Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.lage die achtende Rücksicht nehmen werde, die diesem ächt deutschen Können Sie mir nicht den Gefallen thun, eine Frau Bleibetreu Leben Sie wol! Jean Paul Fr. Richter N. S. Ich bitte Sie, der Regel wegen, mir auf dieses wieder zu 212. An Graf von der Goltz.10 [Bayreuth, 18. April 1806]Blücher = siebenjähriger Krieg en Migniature [!] -- Rosalie *213. An Professor Marheineke in Erlangen. Bayreuth d. 28 April 180615Ich bedarf Ihrer ganzen Güte zur Entschuldigung meines Ich danke Ihnen sehr für Ihr gütiges Darlehn von Grübels J. P. F. Richter lage die achtende Rückſicht nehmen werde, die dieſem ächt deutſchen Können Sie mir nicht den Gefallen thun, eine Frau Bleibetreu Leben Sie wol! Jean Paul Fr. Richter N. S. Ich bitte Sie, der Regel wegen, mir auf dieſes wieder zu 212. An Graf von der Goltz.10 [Bayreuth, 18. April 1806]Blücher = ſiebenjähriger Krieg en Migniature [!] — Rosalie *213. An Profeſſor Marheineke in Erlangen. Bayreuth d. 28 April 180615Ich bedarf Ihrer ganzen Güte zur Entſchuldigung meines Ich danke Ihnen ſehr für Ihr gütiges Darlehn von Grübels J. P. F. Richter <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0103" n="88"/> lage die achtende Rückſicht nehmen werde, die dieſem ächt deutſchen<lb/> und gründlichen Sprachforſcher gebührt. Sagen Sie ihm aber auch,<lb/> daß ich ihn früher ausgeleſen habe als beurtheilt. —</p><lb/> <p>Können Sie mir nicht den Gefallen thun, eine Frau <hi rendition="#aq">Bleibetreu</hi><lb/> recht herzlich von mir zu grüßen?<lb n="5"/> </p> <p>Leben Sie wol!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>N. S. Ich bitte Sie, der Regel wegen, mir auf dieſes wieder zu<lb/> antworten.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>212. An <hi rendition="#g">Graf von der Goltz.</hi><lb n="10"/> </head> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. April 1806]</hi> </dateline><lb/> <p><hi rendition="#aq">Blücher</hi> = ſiebenjähriger Krieg <hi rendition="#aq">en Migniature [!] — Rosalie</hi><lb/> = weiſſe und rothe Roſe zugleich —</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>*213. An <hi rendition="#g">Profeſſor Marheineke in Erlangen.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 28 April</hi> 1806</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Ich bedarf Ihrer ganzen Güte zur Entſchuldigung meines<lb/> Schweigens, das ein Ja oder Nein auf Ihre Frage verſchob. Indeß<lb/> iſt eben meine Antwort — dieß entſchuldige ein wenig das Schweigen<lb/> — keines von beiden. Ich will nämlich gern meinen Aufſatz über die<lb/> Reliquien für Ihr Taſchenbuch vollenden — obgleich nur deſſen<lb n="20"/> Hälfte ernſthaft wird — aber ich habe nur dazu einen längern<lb/> Spielraum, nämlich Zeitraum nöthig. Erſt im Auguſt hab’ ich meine<lb/> Erziehungslehre vollendet; dann hab’ ich für Kanne’s allgemeine<lb/> Mythologie eine Vorrede verſprochen. Es käme nun darauf an,<lb/> ob mein Aufſatz Anfangs Septembers nicht zu ſpät komme.<lb n="25"/> Im andern Fall würd’ ich ihn alſo für das künftige Jahr Ihnen<lb/> anbieten, falls das Taſchenbuch ſich ſelber ſo lange verſpäten<lb/> wollte.</p><lb/> <p>Ich danke Ihnen ſehr für Ihr gütiges Darlehn von <hi rendition="#aq">Grübels</hi><lb/> Gedichten. Er gehört freilich nur zum Landvolke am Muſenberge.<lb n="30"/> Leben Sie wol. Ich grüße Sie und unſere Freunde.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [88/0103]
lage die achtende Rückſicht nehmen werde, die dieſem ächt deutſchen
und gründlichen Sprachforſcher gebührt. Sagen Sie ihm aber auch,
daß ich ihn früher ausgeleſen habe als beurtheilt. —
Können Sie mir nicht den Gefallen thun, eine Frau Bleibetreu
recht herzlich von mir zu grüßen? 5
Leben Sie wol!
Jean Paul Fr. Richter
N. S. Ich bitte Sie, der Regel wegen, mir auf dieſes wieder zu
antworten.
212. An Graf von der Goltz. 10
[Kopie][Bayreuth, 18. April 1806]
Blücher = ſiebenjähriger Krieg en Migniature [!] — Rosalie
= weiſſe und rothe Roſe zugleich —
*213. An Profeſſor Marheineke in Erlangen.
Bayreuth d. 28 April 1806 15
Ich bedarf Ihrer ganzen Güte zur Entſchuldigung meines
Schweigens, das ein Ja oder Nein auf Ihre Frage verſchob. Indeß
iſt eben meine Antwort — dieß entſchuldige ein wenig das Schweigen
— keines von beiden. Ich will nämlich gern meinen Aufſatz über die
Reliquien für Ihr Taſchenbuch vollenden — obgleich nur deſſen 20
Hälfte ernſthaft wird — aber ich habe nur dazu einen längern
Spielraum, nämlich Zeitraum nöthig. Erſt im Auguſt hab’ ich meine
Erziehungslehre vollendet; dann hab’ ich für Kanne’s allgemeine
Mythologie eine Vorrede verſprochen. Es käme nun darauf an,
ob mein Aufſatz Anfangs Septembers nicht zu ſpät komme. 25
Im andern Fall würd’ ich ihn alſo für das künftige Jahr Ihnen
anbieten, falls das Taſchenbuch ſich ſelber ſo lange verſpäten
wollte.
Ich danke Ihnen ſehr für Ihr gütiges Darlehn von Grübels
Gedichten. Er gehört freilich nur zum Landvolke am Muſenberge. 30
Leben Sie wol. Ich grüße Sie und unſere Freunde.
J. P. F. Richter
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(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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