Interesse sind, in Petitsatz wiedergegeben (s. Nr. 213 und 378 dieses Bandes).
Die Jean Paulschen Kopien und Konzepte werden natürlich nur abgedruckt, wenn und insoweit die Originalbriefe weder handschriftlich noch gedruckt erhalten sind, dann aber ebenfalls vollzählig und un- gekürzt. Sie bestehen zwar oft nur aus unzusammenhängenden Bruch- stücken, deren Sinn manchmal kaum erraten werden kann; aber was Jean Paul selber der Aufbewahrung für gelegentliche schriftstellerische Verwendung für wert hielt, soll doch nicht unterdrückt werden. Man bewahrt ja in Museen auch Bruchstücke von Statuen auf; und was heute noch unverständlich bleibt, kann morgen durch neue Funde geklärt werden. Wo sich also im Text dieser Kopien -- wie zuweilen auch in Originalbriefen -- mehrere Punkte oder Striche finden, zeigen sie nicht etwa Auslassungen von seiten des Herausgebers an, sondern sind der Vorlage entnommen1). -- Auch Konzepte, die Jean Paul für andere aufgesetzt hat, z. B. für seine Mutter, werden aufgenommen (s. Nr. 146, 178--180 dieses Bandes).
Bei der Behandlung des Textes ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob ihm der Originalbrief, eine Kopie (bzw. ein Konzept) oder ein Druck (bzw. eine Abschrift von fremder Hand) zugrunde liegt. Um diese drei Gruppen auch für den Leser deutlich auseinanderzuhalten, werden alle Kopien und Konzepte am Kopfende links als solche bezeichnet, alle Briefe, die auf Drucken beruhen, mit einem Stern vor der Überschrift versehen. Ist nur ein Teil eines Briefes der Kopie entnommen, so wird dies entweder am Kopfende angegeben, oder wenn es sich nur um einzelne Sätze oder Wörter handelt, werden diese in eckige Klammern gesetzt. Beruht nur ein Teil eines Briefes auf gedruckter Vorlage, so wird der Stern vor der Überschrift eingeklammert. Die genaueren An- gaben findet man in solchen Fällen im Apparat.
A. Handschriften
Wo es irgend möglich ist, werden die Originalhandschriften zugrunde gelegt, die einzige ganz zuverlässige Unterlage. Sie werden möglichst genau wiedergegeben, jedoch ohne kleinliche Pedanterie. Man sollte sich dabei immer vor Augen halten, daß der Druck eine Handschrift nie-
1) Nur für die auf Drucken beruhenden Texte gilt dies nicht immer.
Intereſſe ſind, in Petitſatz wiedergegeben (ſ. Nr. 213 und 378 dieſes Bandes).
Die Jean Paulſchen Kopien und Konzepte werden natürlich nur abgedruckt, wenn und inſoweit die Originalbriefe weder handſchriftlich noch gedruckt erhalten ſind, dann aber ebenfalls vollzählig und un- gekürzt. Sie beſtehen zwar oft nur aus unzuſammenhängenden Bruch- ſtücken, deren Sinn manchmal kaum erraten werden kann; aber was Jean Paul ſelber der Aufbewahrung für gelegentliche ſchriftſtelleriſche Verwendung für wert hielt, ſoll doch nicht unterdrückt werden. Man bewahrt ja in Muſeen auch Bruchſtücke von Statuen auf; und was heute noch unverſtändlich bleibt, kann morgen durch neue Funde geklärt werden. Wo ſich alſo im Text dieſer Kopien — wie zuweilen auch in Originalbriefen — mehrere Punkte oder Striche finden, zeigen ſie nicht etwa Auslaſſungen von ſeiten des Herausgebers an, ſondern ſind der Vorlage entnommen1). — Auch Konzepte, die Jean Paul für andere aufgeſetzt hat, z. B. für ſeine Mutter, werden aufgenommen (ſ. Nr. 146, 178—180 dieſes Bandes).
Bei der Behandlung des Textes iſt grundſätzlich zu unterſcheiden, ob ihm der Originalbrief, eine Kopie (bzw. ein Konzept) oder ein Druck (bzw. eine Abſchrift von fremder Hand) zugrunde liegt. Um dieſe drei Gruppen auch für den Leſer deutlich auseinanderzuhalten, werden alle Kopien und Konzepte am Kopfende links als ſolche bezeichnet, alle Briefe, die auf Drucken beruhen, mit einem Stern vor der Überſchrift verſehen. Iſt nur ein Teil eines Briefes der Kopie entnommen, ſo wird dies entweder am Kopfende angegeben, oder wenn es ſich nur um einzelne Sätze oder Wörter handelt, werden dieſe in eckige Klammern geſetzt. Beruht nur ein Teil eines Briefes auf gedruckter Vorlage, ſo wird der Stern vor der Überſchrift eingeklammert. Die genaueren An- gaben findet man in ſolchen Fällen im Apparat.
A. Handſchriften
Wo es irgend möglich iſt, werden die Originalhandſchriften zugrunde gelegt, die einzige ganz zuverläſſige Unterlage. Sie werden möglichſt genau wiedergegeben, jedoch ohne kleinliche Pedanterie. Man ſollte ſich dabei immer vor Augen halten, daß der Druck eine Handſchrift nie-
1) Nur für die auf Drucken beruhenden Texte gilt dies nicht immer.
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[XV/0014]
Intereſſe ſind, in Petitſatz wiedergegeben (ſ. Nr. 213 und 378 dieſes
Bandes).
Die Jean Paulſchen Kopien und Konzepte werden natürlich nur
abgedruckt, wenn und inſoweit die Originalbriefe weder handſchriftlich
noch gedruckt erhalten ſind, dann aber ebenfalls vollzählig und un-
gekürzt. Sie beſtehen zwar oft nur aus unzuſammenhängenden Bruch-
ſtücken, deren Sinn manchmal kaum erraten werden kann; aber was
Jean Paul ſelber der Aufbewahrung für gelegentliche ſchriftſtelleriſche
Verwendung für wert hielt, ſoll doch nicht unterdrückt werden. Man
bewahrt ja in Muſeen auch Bruchſtücke von Statuen auf; und was
heute noch unverſtändlich bleibt, kann morgen durch neue Funde geklärt
werden. Wo ſich alſo im Text dieſer Kopien — wie zuweilen auch in
Originalbriefen — mehrere Punkte oder Striche finden, zeigen ſie nicht
etwa Auslaſſungen von ſeiten des Herausgebers an, ſondern ſind der
Vorlage entnommen 1). — Auch Konzepte, die Jean Paul für andere
aufgeſetzt hat, z. B. für ſeine Mutter, werden aufgenommen (ſ. Nr. 146,
178—180 dieſes Bandes).
Bei der Behandlung des Textes iſt grundſätzlich zu unterſcheiden,
ob ihm der Originalbrief, eine Kopie (bzw. ein Konzept) oder ein Druck
(bzw. eine Abſchrift von fremder Hand) zugrunde liegt. Um dieſe drei
Gruppen auch für den Leſer deutlich auseinanderzuhalten, werden alle
Kopien und Konzepte am Kopfende links als ſolche bezeichnet, alle
Briefe, die auf Drucken beruhen, mit einem Stern vor der Überſchrift
verſehen. Iſt nur ein Teil eines Briefes der Kopie entnommen, ſo
wird dies entweder am Kopfende angegeben, oder wenn es ſich nur um
einzelne Sätze oder Wörter handelt, werden dieſe in eckige Klammern
geſetzt. Beruht nur ein Teil eines Briefes auf gedruckter Vorlage, ſo
wird der Stern vor der Überſchrift eingeklammert. Die genaueren An-
gaben findet man in ſolchen Fällen im Apparat.
A. Handſchriften
Wo es irgend möglich iſt, werden die Originalhandſchriften zugrunde
gelegt, die einzige ganz zuverläſſige Unterlage. Sie werden möglichſt
genau wiedergegeben, jedoch ohne kleinliche Pedanterie. Man ſollte ſich
dabei immer vor Augen halten, daß der Druck eine Handſchrift nie-
1) Nur für die auf Drucken beruhenden Texte gilt dies nicht immer.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. XV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/14>, abgerufen am 24.11.2024.
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