Humboldt, Alexander von: [N]eue physikalische Beobachtungen im spanischen Amerika. Aus Briefen an Fourcroy und Lalande. In: Annalen der Physik, Bd. 7, 1801, S. 335-347.Beobachtungen überschickt, (interessante Längen- Ich genieße der besten Gesundheit, und werde *) Man vergl. den folgenden Brief. d. H.
Beobachtungen überſchickt, (intereſſante Längen- Ich genieße der beſten Geſundheit, und werde *) Man vergl. den folgenden Brief. d. H.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0003" n="330"/> Beobachtungen überſchickt, (intereſſante Längen-<lb/> beſtimmungen, Beobachtung der Sonnenfinſterniß<lb/> am 6ten Brumaire, Trabanten-Verfinſterungen,<lb/> und Beobachtungen über die Lichtſtärke ſüdlicher<lb/> Sterne,)<note place="foot" n="*)">Man vergl. den folgenden Brief. <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#i">d. H.</hi></note> und dem National-Inſtitute eine chemi-<lb/> ſche Abhandlung zugeſandt. Die letztere handelt<lb/> von der Phosphoreſcenz des Meeres, von einem ei-<lb/> genthümlichen Gas, welches ſich in der Sonne aus<lb/> der friſchen Frucht (<hi rendition="#i">ceriſe</hi>) der <hi rendition="#i">Caffea arabica</hi>,<lb/> nach 36 Stunden entwickelt, (ein oxydirtes Koh-<lb/> lenſtoff-Waſſerſtoffgas, (<hi rendition="#i">un carbure d'hydrogène<lb/> oxydé et gazeux</hi>,) welches vom Waſſer abſorbirt,<lb/> dieſem einen Alkohol-Geſchmack giebt); von einem<lb/> ſchneeweißen Feldſpathe, der angefeuchtet allen<lb/> Sauerſtoff aus der atmoſphäriſchen Luft abſorbirt;<lb/> von der Milch der <hi rendition="#i">Cecropia peltata</hi> und der <hi rendition="#i">Euphor-<lb/> bia curaſſavica</hi>, im Verfolge Ihrer und <hi rendition="#g">Chaptal's</hi><lb/> trefflicher Aufſätze über das <hi rendition="#i">Caoutchouc</hi>; und von<lb/> der Luft, die in den Vegetabilien circulirt. Möge<lb/> alles dieſes nicht unterweges verloren gegangen ſeyn.</p><lb/> <p>Ich genieße der beſten Geſundheit, und werde<lb/> von den Eingebohrnen mit Güte überhäuft. Die<lb/> Empfehlungen und Begünſtigungen der Regierung<lb/> verſchaffen mir alle zu wünſchende Gelegenheit zu<lb/> nützlichen wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen. Keins<lb/> meiner Inſtrumente, ſelbſt die delikateſten, wie<lb/> die Barometer, Thermometer, Hygrometer und<lb/> das Bordaiſche Inclinatorium, iſt bis jetzt im Ge-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [330/0003]
Beobachtungen überſchickt, (intereſſante Längen-
beſtimmungen, Beobachtung der Sonnenfinſterniß
am 6ten Brumaire, Trabanten-Verfinſterungen,
und Beobachtungen über die Lichtſtärke ſüdlicher
Sterne,) *) und dem National-Inſtitute eine chemi-
ſche Abhandlung zugeſandt. Die letztere handelt
von der Phosphoreſcenz des Meeres, von einem ei-
genthümlichen Gas, welches ſich in der Sonne aus
der friſchen Frucht (ceriſe) der Caffea arabica,
nach 36 Stunden entwickelt, (ein oxydirtes Koh-
lenſtoff-Waſſerſtoffgas, (un carbure d'hydrogène
oxydé et gazeux,) welches vom Waſſer abſorbirt,
dieſem einen Alkohol-Geſchmack giebt); von einem
ſchneeweißen Feldſpathe, der angefeuchtet allen
Sauerſtoff aus der atmoſphäriſchen Luft abſorbirt;
von der Milch der Cecropia peltata und der Euphor-
bia curaſſavica, im Verfolge Ihrer und Chaptal's
trefflicher Aufſätze über das Caoutchouc; und von
der Luft, die in den Vegetabilien circulirt. Möge
alles dieſes nicht unterweges verloren gegangen ſeyn.
Ich genieße der beſten Geſundheit, und werde
von den Eingebohrnen mit Güte überhäuft. Die
Empfehlungen und Begünſtigungen der Regierung
verſchaffen mir alle zu wünſchende Gelegenheit zu
nützlichen wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen. Keins
meiner Inſtrumente, ſelbſt die delikateſten, wie
die Barometer, Thermometer, Hygrometer und
das Bordaiſche Inclinatorium, iſt bis jetzt im Ge-
*) Man vergl. den folgenden Brief. d. H.
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