Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 4. Düsseldorf, 1839.gar kein Ende des verzweiflungsvollen Zustandes Am anderen Tage war Clelia sehr leidend gar kein Ende des verzweiflungsvollen Zuſtandes Am anderen Tage war Clelia ſehr leidend <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0240" n="228"/> gar kein Ende des verzweiflungsvollen Zuſtandes<lb/> abſehen laſſe.</p><lb/> <p>Am anderen Tage war Clelia ſehr leidend<lb/> und medicinirte. Ihr Befinden beſſerte ſich nicht,<lb/> als ſie vernahm, daß Lisbeth in der Frühe auf<lb/> eine halbe Woche zu ihrem alten Pfleger verreiſet<lb/> ſei, den ſie nun, da ſie über Oswald ganz ruhig<lb/> geworden war, wiederzuſehen verlangte. Sie hatte<lb/> ſich außerdem zu dieſer Reiſe deßhalb beſtimmt,<lb/> weil ſie jede Verſuchung meiden wollte, den Ge-<lb/> liebten durch ihre Gegenwart jetzt, wo er ſanft<lb/> und allmählig in das Leben zurückkehren ſollte, auf-<lb/> zuregen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [228/0240]
gar kein Ende des verzweiflungsvollen Zuſtandes
abſehen laſſe.
Am anderen Tage war Clelia ſehr leidend
und medicinirte. Ihr Befinden beſſerte ſich nicht,
als ſie vernahm, daß Lisbeth in der Frühe auf
eine halbe Woche zu ihrem alten Pfleger verreiſet
ſei, den ſie nun, da ſie über Oswald ganz ruhig
geworden war, wiederzuſehen verlangte. Sie hatte
ſich außerdem zu dieſer Reiſe deßhalb beſtimmt,
weil ſie jede Verſuchung meiden wollte, den Ge-
liebten durch ihre Gegenwart jetzt, wo er ſanft
und allmählig in das Leben zurückkehren ſollte, auf-
zuregen.
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