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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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H: Apelt. Präsentat: Am 1ten Merz 5. 28,11 einige Zeit] nachtr. lassen]
davor gestr. ließ,

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H: Apelt. Präsentat: 1 Merz 5.

Emanuel notiert dazu: "Ein Brief an die Jette [Braun]."

79. 80.

H H: Apelt. Präsentate: 3 März 5.

81.

K: Wangenheim 8. [gestr. Febr.] März. B: Nr. 33. A: Nr. 41. 29,3
Wetter] nachtr.

Wangenheim hatte seine Schrift gegen Kretschmann übersandt mit der
Bitte, seinen darin abgedruckten (auf Jean Paul bezüglichen) letzten Brief
an den Herzog nicht übel zu nehmen (vgl. Bd. IV, 435, Nr. 42); er glaube
dadurch nicht gegen den Sinn von Jean Pauls Verbot, seinen (Jean Pauls)
Brief an den Herzog drucken zu lassen, verstoßen zu haben. Jean Paul
scheint ihm aber doch einen milden Vorwurf daraus gemacht zu haben;
denn in A heißt es: "Dem Herzoge verrieth ich wohl streng genommen kein
Geheimnis: denn das, was Sie sich gesagt hatten, mußte er doch schon
wissen, ehe ich es wiederholte. Freilich hätte ich es nicht drucken lassen
sollen, und es thut mir herzlich leid, daß ich's that." Übrigens ergibt sich
aus A, daß Jean Paul in der Schrift nur erst geblättert hatte. 29,3 Wiener
Wetterwolke:
der von Wangenheim wegen seiner Entlassung beim Reichs-
hofrat angestrengte Prozeß.

82.

K: Mahlmann 14. März.

Wahrscheinlich mit diesem (oder dem nächsten) Brief sandte Jean Paul
die Protesterklärung wegen des Jenaer Nachdrucks seiner "Kleinen Schriften"
(Bibliogr. Nr. 181a; vgl. I. Abt., XIII, 71,13-16), die am 19. März in der
Zeitung für die elegante Welt erschien.

83.

K: Minna 14. -- i: Wahrheit 7,23x. 29,16f. zu schreiben] mit Blei
nachtr. 30-33 der eingeklammerte, in K fehlende Satz steht in i in eckigen
Klammern mit der Fußnote: "Die eingeklammerte Stelle ist nicht von
Richters Hand." Vielleicht ist er von Karoline aus dem Originalbrief oder
aus dem Gedächtnis ergänzt; dem Sinne nach scheint er echt zu sein.
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18 Jean Paul Briefe. V.
77.

H: Apelt. Präsentat: Am 1ten Merz 5. 28,11 einige Zeit] nachtr. laſſen]
davor gestr. ließ,

78.

H: Apelt. Präsentat: 1 Merz 5.

Emanuel notiert dazu: „Ein Brief an die Jette [Braun].“

79. 80.

H H: Apelt. Präsentate: 3 März 5.

81.

K: Wangenheim 8. [gestr. Febr.] März. B: Nr. 33. A: Nr. 41. 29,3
Wetter] nachtr.

Wangenheim hatte seine Schrift gegen Kretschmann übersandt mit der
Bitte, seinen darin abgedruckten (auf Jean Paul bezüglichen) letzten Brief
an den Herzog nicht übel zu nehmen (vgl. Bd. IV, 435, Nr. 42); er glaube
dadurch nicht gegen den Sinn von Jean Pauls Verbot, seinen (Jean Pauls)
Brief an den Herzog drucken zu lassen, verstoßen zu haben. Jean Paul
scheint ihm aber doch einen milden Vorwurf daraus gemacht zu haben;
denn in A heißt es: „Dem Herzoge verrieth ich wohl streng genommen kein
Geheimnis: denn das, was Sie sich gesagt hatten, mußte er doch schon
wissen, ehe ich es wiederholte. Freilich hätte ich es nicht drucken lassen
sollen, und es thut mir herzlich leid, daß ich’s that.“ Übrigens ergibt sich
aus A, daß Jean Paul in der Schrift nur erst geblättert hatte. 29,3 Wiener
Wetterwolke:
der von Wangenheim wegen seiner Entlassung beim Reichs-
hofrat angestrengte Prozeß.

82.

K: Mahlmann 14. März.

Wahrscheinlich mit diesem (oder dem nächsten) Brief sandte Jean Paul
die Protesterklärung wegen des Jenaer Nachdrucks seiner „Kleinen Schriften“
(Bibliogr. Nr. 181a; vgl. I. Abt., XIII, 71,1316), die am 19. März in der
Zeitung für die elegante Welt erschien.

83.

K: Minna 14. — i: Wahrheit 7,23×. 29,16f. zu ſchreiben] mit Blei
nachtr. 30–33 der eingeklammerte, in K fehlende Satz steht in i in eckigen
Klammern mit der Fußnote: „Die eingeklammerte Stelle ist nicht von
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18 Jean Paul Briefe. V.
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[273/0290] 77. H: Apelt. Präsentat: Am 1ten Merz 5. 28,11 einige Zeit] nachtr. laſſen] davor gestr. ließ, 78. H: Apelt. Präsentat: 1 Merz 5. Emanuel notiert dazu: „Ein Brief an die Jette [Braun].“ 79. 80. H H: Apelt. Präsentate: 3 März 5. 81. K: Wangenheim 8. [gestr. Febr.] März. B: Nr. 33. A: Nr. 41. 29,3 Wetter] nachtr. Wangenheim hatte seine Schrift gegen Kretschmann übersandt mit der Bitte, seinen darin abgedruckten (auf Jean Paul bezüglichen) letzten Brief an den Herzog nicht übel zu nehmen (vgl. Bd. IV, 435, Nr. 42); er glaube dadurch nicht gegen den Sinn von Jean Pauls Verbot, seinen (Jean Pauls) Brief an den Herzog drucken zu lassen, verstoßen zu haben. Jean Paul scheint ihm aber doch einen milden Vorwurf daraus gemacht zu haben; denn in A heißt es: „Dem Herzoge verrieth ich wohl streng genommen kein Geheimnis: denn das, was Sie sich gesagt hatten, mußte er doch schon wissen, ehe ich es wiederholte. Freilich hätte ich es nicht drucken lassen sollen, und es thut mir herzlich leid, daß ich’s that.“ Übrigens ergibt sich aus A, daß Jean Paul in der Schrift nur erst geblättert hatte. 29,3 Wiener Wetterwolke: der von Wangenheim wegen seiner Entlassung beim Reichs- hofrat angestrengte Prozeß. 82. K: Mahlmann 14. März. Wahrscheinlich mit diesem (oder dem nächsten) Brief sandte Jean Paul die Protesterklärung wegen des Jenaer Nachdrucks seiner „Kleinen Schriften“ (Bibliogr. Nr. 181a; vgl. I. Abt., XIII, 71,13–16), die am 19. März in der Zeitung für die elegante Welt erschien. 83. K: Minna 14. — i: Wahrheit 7,23×. 29,16f. zu ſchreiben] mit Blei nachtr. 30–33 der eingeklammerte, in K fehlende Satz steht in i in eckigen Klammern mit der Fußnote: „Die eingeklammerte Stelle ist nicht von Richters Hand.“ Vielleicht ist er von Karoline aus dem Originalbrief oder aus dem Gedächtnis ergänzt; dem Sinne nach scheint er echt zu sein. 30,1 ſie] vielleicht Sie 18 Jean Paul Briefe. V.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/290>, abgerufen am 10.05.2024.