Humboldt, Alexander von: Note Hrn. Alexander von Humboldt's über den Meteorsteinfall von Klein-Wenden. In: Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1844. Berlin, 1844, S. 26-27.von Klein-Wenden hat die merkwürdige vierseitige prismatoi- von Klein-Wenden hat die merkwürdige vierseitige prismatoi- <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0003" n="27"/> von <placeName><choice><sic>Klein Wenden</sic><corr>Klein-Wenden</corr></choice></placeName> hat die merkwürdige vierseitige prismatoi-<lb/> dische Form, welche Hr. <hi rendition="#g"><persName>Schreibers</persName></hi> an so vielen zu ganz ver-<lb/> schiedenen Epochen und in sehr entlegenen Ländern gefallenen<lb/> Meteorsteinen beobachtet hat. Er lag auf dem Boden so, daß<lb/> die breite Grundfläche nach unten und die verschobene, fast py-<lb/> ramidale Zuspitzung nach oben gerichtet war. Eine chemische<lb/> Analyse dieses kleinen aus dem Weltraume herabgefallenen Aste-<lb/> roiden hat noch nicht gemacht werden können. Hr. <persName>G. <hi rendition="#g">Rose</hi></persName><lb/> erkennt eine auffallende Aehnlichkeit mit dem Aërolithen von<lb/><placeName>Erxleben</placeName>. Der von <placeName>Klein-Wenden</placeName> enthält eine graulich weiße,<lb/> feinkörnige Grundmasse, in der das Nickel-Eisen in meistens sehr<lb/> feinen, seltener etwas größeren Körnern eingesprengt ist. Da-<lb/> neben liegen einzelne bräunlich graue, bis Erbsen große Körner<lb/> von unebenem Bruche. Hr. <persName>G. <hi rendition="#g">Rose</hi></persName> bemerkt, daß die Grund-<lb/> masse mit Säuren gelatinirt. Der Aërolith und die Zeugnisse<lb/> über die Art seines Falles werden wieder in der reichhaltigen<lb/> Sammlung von Meteorsteinen aufbewahrt werden, welche das<lb/> Königliche Mineralien-Kabinet besitzt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [27/0003]
von Klein-Wenden hat die merkwürdige vierseitige prismatoi-
dische Form, welche Hr. Schreibers an so vielen zu ganz ver-
schiedenen Epochen und in sehr entlegenen Ländern gefallenen
Meteorsteinen beobachtet hat. Er lag auf dem Boden so, daß
die breite Grundfläche nach unten und die verschobene, fast py-
ramidale Zuspitzung nach oben gerichtet war. Eine chemische
Analyse dieses kleinen aus dem Weltraume herabgefallenen Aste-
roiden hat noch nicht gemacht werden können. Hr. G. Rose
erkennt eine auffallende Aehnlichkeit mit dem Aërolithen von
Erxleben. Der von Klein-Wenden enthält eine graulich weiße,
feinkörnige Grundmasse, in der das Nickel-Eisen in meistens sehr
feinen, seltener etwas größeren Körnern eingesprengt ist. Da-
neben liegen einzelne bräunlich graue, bis Erbsen große Körner
von unebenem Bruche. Hr. G. Rose bemerkt, daß die Grund-
masse mit Säuren gelatinirt. Der Aërolith und die Zeugnisse
über die Art seines Falles werden wieder in der reichhaltigen
Sammlung von Meteorsteinen aufbewahrt werden, welche das
Königliche Mineralien-Kabinet besitzt.
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