Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.565. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1811]Guten Abend, Alter! Die von mir erwartete Antwort über 566. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1811?]Guten Tag, Alter! Hast du Jungs Briefe schon Emanuel gegeben10 N. S. Zu meinem Anti-Titan schicke mir doch bald deine Winke; 567. An Emanuel.20 [Bayreuth, 23. Nov. 1811. Sonnabend]Guten Morgen, guter Emanuel! Damit ich den guten Morgen 568. An Frau von Dobeneck in Bayreuth.25 [Kopie][Bayreuth, 24. Nov. 1811]... Mein Inneres sehnte sich, wenigstens auf sein Grab 565. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1811]Guten Abend, Alter! Die von mir erwartete Antwort über 566. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1811?]Guten Tag, Alter! Haſt du Jungs Briefe ſchon Emanuel gegeben10 N. S. Zu meinem Anti-Titan ſchicke mir doch bald deine Winke; 567. An Emanuel.20 [Bayreuth, 23. Nov. 1811. Sonnabend]Guten Morgen, guter Emanuel! Damit ich den guten Morgen 568. An Frau von Dobeneck in Bayreuth.25 [Kopie][Bayreuth, 24. Nov. 1811]... Mein Inneres ſehnte ſich, wenigſtens auf ſein Grab <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0248" n="234"/> <div type="letter" n="1"> <head>565. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Nov. 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Abend, Alter! Die von mir erwartete Antwort über<lb/><hi rendition="#aq">Dobeneck</hi> iſt gekommen; und der ſehr gebildete Buchhändler hat,<lb/> beſonders oder wenigſtens buchhändleriſch Recht. Noch ſchwank’<lb n="5"/> ich, ob ich der <hi rendition="#aq">Dobeneck</hi> den Brief oder durch meinen nur einen<lb/> Auszug gebe; in der <hi rendition="#aq">Rollwenzelei</hi> das Nähere.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>566. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Nov. 1811?]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Tag, Alter! Haſt du <hi rendition="#aq">Jungs</hi> Briefe ſchon <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> gegeben<lb n="10"/> oder hab’ ich ſie verlegt? — Ich habe broſchiert eben des <hi rendition="#aq">Maler<lb/> Müllers</hi> Werke geborgt; und will ſie dir auch zuborgen, da du ein<lb/> ſo reinlicher Leſer biſt.</p><lb/> <p>N. S. Zu meinem Anti-Titan ſchicke mir doch bald deine Winke;<lb/> ich bin des Teufels aufs Werk, denn es wird zehn mal beſſer als<lb n="15"/> ich nur denke und mir verſpreche. Daher iſts mir ordentlich fatal<lb/> (obwol einträglich), daß ich jetzt 2 ernſte Auflagen beſorgen muß.<lb/> Himmel! wären die Staats-Auflagen nicht ſo ſetzte man Bücher-<lb/> Auflagen auch etwas länger hinaus.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>567. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 23. Nov. 1811. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, guter <hi rendition="#aq">Emanuel</hi>! Damit ich den guten Morgen<lb/> ſage, ſend’ ich Ihnen zum überleſen den morgenden Brief an die<lb/><hi rendition="#aq">Dobeneck.</hi> Den Sonntag will ich ihr nicht verderben.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>568. An <hi rendition="#g">Frau von Dobeneck in Bayreuth.</hi><lb n="25"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 24. Nov. 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>... Mein Inneres ſehnte ſich, wenigſtens auf ſein Grab<lb/> einige Blumen zu pflanzen, da ich in ſeine Hand keine mehr ge-<lb/> ben kann.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [234/0248]
565. An Otto.
[Bayreuth, Nov. 1811]
Guten Abend, Alter! Die von mir erwartete Antwort über
Dobeneck iſt gekommen; und der ſehr gebildete Buchhändler hat,
beſonders oder wenigſtens buchhändleriſch Recht. Noch ſchwank’ 5
ich, ob ich der Dobeneck den Brief oder durch meinen nur einen
Auszug gebe; in der Rollwenzelei das Nähere.
566. An Otto.
[Bayreuth, Nov. 1811?]
Guten Tag, Alter! Haſt du Jungs Briefe ſchon Emanuel gegeben 10
oder hab’ ich ſie verlegt? — Ich habe broſchiert eben des Maler
Müllers Werke geborgt; und will ſie dir auch zuborgen, da du ein
ſo reinlicher Leſer biſt.
N. S. Zu meinem Anti-Titan ſchicke mir doch bald deine Winke;
ich bin des Teufels aufs Werk, denn es wird zehn mal beſſer als 15
ich nur denke und mir verſpreche. Daher iſts mir ordentlich fatal
(obwol einträglich), daß ich jetzt 2 ernſte Auflagen beſorgen muß.
Himmel! wären die Staats-Auflagen nicht ſo ſetzte man Bücher-
Auflagen auch etwas länger hinaus.
567. An Emanuel. 20
[Bayreuth, 23. Nov. 1811. Sonnabend]
Guten Morgen, guter Emanuel! Damit ich den guten Morgen
ſage, ſend’ ich Ihnen zum überleſen den morgenden Brief an die
Dobeneck. Den Sonntag will ich ihr nicht verderben.
568. An Frau von Dobeneck in Bayreuth. 25
[Bayreuth, 24. Nov. 1811]
... Mein Inneres ſehnte ſich, wenigſtens auf ſein Grab
einige Blumen zu pflanzen, da ich in ſeine Hand keine mehr ge-
ben kann.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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