tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, ... da ich von Herrn Richter erfuhr, daß Demoiselle Wirth diesen Sommer oder doch gewiß künftig wieder hieher kommen würde. Ich hatte kaum den Brief gelesen, als der Herr Schloßprediger Müller von Kulm kam und meine Freude noch um vieles vergrößerte." 26--31 Jean Paul parodiert hier seine Unfähigkeit zu ausführlichem und zusammenhängendem Erzählen, deret- wegen er von seinen Hofer Freunden und Freundinnen oft verspottet wurde (vgl. seinen Brief an Otto v. 6. Febr. 1802). Mehringer: s. zu Nr. 223. Jakob Adam Müller (1760--1805), ein Bruder des Trogen- predigers (s. Nr. 45+), seit 1791 Schloßprediger in Kulmbach (Fikenscher; Weißmann Nr. 5418). 389,21--27 Renate erfüllte die Bitte, s. 391,20--26. 390,7--14 Vgl. I. Abt., III, 301,24--35 (Hesperus). 27f. Schwesterchen: Erdmuth Wirth, s. zu Nr. 295. Blumen-Lieferantin: Johanna, s. Nr. 336+.
434.
K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238.
Datiert nach Nr. 435. 391,1--8 Vgl. das "Kochbuchrezept" I. Abt., III, 375,32ff. 8f. Vgl. 392,31f.
435.
H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach Nr. 433): Renata Neustadt an d. Aisch. d. 7 Jul. 93. i: Nachlaß 4,241. J: Täglichsbeck S. 47 (7. Juli 1794). B: Nr. 141. 391,23 ihrer] nachtr. H kurz] danach gestr. was H392,7 auf ihnen] aus darauf H14 erstiegen] davor gestr. steht H15 Sprosse] Stufe K20 Sontags H33 schöner] aus sanfter H 393,7aufs -- Papier begraben K13 Fusgängerin] davor gestr. Nachb[arin] H 18 allen] danach gestr. den H20 um mich] nachtr. H30 wieder] danach gestr. mit H31 und ihre Schwester] nachtr. H32 jene] aus sie H394,4 wofür] davor gestr. welches niemanden H7 den] aus die danach gestr. Satire H10 zu misverstehen] aus miszuverstehen H, miszuverstehen K12 alle- mal] danach gestr. denn Sie H14 Widerlegung] aus Wiederlegung K
391,20--24Vgl. B: "Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied, (doch Sie nahmen gar keinen) so werden Sie fühlen, welchen Eindruk der zweite auf mich machte -- o, gewiß: ihr seid die schönsten Stunden meines Daseyns, wo ich mich mit Ihnen, Freund, über dieses schwüle Leben hinüber schwang, und mich vol der süssesten Hofnungen an einen Ort dachte, wo wir alle uns lieben werden, -- und Alle glüklich sind .... Nichts ist wol mehr fähig, mich öfter traurig zu machen, als wenn mein Auge im Freien herumirrt, und die nämliche Empfindung erregt, die Sie mir gestern so lebhaft ausmalten, eine unbegreifliche Sehnsucht bemächtigt sich meiner, ah, seufze ich, vielleicht wärst du hinter jenen Horrizont unter bessern Menschen, die dich weniger verkennen, und mit Ihnen [!] in eine süsse Freundschaft verwebt; o, warum bleiben es ewige Wünsche." 392,4--13 Vgl. die Schilderung der gleichen Wanderung in den Palingenesien,
tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, … da ich von Herrn Richter erfuhr, daß Demoiselle Wirth diesen Sommer oder doch gewiß künftig wieder hieher kommen würde. Ich hatte kaum den Brief gelesen, als der Herr Schloßprediger Müller von Kulm kam und meine Freude noch um vieles vergrößerte.“ 26—31 Jean Paul parodiert hier seine Unfähigkeit zu ausführlichem und zusammenhängendem Erzählen, deret- wegen er von seinen Hofer Freunden und Freundinnen oft verspottet wurde (vgl. seinen Brief an Otto v. 6. Febr. 1802). Mehringer: s. zu Nr. 223. Jakob Adam Müller (1760—1805), ein Bruder des Trogen- predigers (s. Nr. 45†), seit 1791 Schloßprediger in Kulmbach (Fikenscher; Weißmann Nr. 5418). 389,21—27 Renate erfüllte die Bitte, s. 391,20—26. 390,7—14 Vgl. I. Abt., III, 301,24—35 (Hesperus). 27f. Schwesterchen: Erdmuth Wirth, s. zu Nr. 295. Blumen-Lieferantin: Johanna, s. Nr. 336†.
434.
K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238.
Datiert nach Nr. 435. 391,1—8 Vgl. das „Kochbuchrezept“ I. Abt., III, 375,32ff. 8f. Vgl. 392,31f.
435.
H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach Nr. 433): Renata Neustadt an d. Aisch. d. 7 Jul. 93. i: Nachlaß 4,241. J: Täglichsbeck S. 47 (7. Juli 1794). B: Nr. 141. 391,23 ihrer] nachtr. H kurz] danach gestr. was H392,7 auf ihnen] aus darauf H14 erſtiegen] davor gestr. ſteht H15 Sproſſe] Stufe K20 Sontags H33 ſchöner] aus ſanfter H 393,7aufs — Papier begraben K13 Fusgängerin] davor gestr. Nachb[arin] H 18 allen] danach gestr. den H20 um mich] nachtr. H30 wieder] danach gestr. mit H31 und ihre Schweſter] nachtr. H32 jene] aus ſie H394,4 wofür] davor gestr. welches niemanden H7 den] aus die danach gestr. Satire H10 zu misverſtehen] aus miszuverſtehen H, miszuverſtehen K12 alle- mal] danach gestr. denn Sie H14 Widerlegung] aus Wiederlegung K
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[540/0568]
tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, … da ich
von Herrn Richter erfuhr, daß Demoiselle Wirth diesen Sommer oder doch
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gelesen, als der Herr Schloßprediger Müller von Kulm kam und meine
Freude noch um vieles vergrößerte.“ 26—31 Jean Paul parodiert hier seine
Unfähigkeit zu ausführlichem und zusammenhängendem Erzählen, deret-
wegen er von seinen Hofer Freunden und Freundinnen oft verspottet
wurde (vgl. seinen Brief an Otto v. 6. Febr. 1802). Mehringer: s. zu
Nr. 223. Jakob Adam Müller (1760—1805), ein Bruder des Trogen-
predigers (s. Nr. 45†), seit 1791 Schloßprediger in Kulmbach (Fikenscher;
Weißmann Nr. 5418). 389,21—27 Renate erfüllte die Bitte, s. 391,20—26.
390,7—14 Vgl. I. Abt., III, 301,24—35 (Hesperus). 27f. Schwesterchen:
Erdmuth Wirth, s. zu Nr. 295. Blumen-Lieferantin: Johanna, s.
Nr. 336†.
434.
K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238.
Datiert nach Nr. 435. 391,1—8 Vgl. das „Kochbuchrezept“ I. Abt., III,
375,32ff. 8f. Vgl. 392,31f.
435.
H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach
Nr. 433): Renata Neustadt an d. Aisch. d. 7 Jul. 93. i: Nachlaß 4,241.
J: Täglichsbeck S. 47 (7. Juli 1794). B: Nr. 141. 391,23 ihrer] nachtr. H
kurz] danach gestr. was H 392,7 auf ihnen] aus darauf H 14 erſtiegen] davor
gestr. ſteht H 15 Sproſſe] Stufe K 20 Sontags H 33 ſchöner] aus ſanfter H
393,7 aufs — Papier begraben K 13 Fusgängerin] davor gestr. Nachb[arin] H
18 allen] danach gestr. den H 20 um mich] nachtr. H 30 wieder] danach
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391,20—24 Vgl. B: „Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied,
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meines Daseyns, wo ich mich mit Ihnen, Freund, über dieses schwüle
Leben hinüber schwang, und mich vol der süssesten Hofnungen an einen
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Auge im Freien herumirrt, und die nämliche Empfindung erregt, die Sie
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süsse Freundschaft verwebt; o, warum bleiben es ewige Wünsche.“
392,4—13 Vgl. die Schilderung der gleichen Wanderung in den Palingenesien,
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
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(2016-11-22T14:52:17Z)
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Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 540. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/568>, abgerufen am 26.07.2024.
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