Humboldt, Alexander von: H[err] Oberbergrath von Humboldt [an W. v. Humboldt]. In: Neue Berlinische Monatschrift, Bd. 1 (1804), S. 407-410.7. A. v. Humboldt. 7. Hr Oberbergrath von Humboldt. Statt fernerer Briefe, hat das Publikum, zu- Er hat am 23 September 1803 wieder an 7. A. v. Humboldt. 7. Hr Oberbergrath von Humboldt. Statt fernerer Briefe, hat das Publikum, zu- Er hat am 23 September 1803 wieder an <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="407"/> <fw place="top" type="header">7. A. v. Humboldt.</fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head>7.<lb/> Hr Oberbergrath von Humboldt.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi>tatt fernerer Briefe, hat das Publikum, zu-<lb/> folge der letzten Nachrichten, unſern beruͤhmten<lb/> Landsmann ſchon ſeit dem Ende des abgewiche-<lb/> nen Jahrs in Europa perſoͤnlich ſelbſt vermu-<lb/> thet. Seine Zuruͤckkunft iſt indeß aus triftigen<lb/> Gruͤnden und mit weiſer Vorſicht verzoͤgert, die<lb/> Zeit aber im geringſten nicht unnuͤtz fuͤr die<lb/> Wiſſenſchaften hingebracht worden. Ruhige Be-<lb/> ſonnenheit und feuriger Eifer verbinden ſich in<lb/> dem ſeltenſten Grade in dieſem ſeltenen Mann.</p><lb/> <p>Er hat am 23 September 1803 wieder an<lb/> ſeinen Hrn Bruder den Kgl. Preußiſchen Ge-<lb/> ſandten in Rom geſchrieben, aus Mechvakan in<lb/> Neu-Spanien (oder in der Provinz Mexiko).<lb/> Er ſetzt nun ſeine Abreiſe aus Amerika weiter<lb/> hinaus, als in ſeinen fruͤheren Briefen. Theils<lb/> richtete das Schwarze Erbrechen in Veracruz<lb/> noch viele Verheerungen an; theils hielt es<lb/> ſchwer, und werde auch (meint er) ſo bald<lb/> nicht moͤglich ſein, ein gutes Schif zu bekom-<lb/> men. Jn beiden Punkten wolle er aber erſt<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [407/0002]
7. A. v. Humboldt.
7.
Hr Oberbergrath von Humboldt.
Statt fernerer Briefe, hat das Publikum, zu-
folge der letzten Nachrichten, unſern beruͤhmten
Landsmann ſchon ſeit dem Ende des abgewiche-
nen Jahrs in Europa perſoͤnlich ſelbſt vermu-
thet. Seine Zuruͤckkunft iſt indeß aus triftigen
Gruͤnden und mit weiſer Vorſicht verzoͤgert, die
Zeit aber im geringſten nicht unnuͤtz fuͤr die
Wiſſenſchaften hingebracht worden. Ruhige Be-
ſonnenheit und feuriger Eifer verbinden ſich in
dem ſeltenſten Grade in dieſem ſeltenen Mann.
Er hat am 23 September 1803 wieder an
ſeinen Hrn Bruder den Kgl. Preußiſchen Ge-
ſandten in Rom geſchrieben, aus Mechvakan in
Neu-Spanien (oder in der Provinz Mexiko).
Er ſetzt nun ſeine Abreiſe aus Amerika weiter
hinaus, als in ſeinen fruͤheren Briefen. Theils
richtete das Schwarze Erbrechen in Veracruz
noch viele Verheerungen an; theils hielt es
ſchwer, und werde auch (meint er) ſo bald
nicht moͤglich ſein, ein gutes Schif zu bekom-
men. Jn beiden Punkten wolle er aber erſt
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