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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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Diese Punkte, liebste Sylli, bedeuten eine
gewaltsame Unterbrechung; eine Pause, die
ich nun dem Liede muß ein Ende machen las-
sen, weil ich Ton und Tact verloren habe.
Ich war eben im Begriff meinen zweyten
Theil anzustimmen, da Allwill im Phaeton
vorgefahren kam, und mir keine Ruhe ließ,
ich sollte mit Amalia vor Tische mich von ihm
spatzieren führen lassen; dagegen wollte er zu
Mittag unser Gast seyn. Wer nicht nachgiebt,
das ist Allwill: also geschah, was er ver-
langte. Nun bin ich zerstreut, und darf nicht
daran denken, mich wieder in die Stimmung
von heute früh versetzen zu wollen. Besser,
ich erzähle Dir von Allwill, nach welchem,
wenn ich nicht irre, Du schon zweymal ge-
fragt hast. Ich werfe Dir nur einige Züge
von ihm hin. Meine Frau, die sich des jungen
Menschen -- er ist noch nicht vier und zwanzig
Jahre alt -- annimmt, um ihn zu beugen und
zu bessern, wird Dir ausführlichen Bericht
von ihm erstatten.

Seitdem Du ihn sahest, hat er sich sehr

Dieſe Punkte, liebſte Sylli, bedeuten eine
gewaltſame Unterbrechung; eine Pauſe, die
ich nun dem Liede muß ein Ende machen laſ-
ſen, weil ich Ton und Tact verloren habe.
Ich war eben im Begriff meinen zweyten
Theil anzuſtimmen, da Allwill im Phaeton
vorgefahren kam, und mir keine Ruhe ließ,
ich ſollte mit Amalia vor Tiſche mich von ihm
ſpatzieren fuͤhren laſſen; dagegen wollte er zu
Mittag unſer Gaſt ſeyn. Wer nicht nachgiebt,
das iſt Allwill: alſo geſchah, was er ver-
langte. Nun bin ich zerſtreut, und darf nicht
daran denken, mich wieder in die Stimmung
von heute fruͤh verſetzen zu wollen. Beſſer,
ich erzaͤhle Dir von Allwill, nach welchem,
wenn ich nicht irre, Du ſchon zweymal ge-
fragt haſt. Ich werfe Dir nur einige Zuͤge
von ihm hin. Meine Frau, die ſich des jungen
Menſchen — er iſt noch nicht vier und zwanzig
Jahre alt — annimmt, um ihn zu beugen und
zu beſſern, wird Dir ausfuͤhrlichen Bericht
von ihm erſtatten.

Seitdem Du ihn ſaheſt, hat er ſich ſehr

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[28/0066] Dieſe Punkte, liebſte Sylli, bedeuten eine gewaltſame Unterbrechung; eine Pauſe, die ich nun dem Liede muß ein Ende machen laſ- ſen, weil ich Ton und Tact verloren habe. Ich war eben im Begriff meinen zweyten Theil anzuſtimmen, da Allwill im Phaeton vorgefahren kam, und mir keine Ruhe ließ, ich ſollte mit Amalia vor Tiſche mich von ihm ſpatzieren fuͤhren laſſen; dagegen wollte er zu Mittag unſer Gaſt ſeyn. Wer nicht nachgiebt, das iſt Allwill: alſo geſchah, was er ver- langte. Nun bin ich zerſtreut, und darf nicht daran denken, mich wieder in die Stimmung von heute fruͤh verſetzen zu wollen. Beſſer, ich erzaͤhle Dir von Allwill, nach welchem, wenn ich nicht irre, Du ſchon zweymal ge- fragt haſt. Ich werfe Dir nur einige Zuͤge von ihm hin. Meine Frau, die ſich des jungen Menſchen — er iſt noch nicht vier und zwanzig Jahre alt — annimmt, um ihn zu beugen und zu beſſern, wird Dir ausfuͤhrlichen Bericht von ihm erſtatten. Seitdem Du ihn ſaheſt, hat er ſich ſehr

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/66>, abgerufen am 24.11.2024.