Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.und wird in weidene Gerten eingeflochten, auf den Wettreiten und Schlagen mit einem Prügel nach Wettläuten, besonders eine Art das Beiern beim Ball geben im Magdeburgischen, auch im Branden- Tummelhaus, jetzt Tollhaus zu Sora[u] in der Nie- Quäste zu Quästenberg im Harz an der goldenen ßer
und wird in weidene Gerten eingeflochten, auf den Wettreiten und Schlagen mit einem Prügel nach Wettläuten, beſonders eine Art das Beiern beim Ball geben im Magdeburgiſchen, auch im Branden- Tummelhaus, jetzt Tollhaus zu Sora[u] in der Nie- Quäſte zu Quäſtenberg im Harz an der goldenen ßer
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und wird in weidene Gerten eingeflochten, auf den
Hof ſeines Herrn gebracht.
Wettreiten und Schlagen mit einem Prügel nach
einer hochhangenden Tonne, die mit Steinen gefüllt
iſt — im Brandenburgiſchen und Pommern. Sehr
gewöhnlich in den Zeiten von Derflinger, Seid-
litz und Ziethen.
Wettläuten, beſonders eine Art das Beiern beim
Einläuten der Feſte, im Brandenburgiſchen.
Ball geben im Magdeburgiſchen, auch im Branden-
burgiſchen, ein alter Brauch. Siehe deutſche Mo-
natsſchrift, 1794 und Campens Verdeutſchungswör-
terbuch unter Ball.
Tummelhaus, jetzt Tollhaus zu Sorau in der Nie-
derlauſitz.
Quäſte zu Quäſtenberg im Harz an der goldenen
Aue, eine Stunde von Bennungen, ſonſt alle
Jahre, jetzt aus leidiger Knikkerei nur ein Jahr ums
andere am dritten Pfingſttage. Die Jünglinge des
Dorfs dürfen ſich nach uraltem Recht die größeſte
Eiche im Forſt ausſuchen und abhauen. Dieſen
Baum bringen ſie nun durch Walzen, Ziehen und
Heben der bloßen Hände, ohne Hebebäume und
Seile den höchſten Berg hinan, der die alten Burg-
trümmer überhöht. Auf der Berges Spitze wird
der Baum aufgerichtet, an einem Querholz ein gro-
ßer
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