Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.noch eine Nebenbestimmung des Umlauts) haben kein e im Impe- 227. An Otto. [Bayreuth, 9. Febr. 1810]5Dein Tresor-Aufsatz hat mir so gefallen wie der nächste, d. h. 228. An Otto. [Bayreuth, 13. Febr. 1810]Guten Morgen, Alter! Habe Dank für deine Noten, von denen15 229. An Otto.20 [Bayreuth, 13. Febr. 1810]Indem ich heute die Anzeige lese, daß Buchholz aus Woltmanns 230. An Perthes. [Kopie][Bayreuth, 13. Febr. 1810]Ich scheue die Lüneburger Wüste und die Hamburger Eßfülle30 *) Mit der Bemerkung, er sei im Mai geschrieben und seitdem sei vieles ab-
bestellt von der Regierung. noch eine Nebenbeſtimmung des Umlauts) haben kein e im Impe- 227. An Otto. [Bayreuth, 9. Febr. 1810]5Dein Treſor-Aufſatz hat mir ſo gefallen wie der nächſte, d. h. 228. An Otto. [Bayreuth, 13. Febr. 1810]Guten Morgen, Alter! Habe Dank für deine Noten, von denen15 229. An Otto.20 [Bayreuth, 13. Febr. 1810]Indem ich heute die Anzeige leſe, daß Buchholz aus Woltmanns 230. An Perthes. [Kopie][Bayreuth, 13. Febr. 1810]Ich ſcheue die Lüneburger Wüſte und die Hamburger Eßfülle30 *) Mit der Bemerkung, er ſei im Mai geſchrieben und ſeitdem ſei vieles ab-
beſtellt von der Regierung. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0101" n="88"/> noch eine Nebenbeſtimmung des Umlauts) haben kein <hi rendition="#aq">e</hi> im Impe-<lb/> rativ, zB. trink, laß, aber nicht haß, hink. <hi rendition="#u">2</hi> Gute Nacht! kann<lb/> man jedesmal zu dir ſagen, wenn man nicht kommt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>227. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 9. Febr. 1810]</hi> </dateline> <lb n="5"/> <p>Dein Treſor-Aufſatz hat mir ſo gefallen wie der nächſte, d. h.<lb/><hi rendition="#g">ſehr;</hi> beſonders das mir verſtändlichſte Wort über die Domänen.<lb/> Sogar im Stile fand ich die Schickſa[lsw]iederholung bei meinen<lb/> Aufſätzen, daß ich nämlich <hi rendition="#g">nach</hi> dem Drucke gerade ſo wenig zu<lb/> ändern finde als <hi rendition="#g">vor</hi> ſelbem ſo viel. Er iſt recht „augenfällig“<lb n="10"/> wie die allgemeine Zeitung von deinem Aufſatz ſagt,<note place="foot" n="*)">Mit der Bemerkung, er ſei im Mai geſchrieben und ſeitdem ſei vieles ab-<lb/> beſtellt von der Regierung.</note> die ich dir<lb/> nächſtens an einem Morgen zuſammen ſuchen will.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>228. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Febr. 1810]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Alter! Habe Dank für deine Noten, von denen<lb n="15"/> ich viele benützen werde. Die Sache mit der Triumphator Glocke<lb/> muß doch der überaus gelehrte <hi rendition="#aq">Pancirollus</hi> wiſſen, den ich vor<lb/> 15 J[ahren] geleſen. — Heute abends kommt es auf die fahrende<lb/> Poſt; haſt du denn nichts beizulegen?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>229. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Febr. 1810]</hi> </dateline><lb/> <p>Indem ich heute die Anzeige leſe, daß <hi rendition="#aq">Buchholz</hi> aus <hi rendition="#aq">Woltmanns</hi><lb/> Journal ſeine Aufſätze geſammelt herausgegeben: ſo ſeh’ ich beim<lb/> Henker nicht ein, warum du nicht deine — noch verbunden mit<lb/> frühern — edieren willſt für ein ziemliches Stück Geld, und was<lb n="25"/> noch mehr iſt, unter dem Einen feſt-fixen Namen <hi rendition="#aq">Georgius</hi> (der<lb/> mir gefällt), um dir alle Buchläden aufzumachen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>230. An <hi rendition="#g">Perthes.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Febr. 1810]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich ſcheue die Lüneburger Wüſte und die Hamburger Eßfülle<lb n="30"/> gleich ſtark. — Ihr ſeid die rechten ächten Deutſchen, wenn auch<lb/> mit etwas Kaufmännerei verſetzt.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [88/0101]
noch eine Nebenbeſtimmung des Umlauts) haben kein e im Impe-
rativ, zB. trink, laß, aber nicht haß, hink. 2 Gute Nacht! kann
man jedesmal zu dir ſagen, wenn man nicht kommt.
227. An Otto.
[Bayreuth, 9. Febr. 1810] 5
Dein Treſor-Aufſatz hat mir ſo gefallen wie der nächſte, d. h.
ſehr; beſonders das mir verſtändlichſte Wort über die Domänen.
Sogar im Stile fand ich die Schickſa[lsw]iederholung bei meinen
Aufſätzen, daß ich nämlich nach dem Drucke gerade ſo wenig zu
ändern finde als vor ſelbem ſo viel. Er iſt recht „augenfällig“ 10
wie die allgemeine Zeitung von deinem Aufſatz ſagt, *) die ich dir
nächſtens an einem Morgen zuſammen ſuchen will.
228. An Otto.
[Bayreuth, 13. Febr. 1810]
Guten Morgen, Alter! Habe Dank für deine Noten, von denen 15
ich viele benützen werde. Die Sache mit der Triumphator Glocke
muß doch der überaus gelehrte Pancirollus wiſſen, den ich vor
15 J[ahren] geleſen. — Heute abends kommt es auf die fahrende
Poſt; haſt du denn nichts beizulegen?
229. An Otto. 20
[Bayreuth, 13. Febr. 1810]
Indem ich heute die Anzeige leſe, daß Buchholz aus Woltmanns
Journal ſeine Aufſätze geſammelt herausgegeben: ſo ſeh’ ich beim
Henker nicht ein, warum du nicht deine — noch verbunden mit
frühern — edieren willſt für ein ziemliches Stück Geld, und was 25
noch mehr iſt, unter dem Einen feſt-fixen Namen Georgius (der
mir gefällt), um dir alle Buchläden aufzumachen.
230. An Perthes.
[Bayreuth, 13. Febr. 1810]
Ich ſcheue die Lüneburger Wüſte und die Hamburger Eßfülle 30
gleich ſtark. — Ihr ſeid die rechten ächten Deutſchen, wenn auch
mit etwas Kaufmännerei verſetzt.
*) Mit der Bemerkung, er ſei im Mai geſchrieben und ſeitdem ſei vieles ab-
beſtellt von der Regierung.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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