Humboldt, Alexander von: [N]eue physikalische Beobachtungen im spanischen Amerika. Aus Briefen an Fourcroy und Lalande. In: Annalen der Physik, Bd. 7, 1801, S. 335-347.neue Mittel nicht unzuverlässiger ist, als das Log Ich habe ferner häufig das specifische Gewicht Nördl. Nichtleitung des Wassers für Wärme, wird dieses
schwerlich der Fall seyn. d. H. neue Mittel nicht unzuverläſſiger iſt, als das Log Ich habe ferner häufig das ſpecifiſche Gewicht Nördl. Nichtleitung des Waſſers für Wärme, wird dieſes
ſchwerlich der Fall ſeyn. d. H. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0017" n="344"/> neue Mittel nicht unzuverläſſiger iſt, als das Log<lb/> und andere Hülfsmittel der Nautik. Sinkt das Ther-<lb/> mometer nicht, ſo darf man ſich zwar noch nicht<lb/> ganz ſicher vor Untiefen halten; ſinkt es aber, ſo<lb/> muß man auf ſeiner Hut ſeyn. Dieſe Warnung<lb/> iſt wahrlich weit ſchätzbarer, als die unſrer See-<lb/> karten, wo die Untiefen meiſt höchſt fehlerhaft<lb/> angegeben ſind, und ein Thermometer in einen<lb/> Eimer Seewaſſer zu tauchen, iſt gewiß etwas gar<lb/> leichtes.</p><lb/> <p>Ich habe ferner häufig das <hi rendition="#i">ſpecifiſche Gewicht</hi><lb/> und die <hi rendition="#i">Temperatur des Meerwaſſers</hi> an der Ober-<lb/> fläche und in gewiſſen Tiefen, mittelſt einer Dollond-<lb/> ſchen Wage und mit Thermometern gemeſſen, die<lb/> in Sonden ſitzen, welche mit einem Ventil verſehen<lb/> ſind. Da meine Inſtrumente nach den beſten Pari-<lb/> ſer abgeglichen ſind, und ich meiner Länge ſicherer,<lb/> als man es gewöhnlich iſt, ſeyn konnte; ſo wird<lb/> die kleine Karte, in der ich die Reſultate dieſer<lb/> Verſuche bekannt zu machen denke, ganz intereſ-<lb/> ſant ſeyn. Unter 17° und 18° nördl. Breite giebt<lb/> es im Meere zwiſchen Afrika und Weſtindien eine<lb/> Zone, wo, ohne daß eine außerordentliche Strö-<lb/> mung ſtatt fände, das Waſſer dichter iſt, als unter<lb/> einer kleinern Breite. Hier einige Verſuche über<lb/> die <hi rendition="#i">Temperatur</hi> des Meerwaſſers:<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Nördl.</fw><lb/><note xml:id="fn1.1" prev="#fn1" place="foot" n="*)">Nichtleitung des Waſſers für Wärme, wird dieſes<lb/> ſchwerlich der Fall ſeyn. <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">d. H.</hi></hi></note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [344/0017]
neue Mittel nicht unzuverläſſiger iſt, als das Log
und andere Hülfsmittel der Nautik. Sinkt das Ther-
mometer nicht, ſo darf man ſich zwar noch nicht
ganz ſicher vor Untiefen halten; ſinkt es aber, ſo
muß man auf ſeiner Hut ſeyn. Dieſe Warnung
iſt wahrlich weit ſchätzbarer, als die unſrer See-
karten, wo die Untiefen meiſt höchſt fehlerhaft
angegeben ſind, und ein Thermometer in einen
Eimer Seewaſſer zu tauchen, iſt gewiß etwas gar
leichtes.
Ich habe ferner häufig das ſpecifiſche Gewicht
und die Temperatur des Meerwaſſers an der Ober-
fläche und in gewiſſen Tiefen, mittelſt einer Dollond-
ſchen Wage und mit Thermometern gemeſſen, die
in Sonden ſitzen, welche mit einem Ventil verſehen
ſind. Da meine Inſtrumente nach den beſten Pari-
ſer abgeglichen ſind, und ich meiner Länge ſicherer,
als man es gewöhnlich iſt, ſeyn konnte; ſo wird
die kleine Karte, in der ich die Reſultate dieſer
Verſuche bekannt zu machen denke, ganz intereſ-
ſant ſeyn. Unter 17° und 18° nördl. Breite giebt
es im Meere zwiſchen Afrika und Weſtindien eine
Zone, wo, ohne daß eine außerordentliche Strö-
mung ſtatt fände, das Waſſer dichter iſt, als unter
einer kleinern Breite. Hier einige Verſuche über
die Temperatur des Meerwaſſers:
Nördl.
*)
*) Nichtleitung des Waſſers für Wärme, wird dieſes
ſchwerlich der Fall ſeyn. d. H.
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: [N]eue physikalische Beobachtungen im spanischen Amerika. Aus Briefen an Fourcroy und Lalande. In: Annalen der Physik, Bd. 7, 1801, S. 335-347, hier S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_lalande_1801/17>, abgerufen am 16.02.2025. |