Ich weiß kaum etwas angenehmeres, als die Gespräche, worin man zufällig beym Aus- ruhen am Clavier geräth; denn es ist fast un- möglich dann auf andere, als sehr interessante Gegenstände zu kommen, und für ihre Behand- lung in einer besseren Stimmung zu seyn. Alles legt sich, wie von selbst, auseinander und wie- der zurecht -- -- --
Da höre ich Clerdons Wagen in den Hof rollen! Nun wird man gleich zu Tische rufen. Heute Abend, es komme was will, schreibe ich meinen Brief zu Ende.
Abends um 10. Uhr.
Clerdon und Amalia, die Armen, sind auf einem großen Schmause bey dem Präsidenten von S *. Ohne viele Mühe erhielt ich die Erlaubniß, zu Hause bey den Kindern zu blei- ben. Diese sind nun zu Bette, und ich will eilen, damit auch ich nach gethaner Arbeit ru- hen könne. Gewiß hatte Sancho Pansa so
Ich weiß kaum etwas angenehmeres, als die Geſpraͤche, worin man zufaͤllig beym Aus- ruhen am Clavier geraͤth; denn es iſt faſt un- moͤglich dann auf andere, als ſehr intereſſante Gegenſtaͤnde zu kommen, und fuͤr ihre Behand- lung in einer beſſeren Stimmung zu ſeyn. Alles legt ſich, wie von ſelbſt, auseinander und wie- der zurecht — — —
Da hoͤre ich Clerdons Wagen in den Hof rollen! Nun wird man gleich zu Tiſche rufen. Heute Abend, es komme was will, ſchreibe ich meinen Brief zu Ende.
Abends um 10. Uhr.
Clerdon und Amalia, die Armen, ſind auf einem großen Schmauſe bey dem Praͤſidenten von S *. Ohne viele Muͤhe erhielt ich die Erlaubniß, zu Hauſe bey den Kindern zu blei- ben. Dieſe ſind nun zu Bette, und ich will eilen, damit auch ich nach gethaner Arbeit ru- hen koͤnne. Gewiß hatte Sancho Panſa ſo
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Ich weiß kaum etwas angenehmeres, als
die Geſpraͤche, worin man zufaͤllig beym Aus-
ruhen am Clavier geraͤth; denn es iſt faſt un-
moͤglich dann auf andere, als ſehr intereſſante
Gegenſtaͤnde zu kommen, und fuͤr ihre Behand-
lung in einer beſſeren Stimmung zu ſeyn. Alles
legt ſich, wie von ſelbſt, auseinander und wie-
der zurecht — — —
Da hoͤre ich Clerdons Wagen in den Hof
rollen! Nun wird man gleich zu Tiſche rufen.
Heute Abend, es komme was will, ſchreibe
ich meinen Brief zu Ende.
Abends um 10. Uhr.
Clerdon und Amalia, die Armen, ſind auf
einem großen Schmauſe bey dem Praͤſidenten
von S *. Ohne viele Muͤhe erhielt ich die
Erlaubniß, zu Hauſe bey den Kindern zu blei-
ben. Dieſe ſind nun zu Bette, und ich will
eilen, damit auch ich nach gethaner Arbeit ru-
hen koͤnne. Gewiß hatte Sancho Panſa ſo
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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/193>, abgerufen am 21.11.2024.
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