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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.

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517. An Hofrat Spazier in Dessau.

Möge das Schiksal 2 gute Herzen, die sich so glüklich machen, nach-
ahmen und sie auch beglücken. Lebt wohl, gute Menschen --

518. An Gottlieb Richter in Sparneck.5

Lieber Rendant! Zahle, deinem Titel gemäs, an den Cidevant-
Skribent Samuel sechs fl. fr.; und da das Porto mich 1/2 gekostet
hätte: so seze 61/2 mir an, damit du auch gewinst. Mein Freund
Emanuel wird dir gegen dieses Mandat gern die 61/2 fl. auf meine
Rechnung wiedergeben. -- Aber weiter gieb aus meiner Kasse künftig10
dem Ci-devant nichts. Weimar d. 8. Sept. 1800.

Jean Paul Fr. Richter

[402]Mein Logis in Berlin ist Nro. 22 in der neuen Friedrichsstrasse.

519. An J. Fr. Zehelein in Neustadt am Kulm.
[Kopie]15

-- er [Samuel] hat keinen Fehler als den man an jedem Courtag von
6 bis 9 Uhr begeht, [den] des Spiels -- elegische Stunden. Hat denn
die Themis mit ihrem Schwert auf immer die Muse fortgeschrekt?

520. An Karoline Liebmann.
[Kopie]20

H. mit 3 oder 4 Donnerworten abthun.

521. An Ahlefeldt.

Eben bekam ich dein Blat. Lieber Hans! An Matzdorf schreib' ich
hier, daß er dir 100 rtl. auf meine Rechnung auszahle, "damit du25
allerlei für mich anschaffen köntest." Erstlich wolt' ich mir das Geld-
schicken ersparen und zweitens hab ich nicht soviel überflüssiges
baares Silber. Ich wünsche, daß dich dieser Weg nicht geniere *). Mit
deinem Briefe kam der einer Freundin an, die mir schon 80 rtl.
nicht wiedergegeben und die noch 500 rtl. dazu wil, aber nicht bekam;30

*) und wenn er dich geniert, so warte bis zu meiner Ankunft.
517. An Hofrat Spazier in Deſſau.

Möge das Schikſal 2 gute Herzen, die ſich ſo glüklich machen, nach-
ahmen und ſie auch beglücken. Lebt wohl, gute Menſchen —

518. An Gottlieb Richter in Sparneck.5

Lieber Rendant! Zahle, deinem Titel gemäs, an den Cidevant-
Skribent Samuel ſechs fl. fr.; und da das Porto mich ½ gekoſtet
hätte: ſo ſeze 6½ mir an, damit du auch gewinſt. Mein Freund
Emanuel wird dir gegen dieſes Mandat gern die 6½ fl. auf meine
Rechnung wiedergeben. — Aber weiter gieb aus meiner Kaſſe künftig10
dem Ci-devant nichts. Weimar d. 8. Sept. 1800.

Jean Paul Fr. Richter

[402]Mein Logis in Berlin iſt Nro. 22 in der neuen Friedrichsſtraſſe.

519. An J. Fr. Zehelein in Neuſtadt am Kulm.
[Kopie]15

— er [Samuel] hat keinen Fehler als den man an jedem Courtag von
6 bis 9 Uhr begeht, [den] des Spiels — elegiſche Stunden. Hat denn
die Themis mit ihrem Schwert auf immer die Muſe fortgeſchrekt?

520. An Karoline Liebmann.
[Kopie]20

H. mit 3 oder 4 Donnerworten abthun.

521. An Ahlefeldt.

Eben bekam ich dein Blat. Lieber Hans! An Matzdorf ſchreib’ ich
hier, daß er dir 100 rtl. auf meine Rechnung auszahle, „damit du25
allerlei für mich anſchaffen könteſt.“ Erſtlich wolt’ ich mir das Geld-
ſchicken erſparen und zweitens hab ich nicht ſoviel überflüſſiges
baares Silber. Ich wünſche, daß dich dieſer Weg nicht geniere *). Mit
deinem Briefe kam der einer Freundin an, die mir ſchon 80 rtl.
nicht wiedergegeben und die noch 500 rtl. dazu wil, aber nicht bekam;30

*) und wenn er dich geniert, ſo warte bis zu meiner Ankunft.
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[374/0395] 517. An Hofrat Spazier in Deſſau. [Weimar, 8. Sept. 1800] Möge das Schikſal 2 gute Herzen, die ſich ſo glüklich machen, nach- ahmen und ſie auch beglücken. Lebt wohl, gute Menſchen — 518. An Gottlieb Richter in Sparneck. 5 Lieber Rendant! Zahle, deinem Titel gemäs, an den Cidevant- Skribent Samuel ſechs fl. fr.; und da das Porto mich ½ gekoſtet hätte: ſo ſeze 6½ mir an, damit du auch gewinſt. Mein Freund Emanuel wird dir gegen dieſes Mandat gern die 6½ fl. auf meine Rechnung wiedergeben. — Aber weiter gieb aus meiner Kaſſe künftig 10 dem Ci-devant nichts. Weimar d. 8. Sept. 1800. Jean Paul Fr. Richter Mein Logis in Berlin iſt Nro. 22 in der neuen Friedrichsſtraſſe. [402] 519. An J. Fr. Zehelein in Neuſtadt am Kulm. [Weimar, 8. Sept. 1800] 15 — er [Samuel] hat keinen Fehler als den man an jedem Courtag von 6 bis 9 Uhr begeht, [den] des Spiels — elegiſche Stunden. Hat denn die Themis mit ihrem Schwert auf immer die Muſe fortgeſchrekt? 520. An Karoline Liebmann. [Weimar, 11. Sept. 1800] 20 H. mit 3 oder 4 Donnerworten abthun. 521. An Ahlefeldt. W[eimar] d. 11 Sept. 1800. Eben bekam ich dein Blat. Lieber Hans! An Matzdorf ſchreib’ ich hier, daß er dir 100 rtl. auf meine Rechnung auszahle, „damit du 25 allerlei für mich anſchaffen könteſt.“ Erſtlich wolt’ ich mir das Geld- ſchicken erſparen und zweitens hab ich nicht ſoviel überflüſſiges baares Silber. Ich wünſche, daß dich dieſer Weg nicht geniere *). Mit deinem Briefe kam der einer Freundin an, die mir ſchon 80 rtl. nicht wiedergegeben und die noch 500 rtl. dazu wil, aber nicht bekam; 30 *) und wenn er dich geniert, ſo warte bis zu meiner Ankunft.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:05:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:05:42Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/395>, abgerufen am 22.11.2024.