsburg ge-
brauchen; oder — gehts nicht — eine nach Leipzig. — Da unſer
Kommerzientraktat, wie Sie wiſſen, die Bezahlung der muthmaß-
lichen Hälfte bei Einſendung des Mſptes feſtſetzte: ſo werden Sie 10
mir erlauben, auf dieſe Hälfte vor dem Drucke der Levana zuweilen
zu rechnen. Übrigens iſt mirs recht lieb, daß die Levana nicht jetzo
mitten im Bücher und Länder verzehrenden Kriegs Feuer erſchienen.
In ihrer Ankündigung auf Michaelis ſteht der Fehler: 2 Bände,
anſtatt 3. — Wird der Damenkalender fortgeſetzt? — Leben Sie 15
wol, guter Cotta!
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
761. An Schrag in Nürnberg.
Baireuth d. 1. Jun. 1813 20
Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Beſtimmtere über
mein neueſtes Werkchen, deſſen Verlag Sie übernehmen wollen,
angeben.
1. Der Titel iſt: Muſeum von Jean Paul; die Druckbogenzahl
etwan 24 Bogen — 25
2. Für den Druckbogen — in Fibels Format ꝛc. — erbitt’ ich mir
fünf Louisd’or in Golde —
3. Doch ſo, daß Sie den fünften, der kanoneneiſernen Zeit wegen,
erſt in der Oſtermeſſe 1814 bezahlen —
4. Hingegen 40 Louisd’or am nächſten längſten Tage, und die 30
übrigen in dieſer Michaelis Meſſe, in welcher es erſcheinen
ſoll —
5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare
ſtark —
6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier — 35
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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