solte hin. -- Komme bald her. Ich möchte dan bald zu dir und zu Amöne, die ich mir jezt als Frau gar nicht recht denken kan. -- Mit der Gräfin, über welche gegen mich Leipzig und Berlin satsame Ver- läumdungen ausgeworfen, leben wir in schönem Bund. -- Zur Messe kommen 3 Auszüge aus meinen Werken heraus: Röntgens Rapsodien5 zum Genus der Morgenstunden (auf jeden Januar (ernstlich!) eine Betrachtung aus mir und über mich) -- J P. Geist und Chresto- mathie -- und noch eins. -- Der Onkel Wechmar komt erst später. -- Soltest du innerhalb 16 Tage kommen: so melde mirs, damit ich nicht in Liebenstein bin. -- Der ganze künftige Monat wird herlich10 blau; richte dich darnach. --
Lebe wohl! Grüsse die liebe Amöne. Beantworte auch den vorigen Brief.
[92] 150. An Herzogin Charlotte von Hildburghausen.
[Kopie][Meiningen, 22. Juni 1801]15
Ew. [Durchlaucht] bitt' ich die späte Ankunft des Titans der meinigen zuzurechnen; wiewohl nur meine Pflicht, nicht sein Werth die frühere nöthig machte.
151. An Herrn von Wechmar.
[Kopie][Meiningen, 22. (?) Juni 1801]20
das Bier en detail trinken (in Bouteillen).
152. An Karoline Herder.
[Unter einem Brief Karoline Richters v. 22. Juni 1801]
N. S. Hier, geliebte Freundin, komt der Titan und Fixlein. Ent- schuldigen Sie gütig bei Böttiger, dem ich hier auch einen Fixlein25 schicke, das Wegbleiben des Titans mit meinem Mangel daran. Er sol ihn noch nachbekommen, da ich ihm für sein Bücher-Lombard so sehr Ein gegebnes Buch schuldig bin. -- Haben Sie den innigsten Dank, den alle Gefühle geben können, für das Weimarsche 14tägige Himmelreich, wozu nur Sie uns den Elias Wagen gaben. Möge kein30 Weim[arscher] Maifrost in die immer ofnen Blüten aller Ihrer Herzen fallen!
ſolte hin. — Komme bald her. Ich möchte dan bald zu dir und zu Amöne, die ich mir jezt als Frau gar nicht recht denken kan. — Mit der Gräfin, über welche gegen mich Leipzig und Berlin ſatſame Ver- läumdungen ausgeworfen, leben wir in ſchönem Bund. — Zur Meſſe kommen 3 Auszüge aus meinen Werken heraus: Röntgens Rapſodien5 zum Genus der Morgenſtunden (auf jeden Januar (ernſtlich!) eine Betrachtung aus mir und über mich) — J P. Geiſt und Chreſto- mathie — und noch eins. — Der Onkel Wechmar komt erſt ſpäter. — Solteſt du innerhalb 16 Tage kommen: ſo melde mirs, damit ich nicht in Liebenstein bin. — Der ganze künftige Monat wird herlich10 blau; richte dich darnach. —
Lebe wohl! Grüſſe die liebe Amöne. Beantworte auch den vorigen Brief.
[92] 150. An Herzogin Charlotte von Hildburghauſen.
[Kopie][Meiningen, 22. Juni 1801]15
Ew. [Durchlaucht] bitt’ ich die ſpäte Ankunft des Titans der meinigen zuzurechnen; wiewohl nur meine Pflicht, nicht ſein Werth die frühere nöthig machte.
151. An Herrn von Wechmar.
[Kopie][Meiningen, 22. (?) Juni 1801]20
das Bier en détail trinken (in Bouteillen).
152. An Karoline Herder.
[Unter einem Brief Karoline Richters v. 22. Juni 1801]
N. S. Hier, geliebte Freundin, komt der Titan und Fixlein. Ent- ſchuldigen Sie gütig bei Böttiger, dem ich hier auch einen Fixlein25 ſchicke, das Wegbleiben des Titans mit meinem Mangel daran. Er ſol ihn noch nachbekommen, da ich ihm für ſein Bücher-Lombard ſo ſehr Ein gegebnes Buch ſchuldig bin. — Haben Sie den innigſten Dank, den alle Gefühle geben können, für das Weimarſche 14tägige Himmelreich, wozu nur Sie uns den Elias Wagen gaben. Möge kein30 Weim[arscher] Maifroſt in die immer ofnen Blüten aller Ihrer Herzen fallen!
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ſolte hin. — Komme bald her. Ich möchte dan bald zu dir und zu
Amöne, die ich mir jezt als Frau gar nicht recht denken kan. — Mit
der Gräfin, über welche gegen mich Leipzig und Berlin ſatſame Ver-
läumdungen ausgeworfen, leben wir in ſchönem Bund. — Zur Meſſe
kommen 3 Auszüge aus meinen Werken heraus: Röntgens Rapſodien 5
zum Genus der Morgenſtunden (auf jeden Januar (ernſtlich!) eine
Betrachtung aus mir und über mich) — J P. Geiſt und Chreſto-
mathie — und noch eins. — Der Onkel Wechmar komt erſt ſpäter. —
Solteſt du innerhalb 16 Tage kommen: ſo melde mirs, damit ich
nicht in Liebenstein bin. — Der ganze künftige Monat wird herlich 10
blau; richte dich darnach. —
Lebe wohl! Grüſſe die liebe Amöne. Beantworte auch den vorigen
Brief.
150. An Herzogin Charlotte von Hildburghauſen.
[Meiningen, 22. Juni 1801] 15
Ew. [Durchlaucht] bitt’ ich die ſpäte Ankunft des Titans der meinigen
zuzurechnen; wiewohl nur meine Pflicht, nicht ſein Werth die frühere
nöthig machte.
151. An Herrn von Wechmar.
[Meiningen, 22. (?) Juni 1801] 20
das Bier en détail trinken (in Bouteillen).
152. An Karoline Herder.
[Unter einem Brief Karoline Richters v. 22. Juni 1801]
N. S. Hier, geliebte Freundin, komt der Titan und Fixlein. Ent-
ſchuldigen Sie gütig bei Böttiger, dem ich hier auch einen Fixlein 25
ſchicke, das Wegbleiben des Titans mit meinem Mangel daran. Er
ſol ihn noch nachbekommen, da ich ihm für ſein Bücher-Lombard ſo
ſehr Ein gegebnes Buch ſchuldig bin. — Haben Sie den innigſten
Dank, den alle Gefühle geben können, für das Weimarſche 14tägige
Himmelreich, wozu nur Sie uns den Elias Wagen gaben. Möge kein 30
Weim[arscher] Maifroſt in die immer ofnen Blüten aller Ihrer
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe04_1960/86>, abgerufen am 16.07.2024.
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