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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.

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Zukunft. ,Das Verbergen des Abschieds' mißbilligte ich nicht ..." 34 Tauf-
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vgl. 4,10+. 15,6 Vgl. B (von Amönens Hand): "Du glaubtest,
weil du alles erriethest (und du übereiltest dich doch oft im ersten Anschein
und Anblick und mußtest dich selber beim zweiten widerlegen), daß du
selbst nicht errathen würdest, daß selbst ich dich nicht erriethe, und ich
errieth dich doch oft und schnell, weil alles, was uns angeht, uns scharf-
sinniger und scharfsichtiger macht." 10f. fehlt in B. 15-17 Vgl. Bd. II,
362,16-18. 18 Vgl. B (eigenh.): "Ach es ist viel vergangen und es wird
noch mehr vergehen ... was verblühet ist, kommt nicht mehr, und die
Spätblüten der Rosen gedeihen nicht, sondern der Winterfrost nimmt sie
schnell ab." 16,9 Anmerkung: vielleicht die auf 7,15f. sich beziehende
Stelle in B (nur im Druck erhalten): "es thut mir wehe, daß du mir man-
chen Brief in Zukunft ersetzen willst, den du dir nicht zu ersetzen
brauchst." 25ff. Vgl. B (eigenh.): "... in deinen Briefen kam an die
Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige Euch." (Vgl.
Bd. II, 374,19+.) 17,16-20 Jean Paul hat hier wohl ähnliche Bekenntnisse
im Sinne wie die über seinen "bösen Dämon" Bd. II, 85,27ff. 26 Familie:
Feind, s. Nr. 84--86+. 29 Joh. Gottfried Jakob Hermann (1772--1848),
der berühmte klassische Philolog, der mit Thieriot befreundet war; vgl.
Persönl. Nr. 38. Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772--1836), Dozent der
Philosophie, Dichter und Ästhetiker, Sohn des Bd. I, 6,31+ genannten
Rektors. 30 Melzer: s. Bd. II, Nr. 508+. 31f. Otto wollte aus der
Beygangschen Leihbibliothek fortlaufend je fünf Bücher geschickt haben.
33 Seifert: s. Bd. II, Nr. 708+. 18,9 Rat an Emanuel: Otto wollte
Emanuel abraten, gegen das in dessen Prozeß (vgl. Bd. II, Nr. 154+)
ergangene Urteil, das den Gegner zu zwei Monaten Gefängnis, aber keinem
Schadenersatz verurteilte, Revision einzulegen. 10 Widmann: Otto
hatte gefragt, ob er gegen Richters letzten Hofer Hauswirt (vgl. Bd. II, 507,
zu Nr. 596), der über seinen vorzeitigen Auszug verdrossen sei, etwas tun
solle.

17.

H: Berlin Varnh. Nachtr. von Thieriot datiert: 1797 zu Ende Nov.
18,18 3ten] aus 2ten

Vgl. 3,14-22, 22,22-25. Paul Emil Thieriot, geb. 17. Febr. 1780 in
Leipzig, gest. 20. Jan. 1831 in Wiesbaden, stammte aus einer wohlhabenden
Refugiefamilie. (Der Name wurde anscheinend vielfach deutsch ausge-
sprochen.) Der Vater, Jean Henri Th., war Kaufmann in Leipzig, die Mutter
eine geb. Bassenge; mehrere Schwestern und Brüder. Paul hatte klassische
Philologie studiert und war zugleich Virtuos auf der Violine. Nachrichten
über ihn gaben Franz Maria (d. i. F. A. von Worringen) in der Zeitung für
die elegante Welt, Nov. 1840, Nr. 222--227 (vgl. auch Febr. 1841, Nr. 23f.)
und Karl Schwartz in den Annalen des Vereins für Nassauische Altertums-
kunde und Geschichtsforschung, 18. Bd., Wiesbaden 1883, S. 89ff. Vgl.

Zukunft. ‚Das Verbergen des Abschieds‛ mißbilligte ich nicht ...“ 34 Tauf-
tag:
vgl. 4,10†. 15,6 Vgl. B (von Amönens Hand): „Du glaubtest,
weil du alles erriethest (und du übereiltest dich doch oft im ersten Anschein
und Anblick und mußtest dich selber beim zweiten widerlegen), daß du
selbst nicht errathen würdest, daß selbst ich dich nicht erriethe, und ich
errieth dich doch oft und schnell, weil alles, was uns angeht, uns scharf-
sinniger und scharfsichtiger macht.“ 10f. fehlt in B. 15–17 Vgl. Bd. II,
362,16–18. 18 Vgl. B (eigenh.): „Ach es ist viel vergangen und es wird
noch mehr vergehen ... was verblühet ist, kommt nicht mehr, und die
Spätblüten der Rosen gedeihen nicht, sondern der Winterfrost nimmt sie
schnell ab.“ 16,9 Anmerkung: vielleicht die auf 7,15f. sich beziehende
Stelle in B (nur im Druck erhalten): „es thut mir wehe, daß du mir man-
chen Brief in Zukunft ersetzen willst, den du dir nicht zu ersetzen
brauchst.“ 25ff. Vgl. B (eigenh.): „... in deinen Briefen kam an die
Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige Euch.“ (Vgl.
Bd. II, 374,19†.) 17,16–20 Jean Paul hat hier wohl ähnliche Bekenntnisse
im Sinne wie die über seinen „bösen Dämon“ Bd. II, 85,27ff. 26 Familie:
Feind, s. Nr. 84—86†. 29 Joh. Gottfried Jakob Hermann (1772—1848),
der berühmte klassische Philolog, der mit Thieriot befreundet war; vgl.
Persönl. Nr. 38. Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772—1836), Dozent der
Philosophie, Dichter und Ästhetiker, Sohn des Bd. I, 6,31† genannten
Rektors. 30 Melzer: s. Bd. II, Nr. 508†. 31f. Otto wollte aus der
Beygangschen Leihbibliothek fortlaufend je fünf Bücher geschickt haben.
33 Seifert: s. Bd. II, Nr. 708†. 18,9 Rat an Emanuel: Otto wollte
Emanuel abraten, gegen das in dessen Prozeß (vgl. Bd. II, Nr. 154†)
ergangene Urteil, das den Gegner zu zwei Monaten Gefängnis, aber keinem
Schadenersatz verurteilte, Revision einzulegen. 10 Widmann: Otto
hatte gefragt, ob er gegen Richters letzten Hofer Hauswirt (vgl. Bd. II, 507,
zu Nr. 596), der über seinen vorzeitigen Auszug verdrossen sei, etwas tun
solle.

17.

H: Berlin Varnh. Nachtr. von Thieriot datiert: 1797 zu Ende Nov.
18,18 3ten] aus 2ten

Vgl. 3,14–22, 22,22–25. Paul Emil Thieriot, geb. 17. Febr. 1780 in
Leipzig, gest. 20. Jan. 1831 in Wiesbaden, stammte aus einer wohlhabenden
Refugiéfamilie. (Der Name wurde anscheinend vielfach deutsch ausge-
sprochen.) Der Vater, Jean Henri Th., war Kaufmann in Leipzig, die Mutter
eine geb. Bassenge; mehrere Schwestern und Brüder. Paul hatte klassische
Philologie studiert und war zugleich Virtuos auf der Violine. Nachrichten
über ihn gaben Franz Maria (d. i. F. A. von Worringen) in der Zeitung für
die elegante Welt, Nov. 1840, Nr. 222—227 (vgl. auch Febr. 1841, Nr. 23f.)
und Karl Schwartz in den Annalen des Vereins für Nassauische Altertums-
kunde und Geschichtsforschung, 18. Bd., Wiesbaden 1883, S. 89ff. Vgl.

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[391/0412] Zukunft. ‚Das Verbergen des Abschieds‛ mißbilligte ich nicht ...“ 34 Tauf- tag: vgl. 4,10†. 15,6 Vgl. B (von Amönens Hand): „Du glaubtest, weil du alles erriethest (und du übereiltest dich doch oft im ersten Anschein und Anblick und mußtest dich selber beim zweiten widerlegen), daß du selbst nicht errathen würdest, daß selbst ich dich nicht erriethe, und ich errieth dich doch oft und schnell, weil alles, was uns angeht, uns scharf- sinniger und scharfsichtiger macht.“ 10f. fehlt in B. 15–17 Vgl. Bd. II, 362,16–18. 18 Vgl. B (eigenh.): „Ach es ist viel vergangen und es wird noch mehr vergehen ... was verblühet ist, kommt nicht mehr, und die Spätblüten der Rosen gedeihen nicht, sondern der Winterfrost nimmt sie schnell ab.“ 16,9 Anmerkung: vielleicht die auf 7,15f. sich beziehende Stelle in B (nur im Druck erhalten): „es thut mir wehe, daß du mir man- chen Brief in Zukunft ersetzen willst, den du dir nicht zu ersetzen brauchst.“ 25ff. Vgl. B (eigenh.): „... in deinen Briefen kam an die Stelle des Du das zusammennehmende, oft unwillige Euch.“ (Vgl. Bd. II, 374,19†.) 17,16–20 Jean Paul hat hier wohl ähnliche Bekenntnisse im Sinne wie die über seinen „bösen Dämon“ Bd. II, 85,27ff. 26 Familie: Feind, s. Nr. 84—86†. 29 Joh. Gottfried Jakob Hermann (1772—1848), der berühmte klassische Philolog, der mit Thieriot befreundet war; vgl. Persönl. Nr. 38. Chr. Aug. Heinr. Clodius (1772—1836), Dozent der Philosophie, Dichter und Ästhetiker, Sohn des Bd. I, 6,31† genannten Rektors. 30 Melzer: s. Bd. II, Nr. 508†. 31f. Otto wollte aus der Beygangschen Leihbibliothek fortlaufend je fünf Bücher geschickt haben. 33 Seifert: s. Bd. II, Nr. 708†. 18,9 Rat an Emanuel: Otto wollte Emanuel abraten, gegen das in dessen Prozeß (vgl. Bd. II, Nr. 154†) ergangene Urteil, das den Gegner zu zwei Monaten Gefängnis, aber keinem Schadenersatz verurteilte, Revision einzulegen. 10 Widmann: Otto hatte gefragt, ob er gegen Richters letzten Hofer Hauswirt (vgl. Bd. II, 507, zu Nr. 596), der über seinen vorzeitigen Auszug verdrossen sei, etwas tun solle. 17. H: Berlin Varnh. Nachtr. von Thieriot datiert: 1797 zu Ende Nov. 18,18 3ten] aus 2ten Vgl. 3,14–22, 22,22–25. Paul Emil Thieriot, geb. 17. Febr. 1780 in Leipzig, gest. 20. Jan. 1831 in Wiesbaden, stammte aus einer wohlhabenden Refugiéfamilie. (Der Name wurde anscheinend vielfach deutsch ausge- sprochen.) Der Vater, Jean Henri Th., war Kaufmann in Leipzig, die Mutter eine geb. Bassenge; mehrere Schwestern und Brüder. Paul hatte klassische Philologie studiert und war zugleich Virtuos auf der Violine. Nachrichten über ihn gaben Franz Maria (d. i. F. A. von Worringen) in der Zeitung für die elegante Welt, Nov. 1840, Nr. 222—227 (vgl. auch Febr. 1841, Nr. 23f.) und Karl Schwartz in den Annalen des Vereins für Nassauische Altertums- kunde und Geschichtsforschung, 18. Bd., Wiesbaden 1883, S. 89ff. Vgl.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:05:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:05:42Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/412>, abgerufen am 24.11.2024.