Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.weil selbst die Heiden sich zu | ihr sammlen und sie zu ihren Augenmerck erwehlen wür- den, so ersiehet man daraus ohne Schwürig- keit, daß sie unter der Regierung und An- leitung dieses Zweiges selber zur Erkänntniß des HErrn kommen, und also der Vorsatz wegfallen würde die Kirche GOttes umzu- stürtzen. Es ist also klar, das Geschlecht Jsai oder Davids soll die Ehre haben, den- jenigen zu zeugen, unter welchen Juden und Heiden zu einer gegründeten Erkänntniß GOttes kommen sollen. §. 14.
weil ſelbſt die Heiden ſich zu | ihr ſammlen und ſie zu ihren Augenmerck erwehlen wuͤr- den, ſo erſiehet man daraus ohne Schwuͤrig- keit, daß ſie unter der Regierung und An- leitung dieſes Zweiges ſelber zur Erkaͤnntniß des HErrn kommen, und alſo der Vorſatz wegfallen wuͤrde die Kirche GOttes umzu- ſtuͤrtzen. Es iſt alſo klar, das Geſchlecht Jſai oder Davids ſoll die Ehre haben, den- jenigen zu zeugen, unter welchen Juden und Heiden zu einer gegruͤndeten Erkaͤnntniß GOttes kommen ſollen. §. 14.
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und ſie zu ihren Augenmerck erwehlen wuͤr-
den, ſo erſiehet man daraus ohne Schwuͤrig-
keit, daß ſie unter der Regierung und An-
leitung dieſes Zweiges ſelber zur Erkaͤnntniß
des HErrn kommen, und alſo der Vorſatz
wegfallen wuͤrde die Kirche GOttes umzu-
ſtuͤrtzen. Es iſt alſo klar, das Geſchlecht
Jſai oder Davids ſoll die Ehre haben, den-
jenigen zu zeugen, unter welchen Juden und
Heiden zu einer gegruͤndeten Erkaͤnntniß
GOttes kommen ſollen.
§. 14.
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