her deshalb leiden. (Dionysius von Halikarn. L. II. 25.)
Über Ehescheidung. Für gebildete Leser aus al¬ len Ständen, von D. Fried. Popp. Amberg und Sulzbach bei Seidel 1800.
Ehrlosigkeit strafe den Mann, der sich um ein Kind bewirbt, und Schmach treffe das Frau¬ enzimmer, so die Rechte der Liebe genießen will, und noch nicht die hohen Pflichten derselben zu übernehmen im Stande ist. (Vergl. V. 5. k.)
6. Weibliche Rangordnung.
Warum ist noch in keine Blumenlese ge¬ ordnet, was über das schöne Geschlecht die Edel¬ sten schön gedacht und richtig gefühlt haben? von Moses an, der das Weib das letzte Schöp¬ fungswerk sein lässet, bis auf Salomo, und von ihm bis zum Deutschen Sänger der Frauen¬ würde!-- -- --
Aber nur den Namen des Mannes, nicht die Benennung seiner Würde, sollten alle Wei¬ ber führen. Die Ungarn haben dieß trefflich
her deshalb leiden. (Dionyſius von Halikarn. L. II. 25.)
Über Eheſcheidung. Für gebildete Leſer aus al¬ len Ständen, von D. Fried. Popp. Amberg und Sulzbach bei Seidel 1800.
Ehrloſigkeit ſtrafe den Mann, der ſich um ein Kind bewirbt, und Schmach treffe das Frau¬ enzimmer, ſo die Rechte der Liebe genießen will, und noch nicht die hohen Pflichten derſelben zu übernehmen im Stande iſt. (Vergl. V. 5. k.)
6. Weibliche Rangordnung.
Warum iſt noch in keine Blumenleſe ge¬ ordnet, was über das ſchöne Geſchlecht die Edel¬ ſten ſchön gedacht und richtig gefühlt haben? von Moſes an, der das Weib das letzte Schöp¬ fungswerk ſein läſſet, bis auf Salomo, und von ihm bis zum Deutſchen Sänger der Frauen¬ würde!— — —
Aber nur den Namen des Mannes, nicht die Benennung ſeiner Würde, ſollten alle Wei¬ ber führen. Die Ungarn haben dieß trefflich
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her deshalb leiden. (Dionyſius von Halikarn.
L. II. 25.)
Über Eheſcheidung. Für gebildete Leſer aus al¬
len Ständen, von D. Fried. Popp. Amberg
und Sulzbach bei Seidel 1800.
Ehrloſigkeit ſtrafe den Mann, der ſich um
ein Kind bewirbt, und Schmach treffe das Frau¬
enzimmer, ſo die Rechte der Liebe genießen will,
und noch nicht die hohen Pflichten derſelben zu
übernehmen im Stande iſt. (Vergl. V. 5. k.)
6. Weibliche Rangordnung.
Warum iſt noch in keine Blumenleſe ge¬
ordnet, was über das ſchöne Geſchlecht die Edel¬
ſten ſchön gedacht und richtig gefühlt haben?
von Moſes an, der das Weib das letzte Schöp¬
fungswerk ſein läſſet, bis auf Salomo, und von
ihm bis zum Deutſchen Sänger der Frauen¬
würde!— — —
Aber nur den Namen des Mannes, nicht
die Benennung ſeiner Würde, ſollten alle Wei¬
ber führen. Die Ungarn haben dieß trefflich
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Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/460>, abgerufen am 23.11.2024.
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