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Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141.

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Länge und 16 F. Breite. Sie liefern wöchent-
lich 3 Werke = 56 Achtel. Die beyden neuen
sehr vortheilhaft konstruirten Salzpfannen zu
Pyrmont (wo jährlich an 3000 Malter Salz*)
producirt werden) sind 32 F. lang, 22 F. breit
und 20 Zoll tief = 1173 K. F. Sie liefern
Werke von 53 Malter. Die drey Pfannen zu
Salz der Helden sind 30 F. lang und 20 F.
breit u. s. f.

So sehr aber auch bey zunehmender Größe
der Pfannen der Verlust an Wärmestoff, welchen
die Seitenborden verursachen, abnimmt; so
scheint es doch, als wenn diese Größe innerhalb
gewisser Grenzen eingeschränkt sey, die sie
nicht überschreiten darf. Die Konstruktion
der Pfannen bestimmt dieselbe weniger, als die
Schwierigkeit durch den Feuersgrad, welchen wir
zu erregen vermögen, eine große Soolenmasse
in ein gleichmäßiges Sieden zu bringen. Die

größ-
*) Von diesen 3000 Mlt. gehen nur 12-1400 Malter
ins Fürstenthum Waldek; die übrigen werden ins Os-
nabrückische, Paderbornische und Lippische und zwar in
Säcken verführt, zur Ersparung des Holzes zu Ton
nen. S. Abh. über die Prod. des Mineralreichs
in den Preuß. Staaten. S. 47.
Bergm. Journ. B. 1. St. 2.     H

Laͤnge und 16 F. Breite. Sie liefern woͤchent-
lich 3 Werke = 56 Achtel. Die beyden neuen
ſehr vortheilhaft konſtruirten Salzpfannen zu
Pyrmont (wo jaͤhrlich an 3000 Malter Salz*)
producirt werden) ſind 32 F. lang, 22 F. breit
und 20 Zoll tief = 1173 K. F. Sie liefern
Werke von 53 Malter. Die drey Pfannen zu
Salz der Helden ſind 30 F. lang und 20 F.
breit u. ſ. f.

So ſehr aber auch bey zunehmender Groͤße
der Pfannen der Verluſt an Waͤrmeſtoff, welchen
die Seitenborden verurſachen, abnimmt; ſo
ſcheint es doch, als wenn dieſe Groͤße innerhalb
gewiſſer Grenzen eingeſchraͤnkt ſey, die ſie
nicht uͤberſchreiten darf. Die Konſtruktion
der Pfannen beſtimmt dieſelbe weniger, als die
Schwierigkeit durch den Feuersgrad, welchen wir
zu erregen vermoͤgen, eine große Soolenmaſſe
in ein gleichmaͤßiges Sieden zu bringen. Die

groͤß-
*) Von dieſen 3000 Mlt. gehen nur 12–1400 Malter
ins Fuͤrſtenthum Waldek; die uͤbrigen werden ins Os-
nabruͤckiſche, Paderborniſche und Lippiſche und zwar in
Säcken verfuͤhrt, zur Erſparung des Holzes zu Ton
nen. S. Abh. über die Prod. des Mineralreichs
in den Preuß. Staaten. S. 47.
Bergm. Journ. B. 1. St. 2.     H
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[113/0063] Laͤnge und 16 F. Breite. Sie liefern woͤchent- lich 3 Werke = 56 Achtel. Die beyden neuen ſehr vortheilhaft konſtruirten Salzpfannen zu Pyrmont (wo jaͤhrlich an 3000 Malter Salz *) producirt werden) ſind 32 F. lang, 22 F. breit und 20 Zoll tief = 1173 K. F. Sie liefern Werke von 53 Malter. Die drey Pfannen zu Salz der Helden ſind 30 F. lang und 20 F. breit u. ſ. f. So ſehr aber auch bey zunehmender Groͤße der Pfannen der Verluſt an Waͤrmeſtoff, welchen die Seitenborden verurſachen, abnimmt; ſo ſcheint es doch, als wenn dieſe Groͤße innerhalb gewiſſer Grenzen eingeſchraͤnkt ſey, die ſie nicht uͤberſchreiten darf. Die Konſtruktion der Pfannen beſtimmt dieſelbe weniger, als die Schwierigkeit durch den Feuersgrad, welchen wir zu erregen vermoͤgen, eine große Soolenmaſſe in ein gleichmaͤßiges Sieden zu bringen. Die groͤß- *) Von dieſen 3000 Mlt. gehen nur 12–1400 Malter ins Fuͤrſtenthum Waldek; die uͤbrigen werden ins Os- nabruͤckiſche, Paderborniſche und Lippiſche und zwar in Säcken verfuͤhrt, zur Erſparung des Holzes zu Ton nen. S. Abh. über die Prod. des Mineralreichs in den Preuß. Staaten. S. 47. Bergm. Journ. B. 1. St. 2. H

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141, hier S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_salzwerkskunde_1792/63>, abgerufen am 24.11.2024.