Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

Bild:
<< vorherige Seite
Doch dieser Artikel macht keinen besondern aus. Die Auflage be-
steht in 1500 Exemplaren -- und da die jetzige Zeit keinem Handel
mehr geschadet als dem Buchhandel, so verlang' ich fast nur die
Hälfte meiner frühern Honorarien, nämlich nur vier Louisd'or in
Gold für den Druckbogen und den fünften erst, wenn 1000 abgesetzt sind.5
5.) So viel ich Ihnen im Jenner Mspt zusende, für so viel
zahlen Sie mir sogleich Honorar, welches letztere aber nur ein
Dritttheil der muthmaßlichen Bogenzahl betragen kann. -- Kurz
nur 40 Ld'or -- Den größern Rest aber zur Ostermesse 1808.
6.) Eine neue Auflage gibt einen neuen Vertrag.10
7.) Papier und Druck und Format bleiben Ihnen überlassen;
denn ich weiß, daß hier Ihre Ehre und mein Vortheil einerlei
begehren; und ich weiß es noch mehr, da die Schweitzer auf dem
Papier
bisher die Deutsch-Engländer waren.
8.) Die gewöhnliche Apostel-Zahl der Freiexemplare auf Schreib-15
papier versteht sich.
9.) In dieser Nummer hab' ich eigentlich nichts mehr zu sagen als
meinen Wunsch, mit Ihnen in Verhältnisse zu treten, wiewol diese
nur merkantilisch anfangen, aber hoff' ich nicht so endigen.

-- Ich könnte Ihnen noch ein Verzeichnis der Werkchen senden,20
wenn ich nicht zu eilen hätte ....

428. An Israel Enzel in Bayreuth.

-- ich wünsche blos gute Nacht, die in unsern Zeiten leichter zuhaben ist als ein guter Tag.25

429. An Vieweg.

Den Wechsel von 150 rtl. betreffend -- Versprechen den Über-
schuß zurückzusenden. Da mich die Zeit so gut bedrängt als andereund da mir zwei Zahlungen ausbleiben etc.30

430. An Regierungsrat von Dobeneck in Bayreuth.

Da ein Sonntag sich ein wenig widerspricht, wenn er ein Wolken-
tag ist: so möcht' ich Sie wol um ein Sönnchen für morgen bitten.

12*
Doch dieſer Artikel macht keinen beſondern aus. Die Auflage be-
ſteht in 1500 Exemplaren — und da die jetzige Zeit keinem Handel
mehr geſchadet als dem Buchhandel, ſo verlang’ ich faſt nur die
Hälfte meiner frühern Honorarien, nämlich nur vier Louisd’or in
Gold für den Druckbogen und den fünften erſt, wenn 1000 abgeſetzt ſind.5
5.) So viel ich Ihnen im Jenner Mſpt zuſende, für ſo viel
zahlen Sie mir ſogleich Honorar, welches letztere aber nur ein
Dritttheil der muthmaßlichen Bogenzahl betragen kann. — Kurz
nur 40 Ld’or — Den größern Reſt aber zur Oſtermeſſe 1808.
6.) Eine neue Auflage gibt einen neuen Vertrag.10
7.) Papier und Druck und Format bleiben Ihnen überlaſſen;
denn ich weiß, daß hier Ihre Ehre und mein Vortheil einerlei
begehren; und ich weiß es noch mehr, da die Schweitzer auf dem
Papier
bisher die Deutſch-Engländer waren.
8.) Die gewöhnliche Apoſtel-Zahl der Freiexemplare auf Schreib-15
papier verſteht ſich.
9.) In dieſer Nummer hab’ ich eigentlich nichts mehr zu ſagen als
meinen Wunſch, mit Ihnen in Verhältniſſe zu treten, wiewol dieſe
nur merkantiliſch anfangen, aber hoff’ ich nicht ſo endigen.

— Ich könnte Ihnen noch ein Verzeichnis der Werkchen ſenden,20
wenn ich nicht zu eilen hätte ....

428. An Iſrael Enzel in Bayreuth.

— ich wünſche blos gute Nacht, die in unſern Zeiten leichter zuhaben iſt als ein guter Tag.25

429. An Vieweg.

Den Wechſel von 150 rtl. betreffend — Verſprechen den Über-
ſchuß zurückzuſenden. Da mich die Zeit ſo gut bedrängt als andereund da mir zwei Zahlungen ausbleiben ꝛc.30

430. An Regierungsrat von Dobeneck in Bayreuth.

Da ein Sonntag ſich ein wenig widerſpricht, wenn er ein Wolken-
tag iſt: ſo möcht’ ich Sie wol um ein Sönnchen für morgen bitten.

12*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="letter" n="1">
        <list>
          <item><pb facs="#f0194" n="179"/>
Doch die&#x017F;er Artikel macht keinen be&#x017F;ondern aus. Die Auflage be-<lb/>
&#x017F;teht in 1500 Exemplaren &#x2014; und da die jetzige Zeit keinem Handel<lb/>
mehr ge&#x017F;chadet als dem Buchhandel, &#x017F;o verlang&#x2019; ich fa&#x017F;t nur die<lb/>
Hälfte meiner frühern Honorarien, nämlich nur vier <hi rendition="#aq">Louisd&#x2019;or</hi> in<lb/>
Gold für den Druckbogen und den fünften er&#x017F;t, wenn 1000 abge&#x017F;etzt &#x017F;ind.<lb n="5"/>
</item>
          <item>5.) So viel ich Ihnen im Jenner M&#x017F;pt zu&#x017F;ende, für &#x017F;o viel<lb/>
zahlen Sie mir &#x017F;ogleich Honorar, welches letztere aber nur ein<lb/>
Dritttheil der muthmaßlichen Bogenzahl betragen kann. &#x2014; Kurz<lb/>
nur 40 <hi rendition="#aq">Ld&#x2019;or</hi> &#x2014; Den größern Re&#x017F;t aber zur O&#x017F;terme&#x017F;&#x017F;e 1808.</item><lb/>
          <item>6.) Eine neue Auflage gibt einen neuen Vertrag.<lb n="10"/>
</item>
          <item>7.) Papier und Druck und Format bleiben Ihnen überla&#x017F;&#x017F;en;<lb/>
denn ich weiß, daß hier Ihre Ehre und mein Vortheil einerlei<lb/>
begehren; und ich weiß es noch mehr, da die Schweitzer <hi rendition="#g">auf dem<lb/>
Papier</hi> bisher die Deut&#x017F;ch-Engländer waren.</item><lb/>
          <item>8.) Die gewöhnliche <hi rendition="#g">Apo&#x017F;tel</hi>-Zahl der Freiexemplare auf Schreib-<lb n="15"/>
papier ver&#x017F;teht &#x017F;ich.</item><lb/>
          <item>9.) In die&#x017F;er Nummer hab&#x2019; ich eigentlich nichts mehr zu &#x017F;agen als<lb/>
meinen Wun&#x017F;ch, mit Ihnen in Verhältni&#x017F;&#x017F;e zu treten, wiewol die&#x017F;e<lb/>
nur merkantili&#x017F;ch anfangen, aber hoff&#x2019; ich nicht &#x017F;o endigen.</item>
        </list><lb/>
        <p>&#x2014; Ich könnte Ihnen noch ein Verzeichnis der Werkchen &#x017F;enden,<lb n="20"/>
wenn ich nicht zu eilen hätte ....</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>428. An <hi rendition="#g">I&#x017F;rael Enzel in Bayreuth.</hi></head><lb/>
        <byline>[Kopie]</byline>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. (?) Nov. 1807]</hi> </dateline><lb/>
        <p>&#x2014; ich wün&#x017F;che blos <hi rendition="#g">gute Nacht,</hi> die in un&#x017F;ern Zeiten leichter zuhaben i&#x017F;t als ein <hi rendition="#g">guter Tag.</hi><lb n="25"/>
</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>429. An <hi rendition="#g">Vieweg.</hi></head><lb/>
        <byline>[Kopie]</byline>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Nov. 1807]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Den Wech&#x017F;el von 150 rtl. betreffend &#x2014; Ver&#x017F;prechen den Über-<lb/>
&#x017F;chuß zurückzu&#x017F;enden. Da mich die Zeit &#x017F;o gut bedrängt als andereund da mir zwei Zahlungen ausbleiben &#xA75B;c.<lb n="30"/>
</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>430. An <hi rendition="#g">Regierungsrat von Dobeneck in Bayreuth.</hi></head><lb/>
        <byline>[Kopie]</byline>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. Nov. 1807. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Da ein Sonntag &#x017F;ich ein wenig wider&#x017F;pricht, wenn er ein Wolken-<lb/>
tag i&#x017F;t: &#x017F;o möcht&#x2019; ich Sie wol um ein Sönnchen für morgen bitten.</p>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="sig">12*</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[179/0194] Doch dieſer Artikel macht keinen beſondern aus. Die Auflage be- ſteht in 1500 Exemplaren — und da die jetzige Zeit keinem Handel mehr geſchadet als dem Buchhandel, ſo verlang’ ich faſt nur die Hälfte meiner frühern Honorarien, nämlich nur vier Louisd’or in Gold für den Druckbogen und den fünften erſt, wenn 1000 abgeſetzt ſind. 5 5.) So viel ich Ihnen im Jenner Mſpt zuſende, für ſo viel zahlen Sie mir ſogleich Honorar, welches letztere aber nur ein Dritttheil der muthmaßlichen Bogenzahl betragen kann. — Kurz nur 40 Ld’or — Den größern Reſt aber zur Oſtermeſſe 1808. 6.) Eine neue Auflage gibt einen neuen Vertrag. 10 7.) Papier und Druck und Format bleiben Ihnen überlaſſen; denn ich weiß, daß hier Ihre Ehre und mein Vortheil einerlei begehren; und ich weiß es noch mehr, da die Schweitzer auf dem Papier bisher die Deutſch-Engländer waren. 8.) Die gewöhnliche Apoſtel-Zahl der Freiexemplare auf Schreib- 15 papier verſteht ſich. 9.) In dieſer Nummer hab’ ich eigentlich nichts mehr zu ſagen als meinen Wunſch, mit Ihnen in Verhältniſſe zu treten, wiewol dieſe nur merkantiliſch anfangen, aber hoff’ ich nicht ſo endigen. — Ich könnte Ihnen noch ein Verzeichnis der Werkchen ſenden, 20 wenn ich nicht zu eilen hätte .... 428. An Iſrael Enzel in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 13. (?) Nov. 1807] — ich wünſche blos gute Nacht, die in unſern Zeiten leichter zuhaben iſt als ein guter Tag. 25 429. An Vieweg. [Kopie][Bayreuth, 17. Nov. 1807] Den Wechſel von 150 rtl. betreffend — Verſprechen den Über- ſchuß zurückzuſenden. Da mich die Zeit ſo gut bedrängt als andereund da mir zwei Zahlungen ausbleiben ꝛc. 30 430. An Regierungsrat von Dobeneck in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 21. Nov. 1807. Sonnabend] Da ein Sonntag ſich ein wenig widerſpricht, wenn er ein Wolken- tag iſt: ſo möcht’ ich Sie wol um ein Sönnchen für morgen bitten. 12*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/194
Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/194>, abgerufen am 06.05.2024.