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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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Die Beine umspannen das Kletterzeug so, daß
das eine vorn mit Wade und Ferse, das andere
hinten mit dem Fußgelenk, Schienbein und Knie
gegenliegt. Das Tau wird bloß zwischen Ferse und
Fußgelenk festgehalten.

Bei einem starken Maste, besonders wenn er
rauh ist, schließen beide Kniee und Oberschenkel von
beiden Seiten, die Schienbeine werden nach hinten
angelegt und die Fußspitzen von hinten gegenge-
setzt. -- Bei einem sehr starken und glatten Maste,
wo man die Finger verschränkt, thut man auch
wohl, beide Beine nach vorn zu strecken und die
Füße zu überknöcheln.

Beim Klettern greift immer eine Hand um die
andre und über die andre weg, nicht eine nach
der andern; also Vorgriff und Übergriff, nicht
Vorgriff und Nachgriff.

Es kommt alles darauf an, besonders beim Tau,
daß die Hände so hoch als möglich greifen, und
dann die Füße ganz nah an die Hände heran ge-
zogen werden, d. h. daß man große Spannen
(Griffe) macht.

Beim Herabklettern am Tau muß man die
Hände niemals an demselben gleiten lassen, sondern
Griffe machen, wie beim Hinaufkletern. An
Stange und Mast kann man herabgleiten.

Das

Die Beine umſpannen das Kletterzeug ſo, daß
das eine vorn mit Wade und Ferſe, das andere
hinten mit dem Fußgelenk, Schienbein und Knie
gegenliegt. Das Tau wird bloß zwiſchen Ferſe und
Fußgelenk feſtgehalten.

Bei einem ſtarken Maſte, beſonders wenn er
rauh iſt, ſchließen beide Kniee und Oberſchenkel von
beiden Seiten, die Schienbeine werden nach hinten
angelegt und die Fußſpitzen von hinten gegenge-
ſetzt. — Bei einem ſehr ſtarken und glatten Maſte,
wo man die Finger verſchränkt, thut man auch
wohl, beide Beine nach vorn zu ſtrecken und die
Füße zu überknöcheln.

Beim Klettern greift immer eine Hand um die
andre und über die andre weg, nicht eine nach
der andern; alſo Vorgriff und Übergriff, nicht
Vorgriff und Nachgriff.

Es kommt alles darauf an, beſonders beim Tau,
daß die Hände ſo hoch als möglich greifen, und
dann die Füße ganz nah an die Hände heran ge-
zogen werden, d. h. daß man große Spannen
(Griffe) macht.

Beim Herabklettern am Tau muß man die
Hände niemals an demſelben gleiten laſſen, ſondern
Griffe machen, wie beim Hinaufkletern. An
Stange und Maſt kann man herabgleiten.

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[109/0179] Die Beine umſpannen das Kletterzeug ſo, daß das eine vorn mit Wade und Ferſe, das andere hinten mit dem Fußgelenk, Schienbein und Knie gegenliegt. Das Tau wird bloß zwiſchen Ferſe und Fußgelenk feſtgehalten. Bei einem ſtarken Maſte, beſonders wenn er rauh iſt, ſchließen beide Kniee und Oberſchenkel von beiden Seiten, die Schienbeine werden nach hinten angelegt und die Fußſpitzen von hinten gegenge- ſetzt. — Bei einem ſehr ſtarken und glatten Maſte, wo man die Finger verſchränkt, thut man auch wohl, beide Beine nach vorn zu ſtrecken und die Füße zu überknöcheln. Beim Klettern greift immer eine Hand um die andre und über die andre weg, nicht eine nach der andern; alſo Vorgriff und Übergriff, nicht Vorgriff und Nachgriff. Es kommt alles darauf an, beſonders beim Tau, daß die Hände ſo hoch als möglich greifen, und dann die Füße ganz nah an die Hände heran ge- zogen werden, d. h. daß man große Spannen (Griffe) macht. Beim Herabklettern am Tau muß man die Hände niemals an demſelben gleiten laſſen, ſondern Griffe machen, wie beim Hinaufkletern. An Stange und Maſt kann man herabgleiten. Das

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/179>, abgerufen am 24.11.2024.