Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913.Männer einführten, wie die Zentralen für private Es sind dies sehr erfreuliche Anfänge, aber in Moderne Wohltätigkeit Gegen die Pseudo-Wohltätigkeit bin ich bereits Es waren hauptsächlich die Wohltätigkeitsfeste, Männer einführten, wie die Zentralen für private Es sind dies sehr erfreuliche Anfänge, aber in Moderne Wohltätigkeit Gegen die Pseudo-Wohltätigkeit bin ich bereits Es waren hauptsächlich die Wohltätigkeitsfeste, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0249" n="245"/> Männer einführten, wie die Zentralen für private<lb/> Fürsorge in Berlin und Frankfurt.</p><lb/> <p>Es sind dies sehr erfreuliche Anfänge, aber in<lb/> Anbetracht der unendlich großen Arbeit, die hier<lb/> noch zu leisten ist, doch nur Anfänge. Es gilt<lb/> die Entlastung, die die Frau der wohlhabenden<lb/> Kreise der überlasteten Geschlechtsgenossin schuldig<lb/> ist, die Pflege, Ernährung, Beaufsichtigung, Er-<lb/> ziehung, die die Gesellschaft dem Teile der Jugend<lb/> schuldet, deren Eltern die Ungunst der Verhältnisse<lb/> es versagt, diese ihnen gewiß teure Pflicht selbst<lb/> auszuüben, die Hilfe den Schwachen und Hilflosen<lb/> gegenüber. Es gilt die Rettung von Millionen,<lb/> da müssen <hi rendition="#g">alle</hi> Frauen an Bord.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>Moderne Wohltätigkeit</head><lb/> <p>Gegen die Pseudo-Wohltätigkeit bin ich bereits<lb/> seit Jahren aufgetreten, und vielleicht nie habe ich<lb/> so zahlreiche und begeisterte Zustimmungen aus<lb/> dem Publikum erhalten, wie gelegentlich dieses<lb/> Vorgehens.</p><lb/> <p>Es waren hauptsächlich die Wohltätigkeitsfeste,<lb/> Bazare und Bälle, gegen die ich zu Felde zog, deren<lb/> Regiekosten in gar keinem Verhältnis zum Rein-<lb/> ertrag stehen, die oft nur als Deckmantel für Ver-<lb/> gnügungssucht, Putzsucht, Eitelkeit und mitunter<lb/> noch Schlimmeres dienen und geeignet sind, die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [245/0249]
Männer einführten, wie die Zentralen für private
Fürsorge in Berlin und Frankfurt.
Es sind dies sehr erfreuliche Anfänge, aber in
Anbetracht der unendlich großen Arbeit, die hier
noch zu leisten ist, doch nur Anfänge. Es gilt
die Entlastung, die die Frau der wohlhabenden
Kreise der überlasteten Geschlechtsgenossin schuldig
ist, die Pflege, Ernährung, Beaufsichtigung, Er-
ziehung, die die Gesellschaft dem Teile der Jugend
schuldet, deren Eltern die Ungunst der Verhältnisse
es versagt, diese ihnen gewiß teure Pflicht selbst
auszuüben, die Hilfe den Schwachen und Hilflosen
gegenüber. Es gilt die Rettung von Millionen,
da müssen alle Frauen an Bord.
Moderne Wohltätigkeit
Gegen die Pseudo-Wohltätigkeit bin ich bereits
seit Jahren aufgetreten, und vielleicht nie habe ich
so zahlreiche und begeisterte Zustimmungen aus
dem Publikum erhalten, wie gelegentlich dieses
Vorgehens.
Es waren hauptsächlich die Wohltätigkeitsfeste,
Bazare und Bälle, gegen die ich zu Felde zog, deren
Regiekosten in gar keinem Verhältnis zum Rein-
ertrag stehen, die oft nur als Deckmantel für Ver-
gnügungssucht, Putzsucht, Eitelkeit und mitunter
noch Schlimmeres dienen und geeignet sind, die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-12-07T10:34:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-12-07T10:34:09Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: gekennzeichnet; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |