caetera nach dem Tod,) sind gesund; nur ist noch viel verdamtes Weiberwesen um mich herum. -- Gehen Sie nach Berlin? Ich möchte Ihnen vorher Instrukzionen und Karten geben; Sie landen in einer neuen Weltpartie an. -- Der Herzog ist in Wien und München. -- Mit diesem Jahre, (sagen Sie sich und Otto,) wird der Titan (40 etc.5 Bogen etwan) beschlossen und zugespert. Ich bat Gott stil immer, nur nicht mich vor diesem Ende in meines zu rufen. -- Freilich passet diese Bitte auch für die 2 nächsten Werke. Auch die op[era] omnia möcht' ich vorher geben eh' droben meine op[era] minusc[ula] et majuscula gerichtet würden; denn so ist der Mensch. Ich weis nicht; seit der E10 sehn' ich mich sehr nach meinem alten E/O oder ö*) (Nent Euch das ö),35 der Diphthong solte sie sehen. -- Lebt wohl! Von Renate möcht ich etwas wissen. Sie stekt nun einmal als ein Stiftgen fest in meiner Vergangenheits-Musaik. -- Sonderbar-gesund bin ich (indes oder weil ich wenig zu Leuten komme), Dank dem b[ayreuther] B.iere15 und dessen Geber! --
Nämlich am 4. geht der Brief -- aber schreiben thu' ich ihn jezt den 28. Okt., weil ich nach Coburg verreise. Was machst du, Hans? Was steht auf den Herbstblättern deiner Welthistorie, hinter denen immer bei dir die meisten Früchte stecken? Hast du neue Thee's und
*)Otto, Emanuel.
**) [von Jean Paul:] Nur zum Spasse, denn ich lies das Trio gar nicht ins Kirchenbuch bringen.
caetera〉 nach dem Tod,) ſind geſund; nur iſt noch viel verdamtes Weiberweſen um mich herum. — Gehen Sie nach Berlin? Ich möchte Ihnen vorher Inſtrukzionen und Karten geben; Sie landen in einer neuen Weltpartie an. — Der Herzog iſt in Wien und München. — Mit dieſem Jahre, (ſagen Sie ſich und Otto,) wird der Titan (40 ꝛc.5 Bogen etwan) beſchloſſen und zugeſpert. Ich bat Gott ſtil immer, nur nicht mich vor dieſem Ende in meines zu rufen. — Freilich paſſet dieſe Bitte auch für die 2 nächſten Werke. Auch die op[era] omnia möcht’ ich vorher geben eh’ droben meine op[era] minusc[ula] et majuscula gerichtet würden; denn ſo iſt der Menſch. Ich weis nicht; ſeit der E10 ſehn’ ich mich ſehr nach meinem alten E/O oder ö*) (Nent Euch das ö),35 der Diphthong ſolte ſie ſehen. — Lebt wohl! Von Renate möcht ich etwas wiſſen. Sie ſtekt nun einmal als ein Stiftgen feſt in meiner Vergangenheits-Muſaik. — Sonderbar-geſund bin ich (indes oder weil ich wenig zu Leuten komme), Dank dem b[ayreuther] B.〈iere〉15 und deſſen Geber! —
Nämlich am 4. geht der Brief — aber ſchreiben thu’ ich ihn jezt den 28. Okt., weil ich nach Coburg verreiſe. Was machſt du, Hans? Was ſteht auf den Herbſtblättern deiner Welthiſtorie, hinter denen immer bei dir die meiſten Früchte ſtecken? Haſt du neue Thée’s und
*)Otto, Emanuel.
**) [von Jean Paul:] Nur zum Spaſſe, denn ich lies das Trio gar nicht ins Kirchenbuch bringen.
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[187/0194]
caetera〉 nach dem Tod,) ſind geſund; nur iſt noch viel verdamtes
Weiberweſen um mich herum. — Gehen Sie nach Berlin? Ich möchte
Ihnen vorher Inſtrukzionen und Karten geben; Sie landen in einer
neuen Weltpartie an. — Der Herzog iſt in Wien und München. —
Mit dieſem Jahre, (ſagen Sie ſich und Otto,) wird der Titan (40 ꝛc. 5
Bogen etwan) beſchloſſen und zugeſpert. Ich bat Gott ſtil immer, nur
nicht mich vor dieſem Ende in meines zu rufen. — Freilich paſſet dieſe
Bitte auch für die 2 nächſten Werke. Auch die op[era] omnia möcht’
ich vorher geben eh’ droben meine op[era] minusc[ula] et majuscula
gerichtet würden; denn ſo iſt der Menſch. Ich weis nicht; ſeit der E 10
ſehn’ ich mich ſehr nach meinem alten E/O oder ö *) (Nent Euch das ö), 35
der Diphthong ſolte ſie ſehen. — Lebt wohl! Von Renate möcht ich
etwas wiſſen. Sie ſtekt nun einmal als ein Stiftgen feſt in meiner
Vergangenheits-Muſaik. — Sonderbar-geſund bin ich (indes oder
weil ich wenig zu Leuten komme), Dank dem b[ayreuther] B.〈iere〉 15
und deſſen Geber! —
Die Pathen ſind:
Herzogin v. Weimar.
Herzog v. Meiningen.
Frl. v. Hendtrich.
20
Hofräthin Heim.
Präſident Heim.
Sekretair Schwendler.
mein Vater.
(und **) 3 Tanten aus Berlin). 25
und der Beſizer dieſes Verzeichniſſes.
Guten Morgen, beſter Emanuel — mein Kind ſchreit, daher
nichts weiter.
327. An Ahlefeldt.
Meiningen d. 4. Nov. 1802. 30
Nämlich am 4. geht der Brief — aber ſchreiben thu’ ich ihn jezt
den 28. Okt., weil ich nach Coburg verreiſe. Was machſt du, Hans?
Was ſteht auf den Herbſtblättern deiner Welthiſtorie, hinter denen
immer bei dir die meiſten Früchte ſtecken? Haſt du neue Thée’s und
*) Otto, Emanuel.
**) [von Jean Paul:] Nur zum Spaſſe, denn ich lies das Trio gar nicht ins
Kirchenbuch bringen.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe04_1960/194>, abgerufen am 16.02.2025.
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