Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.künftig kaum jemand noch halb so lieben kan wie diese Geliebten. Wir [330]Lebe froh, edler Man! Dein Lebens-Nachsommer sei dir ein Nach- J. P. F. Richter10 416. An Superintendent Hohnbaum in Rodach. [Kopie][Weimar, 10. März 1800]Es komt alles auf den Koburgischen Büsching an. 6 Dintentropfen 417. An Karoline von Feuchtersleben. [Kopie][Weimar, 10. März 1800]Kränklichkeit verdoppelt die Wolken -- Steine in die Blumenbeete 418. An Karoline Herder.20 [Kopie][Weimar, 10. (?) März 1800]-- an sie einen guten Tag und an die 2 roth und weissen einen guten 419. An Böttiger. [Weimar, 11. März 1800]25Hier send' ich Ihnen Fichte's Bestimmung etc. Die Gesandten haben künftig kaum jemand noch halb ſo lieben kan wie dieſe Geliebten. Wir [330]Lebe froh, edler Man! Dein Lebens-Nachſommer ſei dir ein Nach- J. P. F. Richter10 416. An Superintendent Hohnbaum in Rodach. [Kopie][Weimar, 10. März 1800]Es komt alles auf den Koburgiſchen Büſching an. 6 Dintentropfen 417. An Karoline von Feuchtersleben. [Kopie][Weimar, 10. März 1800]Kränklichkeit verdoppelt die Wolken — Steine in die Blumenbeete 418. An Karoline Herder.20 [Kopie][Weimar, 10. (?) März 1800]— an ſie einen guten Tag und an die 2 roth und weiſſen einen guten 419. An Böttiger. [Weimar, 11. März 1800]25Hier ſend’ ich Ihnen Fichte’s Beſtimmung ꝛc. Die Geſandten haben <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0320" n="304"/> künftig kaum jemand noch halb ſo lieben kan wie dieſe Geliebten. Wir<lb/> ſprechen ſo oft und ſo einig von unſerem Gleim. Er vergiſſet die Deut-<lb/> ſchen nicht und kein guter ihn!</p><lb/> <p><note place="left"><ref target="1922_Bd3_330">[330]</ref></note>Lebe froh, edler Man! Dein Lebens-Nachſommer ſei dir ein Nach-<lb/> frühling! Dein unausſprechlich-redliches Herz finde immer eines, das<lb n="5"/> antwortet und es werde nie getäuſcht! Und wie ſpät ich auch ſterbe und<lb/> wie ſehr ich mich auch noch ändere: ich werde immer und in der lezten<lb/> Minute ſagen: meinen Gleim hab’ ich herzlich geliebt und hochgeachtet!<lb/> — Und kein Herz vergiſſet ihn!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. Richter</hi> <lb n="10"/> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>416. An <hi rendition="#g">Superintendent Hohnbaum in Rodach.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 10. März 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Es komt alles auf den Koburgiſchen Büſching an. 6 Dintentropfen<lb/> von Ihnen führen den Strom meiner Zukunft in jene Ufer. — ob ich<lb/> gleich blutend von mein[en] <hi rendition="#aq">Herd[ers]</hi> ziehe.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>417. An <hi rendition="#g">Karoline von Feuchtersleben.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 10. März 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Kränklichkeit verdoppelt die Wolken — Steine in die Blumenbeete<lb/> der Liebe werfen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>418. An <hi rendition="#g">Karoline Herder.</hi><lb n="20"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 10. (?) März 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>— an ſie einen guten Tag und an die 2 roth und weiſſen einen guten<lb/> Morgen, weil dieſe erſt aufgeſtanden (vom Bette, nicht Tiſche).</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>419. An <hi rendition="#g">Böttiger.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 11. März 1800]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Hier ſend’ ich Ihnen Fichte’s Beſtimmung ꝛc. Die Geſandten haben<lb/> eine Chiffre, die ſie die vernichtende nennen, weil ſie allemal das Gegen-<lb/> theil bedeutet. In dieſer vernichtenden iſt für die exoteriſchen Leſer das<lb/> Werklein gemacht. — Haben Sie nicht <hi rendition="#aq">Mercier</hi> neueſtes <hi rendition="#aq">tableau</hi><lb/> — und hundert andere Novitäten?<lb n="30"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [304/0320]
künftig kaum jemand noch halb ſo lieben kan wie dieſe Geliebten. Wir
ſprechen ſo oft und ſo einig von unſerem Gleim. Er vergiſſet die Deut-
ſchen nicht und kein guter ihn!
Lebe froh, edler Man! Dein Lebens-Nachſommer ſei dir ein Nach-
frühling! Dein unausſprechlich-redliches Herz finde immer eines, das 5
antwortet und es werde nie getäuſcht! Und wie ſpät ich auch ſterbe und
wie ſehr ich mich auch noch ändere: ich werde immer und in der lezten
Minute ſagen: meinen Gleim hab’ ich herzlich geliebt und hochgeachtet!
— Und kein Herz vergiſſet ihn!
[330]
J. P. F. Richter 10
416. An Superintendent Hohnbaum in Rodach.
[Weimar, 10. März 1800]
Es komt alles auf den Koburgiſchen Büſching an. 6 Dintentropfen
von Ihnen führen den Strom meiner Zukunft in jene Ufer. — ob ich
gleich blutend von mein[en] Herd[ers] ziehe. 15
417. An Karoline von Feuchtersleben.
[Weimar, 10. März 1800]
Kränklichkeit verdoppelt die Wolken — Steine in die Blumenbeete
der Liebe werfen.
418. An Karoline Herder. 20
[Weimar, 10. (?) März 1800]
— an ſie einen guten Tag und an die 2 roth und weiſſen einen guten
Morgen, weil dieſe erſt aufgeſtanden (vom Bette, nicht Tiſche).
419. An Böttiger.
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Hier ſend’ ich Ihnen Fichte’s Beſtimmung ꝛc. Die Geſandten haben
eine Chiffre, die ſie die vernichtende nennen, weil ſie allemal das Gegen-
theil bedeutet. In dieſer vernichtenden iſt für die exoteriſchen Leſer das
Werklein gemacht. — Haben Sie nicht Mercier neueſtes tableau
— und hundert andere Novitäten? 30
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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