ten in Menge darboten, nur äußerst flüchtig benutzt zu haben. Ueberhaupt sollten die lie- ben Weiberchen sich auf häusliche Erzählun- gen, Ehestandsgemählde, Liebes- und Stadt- geschicht'chen beschränken, wozu ihnen der Him- mel eine so geläufige Zunge und Feder ver- lieh, und die Geschichte der Völker den Män- nern überlassen. Uebrigens liest sich Frau Adams Geschichte der Juden recht leicht und kurzweilig, fast wie ein Roman, und ist in dieser Rücksicht sehr zu empfehlen.
Und so schließe ich dann mit dem Wun- sche, daß dies Buch das Seinige dazu beitra- gen möge, den Sektenglauben von der Erde zu verbannen, damit bald die goldene Zeit komme, wo wir alle Ein Hirt und Eine Heerde werden sollen. Es giebt nur Einen einigen Gott und nur Eine Religion, und diese wird ewig dauern, so lange noch ein den- kendes und empfindendes Wesen außer Gott vorhanden ist, obgleich ihre äußern Formen von
ten in Menge darboten, nur aͤußerſt fluͤchtig benutzt zu haben. Ueberhaupt ſollten die lie- ben Weiberchen ſich auf haͤusliche Erzaͤhlun- gen, Eheſtandsgemaͤhlde, Liebes- und Stadt- geſchicht’chen beſchraͤnken, wozu ihnen der Him- mel eine ſo gelaͤufige Zunge und Feder ver- lieh, und die Geſchichte der Voͤlker den Maͤn- nern uͤberlaſſen. Uebrigens liest ſich Frau Adams Geſchichte der Juden recht leicht und kurzweilig, faſt wie ein Roman, und iſt in dieſer Ruͤckſicht ſehr zu empfehlen.
Und ſo ſchließe ich dann mit dem Wun- ſche, daß dies Buch das Seinige dazu beitra- gen moͤge, den Sektenglauben von der Erde zu verbannen, damit bald die goldene Zeit komme, wo wir alle Ein Hirt und Eine Heerde werden ſollen. Es giebt nur Einen einigen Gott und nur Eine Religion, und dieſe wird ewig dauern, ſo lange noch ein den- kendes und empfindendes Weſen außer Gott vorhanden iſt, obgleich ihre aͤußern Formen von
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[XV/0033]
ten in Menge darboten, nur aͤußerſt fluͤchtig
benutzt zu haben. Ueberhaupt ſollten die lie-
ben Weiberchen ſich auf haͤusliche Erzaͤhlun-
gen, Eheſtandsgemaͤhlde, Liebes- und Stadt-
geſchicht’chen beſchraͤnken, wozu ihnen der Him-
mel eine ſo gelaͤufige Zunge und Feder ver-
lieh, und die Geſchichte der Voͤlker den Maͤn-
nern uͤberlaſſen. Uebrigens liest ſich Frau
Adams Geſchichte der Juden recht leicht und
kurzweilig, faſt wie ein Roman, und iſt in
dieſer Ruͤckſicht ſehr zu empfehlen.
Und ſo ſchließe ich dann mit dem Wun-
ſche, daß dies Buch das Seinige dazu beitra-
gen moͤge, den Sektenglauben von der Erde
zu verbannen, damit bald die goldene Zeit
komme, wo wir alle Ein Hirt und Eine
Heerde werden ſollen. Es giebt nur Einen
einigen Gott und nur Eine Religion, und
dieſe wird ewig dauern, ſo lange noch ein den-
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. XV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule01_1822/33>, abgerufen am 24.11.2024.
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