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Humboldt, Alexander von: Vorwort. In: Humboldt, Wilhelm von: Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Bd. 1. Berlin, 1836, S. [III]-X

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Gottfr. Hermann, dem ihn die Übersetzung des Äschyleischen
Agamemnon (mitten unter den Stürmen des Krieges) genähert
hatte, Silvestre de Sacy, Gesenius, Burnouf, Thiersch,
Lassen, Du Ponceau
in Philadelphia, John Pickering in Sa-
lem, Rosen in London, P. von Bohlen in Königsberg, Stenz-
ler
in Breslau, Pott in Halle, Lepsius in Rom, Neumann in
München, Kosegarten, dem Ägyptischen Reisenden G. Parthey,
Champollion, Abel-Remusat, Klaproth
und Friedrich
Ed. Schulz,
welcher in einem ruhmvollen Unternehmen den Tod
im Orient fand, sind viele seiner allgemeinen Ansichten, wie sie
sich ihm allmälig darboten, zur Prüfung vorgelegt worden. Was
mein Bruder dem tiefen Kenner des gesammten classischen Alter-
thums, unserem Freunde August Böckh, und besonders dessen
glücklichen Forschungen über allgemeine Metrik und den vielar-
tigen Einfluss Hellenischer Stammverschiedenheit, schuldig war,
davon zeugen die nachfolgenden Blätter.

Auf den engeren Cyclus der Sprachen mich beschränkend,
welche in dem Werke selbst einzeln zergliedert sind, erwähne ich
dankbar, für das Javanische den Baron van der Capellen,
ehemaligen General-Gouverneur der Holländischen Besitzungen
in Indien, den Grafen von Minto, von welchem mein Bruder
den Abguss der grossen, durch Raffles berühmt gewordenen
Javanischen Inschrift erhielt, den sprachkundigen Roorda van
Eysinga
und Herrn Gericke zu Batavia; für das Malayische den

Gottfr. Hermann, dem ihn die Übersetzung des Äschyleischen
Agamemnon (mitten unter den Stürmen des Krieges) genähert
hatte, Silvestre de Sacy, Gesenius, Burnouf, Thiersch,
Lassen, Du Ponceau
in Philadelphia, John Pickering in Sa-
lem, Rosen in London, P. von Bohlen in Königsberg, Stenz-
ler
in Breslau, Pott in Halle, Lepsius in Rom, Neumann in
München, Kosegarten, dem Ägyptischen Reisenden G. Parthey,
Champollion, Abel-Rémusat, Klaproth
und Friedrich
Ed. Schulz,
welcher in einem ruhmvollen Unternehmen den Tod
im Orient fand, sind viele seiner allgemeinen Ansichten, wie sie
sich ihm allmälig darboten, zur Prüfung vorgelegt worden. Was
mein Bruder dem tiefen Kenner des gesammten classischen Alter-
thums, unserem Freunde August Böckh, und besonders dessen
glücklichen Forschungen über allgemeine Metrik und den vielar-
tigen Einfluſs Hellenischer Stammverschiedenheit, schuldig war,
davon zeugen die nachfolgenden Blätter.

Auf den engeren Cyclus der Sprachen mich beschränkend,
welche in dem Werke selbst einzeln zergliedert sind, erwähne ich
dankbar, für das Javanische den Baron van der Capellen,
ehemaligen General-Gouverneur der Holländischen Besitzungen
in Indien, den Grafen von Minto, von welchem mein Bruder
den Abguſs der groſsen, durch Raffles berühmt gewordenen
Javanischen Inschrift erhielt, den sprachkundigen Roorda van
Eysinga
und Herrn Gericke zu Batavia; für das Malayische den

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[VII/0005] Gottfr. Hermann, dem ihn die Übersetzung des Äschyleischen Agamemnon (mitten unter den Stürmen des Krieges) genähert hatte, Silvestre de Sacy, Gesenius, Burnouf, Thiersch, Lassen, Du Ponceau in Philadelphia, John Pickering in Sa- lem, Rosen in London, P. von Bohlen in Königsberg, Stenz- ler in Breslau, Pott in Halle, Lepsius in Rom, Neumann in München, Kosegarten, dem Ägyptischen Reisenden G. Parthey, Champollion, Abel-Rémusat, Klaproth und Friedrich Ed. Schulz, welcher in einem ruhmvollen Unternehmen den Tod im Orient fand, sind viele seiner allgemeinen Ansichten, wie sie sich ihm allmälig darboten, zur Prüfung vorgelegt worden. Was mein Bruder dem tiefen Kenner des gesammten classischen Alter- thums, unserem Freunde August Böckh, und besonders dessen glücklichen Forschungen über allgemeine Metrik und den vielar- tigen Einfluſs Hellenischer Stammverschiedenheit, schuldig war, davon zeugen die nachfolgenden Blätter. Auf den engeren Cyclus der Sprachen mich beschränkend, welche in dem Werke selbst einzeln zergliedert sind, erwähne ich dankbar, für das Javanische den Baron van der Capellen, ehemaligen General-Gouverneur der Holländischen Besitzungen in Indien, den Grafen von Minto, von welchem mein Bruder den Abguſs der groſsen, durch Raffles berühmt gewordenen Javanischen Inschrift erhielt, den sprachkundigen Roorda van Eysinga und Herrn Gericke zu Batavia; für das Malayische den

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Vorwort. In: Humboldt, Wilhelm von: Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java. Bd. 1. Berlin, 1836, S. [III]-X, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_vorwort_1836/5>, abgerufen am 27.04.2024.