Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.Rabbinen gesegneten Andenkens gethan haben *). Die Fische müssen von den Männern gerissen werden, wenn sie koscher seyn sollen. Nachfolgende Gebote sind am Freitage beson- Du sollst deine Messer wetzen und reinigen, Du sollst dir am Freitage das Haar kämmen, Jhr Weiber, sollt euch gleichfalls am Freitage Du sollst dir jeden Freitag die Nägel abschnei- Die Nägel, so du dir abgeschnitten, sollst du *) Schabbath und Traktat Kidduschin Kap. 2.
Rabbinen geſegneten Andenkens gethan haben *). Die Fiſche muͤſſen von den Maͤnnern geriſſen werden, wenn ſie koſcher ſeyn ſollen. Nachfolgende Gebote ſind am Freitage beſon- Du ſollſt deine Meſſer wetzen und reinigen, Du ſollſt dir am Freitage das Haar kaͤmmen, Jhr Weiber, ſollt euch gleichfalls am Freitage Du ſollſt dir jeden Freitag die Naͤgel abſchnei- Die Naͤgel, ſo du dir abgeſchnitten, ſollſt du *) Schabbath und Traktat Kidduſchin Kap. 2.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0244" n="244"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Rabbinen geſegneten Andenkens gethan haben <note place="foot" n="*)">Schabbath und Traktat Kidduſchin Kap. 2.</note>.<lb/> Die Fiſche muͤſſen von den <hi rendition="#g">Maͤnnern</hi> geriſſen<lb/> werden, wenn ſie koſcher ſeyn ſollen.</p><lb/> <p>Nachfolgende Gebote ſind am Freitage beſon-<lb/> ders zu beobachten.</p><lb/> <p>Du ſollſt deine Meſſer wetzen und reinigen,<lb/> denn wenn ſie ſtumpf ſind und nicht ſchneiden, iſt<lb/> kein Friede im Hauſe. Hiob 5. V. 24.</p><lb/> <p>Du ſollſt dir am Freitage das Haar kaͤmmen,<lb/> und dich, wenn es noͤthig iſt, balbieren laſſen.</p><lb/> <p>Jhr Weiber, ſollt euch gleichfalls am Freitage<lb/> kaͤmmen, das Haar einflechten, euch huͤbſch waſchen,<lb/> baden und reinigen, und zu Ehren des Sabbaths<lb/> euch recht zierlich ankleiden.</p><lb/> <p>Du ſollſt dir jeden Freitag die Naͤgel abſchnei-<lb/> den, und zwar in folgender Ordnung, ſo daß du<lb/> immer einen Finger uͤberhuͤpfeſt: Zuerſt nimm an<lb/> der <hi rendition="#g">linken</hi> Hand den vierten Finger, dann den<lb/> zweiten, den fuͤnften, den dritten, und zuletzt den<lb/> Daumen. Bei der <hi rendition="#g">rechten</hi> Hand ſollſt du anfan-<lb/> gen mit dem zweiten Finger; dann nimm den vier-<lb/> ten; darauf den Daumen, ſodann den dritten, und<lb/> endlich den fuͤnften Finger.</p><lb/> <p>Die Naͤgel, ſo du dir abgeſchnitten, ſollſt du<lb/> nicht auf den Boden hinwerfen, denn wenn du das<lb/> thuſt, biſt du ein Raſcha, ein abſcheulicher Suͤnder<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [244/0244]
Rabbinen geſegneten Andenkens gethan haben *).
Die Fiſche muͤſſen von den Maͤnnern geriſſen
werden, wenn ſie koſcher ſeyn ſollen.
Nachfolgende Gebote ſind am Freitage beſon-
ders zu beobachten.
Du ſollſt deine Meſſer wetzen und reinigen,
denn wenn ſie ſtumpf ſind und nicht ſchneiden, iſt
kein Friede im Hauſe. Hiob 5. V. 24.
Du ſollſt dir am Freitage das Haar kaͤmmen,
und dich, wenn es noͤthig iſt, balbieren laſſen.
Jhr Weiber, ſollt euch gleichfalls am Freitage
kaͤmmen, das Haar einflechten, euch huͤbſch waſchen,
baden und reinigen, und zu Ehren des Sabbaths
euch recht zierlich ankleiden.
Du ſollſt dir jeden Freitag die Naͤgel abſchnei-
den, und zwar in folgender Ordnung, ſo daß du
immer einen Finger uͤberhuͤpfeſt: Zuerſt nimm an
der linken Hand den vierten Finger, dann den
zweiten, den fuͤnften, den dritten, und zuletzt den
Daumen. Bei der rechten Hand ſollſt du anfan-
gen mit dem zweiten Finger; dann nimm den vier-
ten; darauf den Daumen, ſodann den dritten, und
endlich den fuͤnften Finger.
Die Naͤgel, ſo du dir abgeſchnitten, ſollſt du
nicht auf den Boden hinwerfen, denn wenn du das
thuſt, biſt du ein Raſcha, ein abſcheulicher Suͤnder
*) Schabbath und Traktat Kidduſchin Kap. 2.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |