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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 4. Düsseldorf, 1839.

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Er eilte fort.

Fancy sprang ausgelassen im Zimmer umher.
Clelia trat mit Lisbeth aus dem Cabinette. Lis-
beth trug den Myrthenkranz, den ihr Clelia drin-
nen aufgesetzt hatte. Lauf, Fancy, lauf! rief sie.
Schaff mir den Diaconus, lebendig oder todt,
setzte sie in ihrer sprudelnden Laune hinzu. Fancy
lief hinunter.

Was haben Sie denn mit mir vor, gnädige --

Clelia sollst du mich nennen, werde ich nicht
deine Cousine? versetzte die Baronesse und gab ihr
einen leichten Schlag mit dem Zeigefinger über die
Wange. -- Was ich mit dir vorhabe? Trauen
will ich Euch lassen, im Augenblick!

Mein Gott, welche Uebereilung! rief Lisbeth
froh und bestürzt.

Keine Widerrede, sagte Clelia. Soll es ge-
schehen, so kann es nur in der Uebereilung gesche-
hen. Drei Tage bleibt der Oger weg, das Ac-
tenungeheuer; nicht drei Viertelstunden will ich
verlieren. Euer Bund ist außer aller Ordnung
und Regel, in der Ordnung und Regel kriegen
wir's nimmer fertig. Hurli burli muß es gehen.
Himmlisch kannst du sprechen, Herzkind, und einer

Er eilte fort.

Fancy ſprang ausgelaſſen im Zimmer umher.
Clelia trat mit Lisbeth aus dem Cabinette. Lis-
beth trug den Myrthenkranz, den ihr Clelia drin-
nen aufgeſetzt hatte. Lauf, Fancy, lauf! rief ſie.
Schaff mir den Diaconus, lebendig oder todt,
ſetzte ſie in ihrer ſprudelnden Laune hinzu. Fancy
lief hinunter.

Was haben Sie denn mit mir vor, gnädige —

Clelia ſollſt du mich nennen, werde ich nicht
deine Couſine? verſetzte die Baroneſſe und gab ihr
einen leichten Schlag mit dem Zeigefinger über die
Wange. — Was ich mit dir vorhabe? Trauen
will ich Euch laſſen, im Augenblick!

Mein Gott, welche Uebereilung! rief Lisbeth
froh und beſtürzt.

Keine Widerrede, ſagte Clelia. Soll es ge-
ſchehen, ſo kann es nur in der Uebereilung geſche-
hen. Drei Tage bleibt der Oger weg, das Ac-
tenungeheuer; nicht drei Viertelſtunden will ich
verlieren. Euer Bund iſt außer aller Ordnung
und Regel, in der Ordnung und Regel kriegen
wir’s nimmer fertig. Hurli burli muß es gehen.
Himmliſch kannſt du ſprechen, Herzkind, und einer

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[288/0300] Er eilte fort. Fancy ſprang ausgelaſſen im Zimmer umher. Clelia trat mit Lisbeth aus dem Cabinette. Lis- beth trug den Myrthenkranz, den ihr Clelia drin- nen aufgeſetzt hatte. Lauf, Fancy, lauf! rief ſie. Schaff mir den Diaconus, lebendig oder todt, ſetzte ſie in ihrer ſprudelnden Laune hinzu. Fancy lief hinunter. Was haben Sie denn mit mir vor, gnädige — Clelia ſollſt du mich nennen, werde ich nicht deine Couſine? verſetzte die Baroneſſe und gab ihr einen leichten Schlag mit dem Zeigefinger über die Wange. — Was ich mit dir vorhabe? Trauen will ich Euch laſſen, im Augenblick! Mein Gott, welche Uebereilung! rief Lisbeth froh und beſtürzt. Keine Widerrede, ſagte Clelia. Soll es ge- ſchehen, ſo kann es nur in der Uebereilung geſche- hen. Drei Tage bleibt der Oger weg, das Ac- tenungeheuer; nicht drei Viertelſtunden will ich verlieren. Euer Bund iſt außer aller Ordnung und Regel, in der Ordnung und Regel kriegen wir’s nimmer fertig. Hurli burli muß es gehen. Himmliſch kannſt du ſprechen, Herzkind, und einer

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 4. Düsseldorf, 1839, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen04_1839/300>, abgerufen am 28.11.2024.