lichkeit lehrt. Die versteht er so gut; und die soll auch in mir wunderbar aufkommen. Nur daß ich für dies Gute nicht ein Besseres daran gebe, und mich an mir selbst verkürze: davor will ich mich hüten! Ja wohl!
Wie danke ich Dir genug, Du liebe, für die fortgesetzte große Wohlthat Deiner Briefe? Dein jüngster (*) -- wie er mich erquickt hat! Du weißt so ganz, was mir dient, was ich bedarf. So wie Du nur von weitem die Hand nach mir ausstreckst, fühle ich mich schon auf- gerichtet? Und was hast Du nicht alles von jeher mir gethan? Giebt es eine Liebe, die mir nicht durch Dich erwiesen, dargethan wäre durch Dich? Und was habe ich nicht an diesen Erinnerungen allein? Wären meine Empfindungen freyer, als sie es gegen- wärtig sind; dann könnte ich mich der Liebe, die ich zu Dir habe, noch besser freuen! Du bist so wahrhaft gut!
(*) Der VIIte dieser Sammlung.
lichkeit lehrt. Die verſteht er ſo gut; und die ſoll auch in mir wunderbar aufkommen. Nur daß ich fuͤr dies Gute nicht ein Beſſeres daran gebe, und mich an mir ſelbſt verkuͤrze: davor will ich mich huͤten! Ja wohl!
Wie danke ich Dir genug, Du liebe, fuͤr die fortgeſetzte große Wohlthat Deiner Briefe? Dein juͤngſter (*) — wie er mich erquickt hat! Du weißt ſo ganz, was mir dient, was ich bedarf. So wie Du nur von weitem die Hand nach mir ausſtreckſt, fuͤhle ich mich ſchon auf- gerichtet? Und was haſt Du nicht alles von jeher mir gethan? Giebt es eine Liebe, die mir nicht durch Dich erwieſen, dargethan waͤre durch Dich? Und was habe ich nicht an dieſen Erinnerungen allein? Waͤren meine Empfindungen freyer, als ſie es gegen- waͤrtig ſind; dann koͤnnte ich mich der Liebe, die ich zu Dir habe, noch beſſer freuen! Du biſt ſo wahrhaft gut!
(*) Der VIIte dieſer Sammlung.
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lichkeit lehrt. Die verſteht er ſo gut; und
die ſoll auch in mir wunderbar aufkommen.
Nur daß ich fuͤr dies Gute nicht ein Beſſeres
daran gebe, und mich an mir ſelbſt verkuͤrze:
davor will ich mich huͤten! Ja wohl!
Wie danke ich Dir genug, Du liebe, fuͤr
die fortgeſetzte große Wohlthat Deiner Briefe?
Dein juͤngſter (*) — wie er mich erquickt hat!
Du weißt ſo ganz, was mir dient, was ich
bedarf. So wie Du nur von weitem die Hand
nach mir ausſtreckſt, fuͤhle ich mich ſchon auf-
gerichtet? Und was haſt Du nicht alles von
jeher mir gethan? Giebt es eine Liebe, die
mir nicht durch Dich erwieſen, dargethan
waͤre durch Dich? Und was habe ich nicht
an dieſen Erinnerungen allein? Waͤren
meine Empfindungen freyer, als ſie es gegen-
waͤrtig ſind; dann koͤnnte ich mich der Liebe,
die ich zu Dir habe, noch beſſer freuen! Du
biſt ſo wahrhaft gut!
(*) Der VIIte dieſer Sammlung.
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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/229>, abgerufen am 03.12.2024.
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