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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.

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423.

H: Frau Kommerzienrat Schiedmayer, Stuttgart. 1 S. 4°; auf der Rücks.
Adresse: Demoiselle Renate Wirth. J: Täglichsbeck S. 40.

382,20 Christian Otto.

424.

H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 1 S.; auf der Rücks. Adresse wie zum
vorigen Billet. J: Täglichsbeck S. 139. 382,33 sera] aus sera-t-il

Unsichere Datierung nach dem vorigen Billett.

425.

H: Berlin JP. 1 S. 4°. J: Wahrheit 4,315. 383,8 einmal] nachtr.
versichere] aus schwöre 10 versichert] aus gesagt

Vgl. Nr. 413+. Nach J ist der Brief -- der vielleicht gar nicht abgesandt
wurde -- an Karoline Herold gerichtet, mit der Jean Paul aber erst Ende
1793 intimer wurde, vgl. Nr. 445+. Auch Renate Wirth kommt wohl nicht
als Adressatin in Betracht, da das Verhältnis zu ihr weniger stürmisch war.

426.

H: Berlin. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: A Mademoiselle Renate.
J
: Täglichsbeck S. 139. B: Nr. 140? 383,19 bien] nachtr. 23 alors]
nachtr. 24 le soir] aus celui

Vgl. B: "... Sie entzogen mir am Sonntag [21. April] Ihre Gesell-
schaft ... Der gestrige Abend -- o er war schön, ich schlos mich in unsere
hintere Stube, beschäftigte mich so ganz mit den Unvolkommenheiten
meines Ichs, -- ich konnte Nichts, als weinen so heftig als ich nie geweint;
dann sank ich auf die Knie, warf mir mit der bittersten Reue vor dem
Höchsten -- meine Fehler vor, bat ihn flehentlichst um Stärke -- und
schwur feierlich besser zu werden ... Der Abend den Sonntag vor 8 Tagen
[14. April] war für mich einer der unvergeslichsten, ach ich fühle was Sie
denken: er bestimmte mein Unglück, -- Ach wären Sie Zeuge gewesen; Sie
verurtheilten mich nicht; -- wir sprechen mündlich davon." Sie hatte sich
vielleicht mit Christoph Otto versprochen, vgl. Nr. 447+.

427.

H und K wie zu Nr. 412 (am Schluß zugefügt; K eigenh. ohne Über-
schrift). J: Otto 4,214.

428.

K (nach Nr. 416): Mazdorf 5 Jun. 93. i: Nachlaß 4,237. 384,11 nicht so
schwer] aus eben so leicht

384,13 Kopf-Fechser: Hesperus. 18 Schwester: s. zu Nr. 404.

423.

H: Frau Kommerzienrat Schiedmayer, Stuttgart. 1 S. 4°; auf der Rücks.
Adresse: Demoiselle Renate Wirth. J: Täglichsbeck S. 40.

382,20 Christian Otto.

424.

H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 1 S.; auf der Rücks. Adresse wie zum
vorigen Billet. J: Täglichsbeck S. 139. 382,33 sera] aus sera-t-il

Unsichere Datierung nach dem vorigen Billett.

425.

H: Berlin JP. 1 S. 4°. J: Wahrheit 4,315. 383,8 einmal] nachtr.
verſichere] aus ſchwöre 10 verſichert] aus geſagt

Vgl. Nr. 413†. Nach J ist der Brief — der vielleicht gar nicht abgesandt
wurde — an Karoline Herold gerichtet, mit der Jean Paul aber erst Ende
1793 intimer wurde, vgl. Nr. 445†. Auch Renate Wirth kommt wohl nicht
als Adressatin in Betracht, da das Verhältnis zu ihr weniger stürmisch war.

426.

H: Berlin. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: A Mademoiselle Renate.
J
: Täglichsbeck S. 139. B: Nr. 140? 383,19 bien] nachtr. 23 alors]
nachtr. 24 le soir] aus celui

Vgl. B: „... Sie entzogen mir am Sonntag [21. April] Ihre Gesell-
schaft … Der gestrige Abend — o er war schön, ich schlos mich in unsere
hintere Stube, beschäftigte mich so ganz mit den Unvolkommenheiten
meines Ichs, — ich konnte Nichts, als weinen so heftig als ich nie geweint;
dann sank ich auf die Knie, warf mir mit der bittersten Reue vor dem
Höchsten — meine Fehler vor, bat ihn flehentlichst um Stärke — und
schwur feierlich besser zu werden … Der Abend den Sonntag vor 8 Tagen
[14. April] war für mich einer der unvergeslichsten, ach ich fühle was Sie
denken: er bestimmte mein Unglück, — Ach wären Sie Zeuge gewesen; Sie
verurtheilten mich nicht; — wir sprechen mündlich davon.“ Sie hatte sich
vielleicht mit Christoph Otto versprochen, vgl. Nr. 447†.

427.

H und K wie zu Nr. 412 (am Schluß zugefügt; K eigenh. ohne Über-
schrift). J: Otto 4,214.

428.

K (nach Nr. 416): Mazdorf 5 Jun. 93. i: Nachlaß 4,237. 384,11 nicht ſo
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[538/0566] 423. H: Frau Kommerzienrat Schiedmayer, Stuttgart. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: Demoiselle Renate Wirth. J: Täglichsbeck S. 40. 382,20 Christian Otto. 424. H: Prof. Ernst Küster, Gießen. 1 S.; auf der Rücks. Adresse wie zum vorigen Billet. J: Täglichsbeck S. 139. 382,33 sera] aus sera-t-il Unsichere Datierung nach dem vorigen Billett. 425. H: Berlin JP. 1 S. 4°. J: Wahrheit 4,315. 383,8 einmal] nachtr. verſichere] aus ſchwöre 10 verſichert] aus geſagt Vgl. Nr. 413†. Nach J ist der Brief — der vielleicht gar nicht abgesandt wurde — an Karoline Herold gerichtet, mit der Jean Paul aber erst Ende 1793 intimer wurde, vgl. Nr. 445†. Auch Renate Wirth kommt wohl nicht als Adressatin in Betracht, da das Verhältnis zu ihr weniger stürmisch war. 426. H: Berlin. 1 S. 4°; auf der Rücks. Adresse: A Mademoiselle Renate. J: Täglichsbeck S. 139. B: Nr. 140? 383,19 bien] nachtr. 23 alors] nachtr. 24 le soir] aus celui Vgl. B: „... Sie entzogen mir am Sonntag [21. April] Ihre Gesell- schaft … Der gestrige Abend — o er war schön, ich schlos mich in unsere hintere Stube, beschäftigte mich so ganz mit den Unvolkommenheiten meines Ichs, — ich konnte Nichts, als weinen so heftig als ich nie geweint; dann sank ich auf die Knie, warf mir mit der bittersten Reue vor dem Höchsten — meine Fehler vor, bat ihn flehentlichst um Stärke — und schwur feierlich besser zu werden … Der Abend den Sonntag vor 8 Tagen [14. April] war für mich einer der unvergeslichsten, ach ich fühle was Sie denken: er bestimmte mein Unglück, — Ach wären Sie Zeuge gewesen; Sie verurtheilten mich nicht; — wir sprechen mündlich davon.“ Sie hatte sich vielleicht mit Christoph Otto versprochen, vgl. Nr. 447†. 427. H und K wie zu Nr. 412 (am Schluß zugefügt; K eigenh. ohne Über- schrift). J: Otto 4,214. 428. K (nach Nr. 416): Mazdorf 5 Jun. 93. i: Nachlaß 4,237. 384,11 nicht ſo ſchwer] aus eben ſo leicht 384,13 Kopf-Fechser: Hesperus. 18 Schwester: s. zu Nr. 404.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T14:52:17Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T14:52:17Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/566>, abgerufen am 19.04.2024.