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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

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thal, welches die gröste Berg-Stadt auf
dem Hartz, sind von 1735. bis 1743. acht
hundert und siebenzehn Knaben, und acht
hundert und dreyßig Mädgen confirmiret
und zur heiligen Communion gelassen.
Auch hier findet sich ein Ueberschuß von
dreyzehn Mädgen. Jn Gegentheil ist auf
dem Lande die Anzahl der Confirmirten
gantz anders. Jch habe davon einige Li-
sten durch die Güte des Herren Superin-
tendenten Lodemanns erhalten. Sel-
bigem werden allezeit, wenn ihm die Kin-
der aus seiner Jnspection zur Confirma-
tion dargestellet werden, zugleich von je-
dem Dorfe die Namen der Kinder auf ei-
nem Zettel überreichet. Der hiesige Herr
Superintendens pflegt selbige aufzuheben,
und hat von siebenzehn Dörfern die meh-
resten von 1736. bis 1743. wieder zusam-
men gefunden, und mir Auszüge daraus
zu machen, geneigt erlaubt. Von einigen
Dörfern habe die Listen von allen acht
Jahren, von vielen aber nur sieben, sechs,
und wenigern Jahren. Die Summe aber,
so aus allen zusammen gezogen, trägt sie-
ben hundert drey- und viertzig Knaben, und
sechs hundert neun- und viertzig Mädgen,

und



thal, welches die groͤſte Berg-Stadt auf
dem Hartz, ſind von 1735. bis 1743. acht
hundert und ſiebenzehn Knaben, und acht
hundert und dreyßig Maͤdgen confirmiret
und zur heiligen Communion gelaſſen.
Auch hier findet ſich ein Ueberſchuß von
dreyzehn Maͤdgen. Jn Gegentheil iſt auf
dem Lande die Anzahl der Confirmirten
gantz anders. Jch habe davon einige Li-
ſten durch die Guͤte des Herren Superin-
tendenten Lodemanns erhalten. Sel-
bigem werden allezeit, wenn ihm die Kin-
der aus ſeiner Jnſpection zur Confirma-
tion dargeſtellet werden, zugleich von je-
dem Dorfe die Namen der Kinder auf ei-
nem Zettel uͤberreichet. Der hieſige Herr
Superintendens pflegt ſelbige aufzuheben,
und hat von ſiebenzehn Doͤrfern die meh-
reſten von 1736. bis 1743. wieder zuſam-
men gefunden, und mir Auszuͤge daraus
zu machen, geneigt erlaubt. Von einigen
Doͤrfern habe die Liſten von allen acht
Jahren, von vielen aber nur ſieben, ſechs,
und wenigern Jahren. Die Summe aber,
ſo aus allen zuſammen gezogen, traͤgt ſie-
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ſechs hundert neun- und viertzig Maͤdgen,

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[152/0170] thal, welches die groͤſte Berg-Stadt auf dem Hartz, ſind von 1735. bis 1743. acht hundert und ſiebenzehn Knaben, und acht hundert und dreyßig Maͤdgen confirmiret und zur heiligen Communion gelaſſen. Auch hier findet ſich ein Ueberſchuß von dreyzehn Maͤdgen. Jn Gegentheil iſt auf dem Lande die Anzahl der Confirmirten gantz anders. Jch habe davon einige Li- ſten durch die Guͤte des Herren Superin- tendenten Lodemanns erhalten. Sel- bigem werden allezeit, wenn ihm die Kin- der aus ſeiner Jnſpection zur Confirma- tion dargeſtellet werden, zugleich von je- dem Dorfe die Namen der Kinder auf ei- nem Zettel uͤberreichet. Der hieſige Herr Superintendens pflegt ſelbige aufzuheben, und hat von ſiebenzehn Doͤrfern die meh- reſten von 1736. bis 1743. wieder zuſam- men gefunden, und mir Auszuͤge daraus zu machen, geneigt erlaubt. Von einigen Doͤrfern habe die Liſten von allen acht Jahren, von vielen aber nur ſieben, ſechs, und wenigern Jahren. Die Summe aber, ſo aus allen zuſammen gezogen, traͤgt ſie- ben hundert drey- und viertzig Knaben, und ſechs hundert neun- und viertzig Maͤdgen, und

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/170>, abgerufen am 04.05.2024.