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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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zu Hunden, und das Spiel so lange fortgeführt,
bis kein Wild mehr vorhanden ist. Mit dem Frei-
sein
am Ende des Spieles ist es wie beim
Schwarzen Mann.

3. Das Stürmen oder der Sturmlauf.

Das Spiel kann nur geübt werden, wenn man in
der Nähe der Turnplatzes 10 -- 20 F. hohe An-
höhen hat. -- Sind diese steil und von harter
Erde, so kann man bloß das Sturmlaufen
üben. -- Man bildet nämlich Riegen, deren
Größe nach der Ausdehnung und Breite der An-
höhen verschieden ist; und läßt immer eine auf ein
gegebenes Zeichen oder Wort ablaufen: wer zuerst
oben
ist, hat gewonnen. -- Sind die Anhöhen
sandig, und nicht sehr steil abfsteigend, so kann
man dieselben von einer Schaar besetzen, und von
der andern stürmen lassen.

Wer dabei hinunterläuft oder- gezogen wird, ist
gefangen; eben so, wer hinaufgezogen wird, oben
fällt oder niedergeworfen wird, und darf an diesem
Spiel nicht weiter Theil nehmen. Die Entkräftung
des einen oder andern Theiles endet und entscheidet
das Spiel.

4. Das Deutsche Ballspiel: ist besonders au-
ßer der Turnzeit sehr zu empfehlen. Bei seiner
Einfachheit vereint es große Mannigfaltigkeit, und

ge-

zu Hunden, und das Spiel ſo lange fortgeführt,
bis kein Wild mehr vorhanden iſt. Mit dem Frei-
ſein
am Ende des Spieles iſt es wie beim
Schwarzen Mann.

3. Das Stürmen oder der Sturmlauf.

Das Spiel kann nur geübt werden, wenn man in
der Nähe der Turnplatzes 10 — 20 F. hohe An-
höhen hat. — Sind dieſe ſteil und von harter
Erde, ſo kann man bloß das Sturmlaufen
üben. — Man bildet nämlich Riegen, deren
Größe nach der Ausdehnung und Breite der An-
höhen verſchieden iſt; und läßt immer eine auf ein
gegebenes Zeichen oder Wort ablaufen: wer zuerſt
oben
iſt, hat gewonnen. — Sind die Anhöhen
ſandig, und nicht ſehr ſteil abfſteigend, ſo kann
man dieſelben von einer Schaar beſetzen, und von
der andern ſtürmen laſſen.

Wer dabei hinunterläuft oder- gezogen wird, iſt
gefangen; eben ſo, wer hinaufgezogen wird, oben
fällt oder niedergeworfen wird, und darf an dieſem
Spiel nicht weiter Theil nehmen. Die Entkräftung
des einen oder andern Theiles endet und entſcheidet
das Spiel.

4. Das Deutſche Ballſpiel: iſt beſonders au-
ßer der Turnzeit ſehr zu empfehlen. Bei ſeiner
Einfachheit vereint es große Mannigfaltigkeit, und

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[182/0252] zu Hunden, und das Spiel ſo lange fortgeführt, bis kein Wild mehr vorhanden iſt. Mit dem Frei- ſein am Ende des Spieles iſt es wie beim Schwarzen Mann. 3. Das Stürmen oder der Sturmlauf. Das Spiel kann nur geübt werden, wenn man in der Nähe der Turnplatzes 10 — 20 F. hohe An- höhen hat. — Sind dieſe ſteil und von harter Erde, ſo kann man bloß das Sturmlaufen üben. — Man bildet nämlich Riegen, deren Größe nach der Ausdehnung und Breite der An- höhen verſchieden iſt; und läßt immer eine auf ein gegebenes Zeichen oder Wort ablaufen: wer zuerſt oben iſt, hat gewonnen. — Sind die Anhöhen ſandig, und nicht ſehr ſteil abfſteigend, ſo kann man dieſelben von einer Schaar beſetzen, und von der andern ſtürmen laſſen. Wer dabei hinunterläuft oder- gezogen wird, iſt gefangen; eben ſo, wer hinaufgezogen wird, oben fällt oder niedergeworfen wird, und darf an dieſem Spiel nicht weiter Theil nehmen. Die Entkräftung des einen oder andern Theiles endet und entſcheidet das Spiel. 4. Das Deutſche Ballſpiel: iſt beſonders au- ßer der Turnzeit ſehr zu empfehlen. Bei ſeiner Einfachheit vereint es große Mannigfaltigkeit, und ge-

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/252>, abgerufen am 25.11.2024.