Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.

Bild:
<< vorherige Seite
57 (S. 334.) Merkwürdige Formen der unregelmäßigen Nebel sind: die omega-artige (Capreise Pl. II fig. 1 No. 2008; auch untersucht und beschrieben von Lamont und einem hoffnungsvollen, der Wissenschaft zu früh entrissenen, nordamerikanischen Astronomen, Mr. Mason, in den Mem. of the Amer. Philos. Soc. Vol. VII. p. 177); ein Nebel mit 6 bis 8 Kernen (Capreise p. 19 Pl. III fig. 4); die cometenartigen, büschelförmigen, in denen die Nebelstrahlen bisweilen wie von einem Stern 9m ausgehen (Pl. VI fig. 18 No. 2534 und 3688); ein Silhouetten-Profil, büstenartig (Pl. IV fig. 4 No. 3075); eine Spaltöffnung, die einen fadenförmigen Nebel einschließt (No. 3501 Pl. IV fig. 2). Outlines § 883, Capreise § 121.
58 (S. 334.) Kosmos Bd. III. S. 185; Outlines § 785.
59 (S. 334.) Kosmos Bd. I. S. 157 und 415 (Anm. 83); Sir John Herschel, erste Ausgabe des Handbuchs der Astronomie (a Treatise on Astronomy 1833, in Lardner's Cabinet Cyclopaedia) § 616; Littrow, theoretische Astronomie 1834 Th. II. § 234.
60 (S. 334.) S. Edinb. Review Jan. 1848 p. 187 und Capreise § 96 und 107. "A zone of nebulae", sagt Sir John Herschel, "encircling the heavens, has so many interruptions and is so faintly marked out through by far the greater part of the circumference, that ist existence as such can be hardly more than suspected."
61 (S. 335.) "Es ist wohl kein Zweifel", schreibt Dr. Galle, "daß in der Zeichnung (Opere di Galilei, Padova 1744, T. II. p. 14 No. 20), welche Sie mir mittheilen, auch der Gürtel des Orion und das Schwerdt mit enthalten sind, folglich auch der Stern th; aber bei der augenfälligen Ungenauigkeit der Abbildung sind die drei kleinen Sterne am Schwerdte, deren mittelster th ist und die (für das unbewaffnete Auge) wie in gerader Linie stehen, schwer herauszufinden. Ich vermuthe, daß Sie den Stern i richtig bezeichnet haben, und daß der helle Stern rechts daneben oder der Stern unmittelbar darüber th ist." Galilei sagt ausdrücklich: "in primo integram Orionis Constellationem pingere decreveram; verum, ab ingenti stellarum copia, temporis vero inopia obrutus, aggressionem hanc in aliam occasionem distuli." Die Beschäftigung Galilei's mit der Constellation des Orion ist um
57 (S. 334.) Merkwürdige Formen der unregelmäßigen Nebel sind: die omega-artige (Capreise Pl. II fig. 1 No. 2008; auch untersucht und beschrieben von Lamont und einem hoffnungsvollen, der Wissenschaft zu früh entrissenen, nordamerikanischen Astronomen, Mr. Mason, in den Mem. of the Amer. Philos. Soc. Vol. VII. p. 177); ein Nebel mit 6 bis 8 Kernen (Capreise p. 19 Pl. III fig. 4); die cometenartigen, büschelförmigen, in denen die Nebelstrahlen bisweilen wie von einem Stern 9m ausgehen (Pl. VI fig. 18 No. 2534 und 3688); ein Silhouetten-Profil, büstenartig (Pl. IV fig. 4 No. 3075); eine Spaltöffnung, die einen fadenförmigen Nebel einschließt (No. 3501 Pl. IV fig. 2). Outlines § 883, Capreise § 121.
58 (S. 334.) Kosmos Bd. III. S. 185; Outlines § 785.
59 (S. 334.) Kosmos Bd. I. S. 157 und 415 (Anm. 83); Sir John Herschel, erste Ausgabe des Handbuchs der Astronomie (a Treatise on Astronomy 1833, in Lardner's Cabinet Cyclopaedia) § 616; Littrow, theoretische Astronomie 1834 Th. II. § 234.
60 (S. 334.) S. Edinb. Review Jan. 1848 p. 187 und Capreise § 96 und 107. »A zone of nebulae«, sagt Sir John Herschel, »encircling the heavens, has so many interruptions and is so faintly marked out through by far the greater part of the circumference, that ist existence as such can be hardly more than suspected.«
61 (S. 335.) „Es ist wohl kein Zweifel“, schreibt Dr. Galle, „daß in der Zeichnung (Opere di Galilei, Padova 1744, T. II. p. 14 No. 20), welche Sie mir mittheilen, auch der Gürtel des Orion und das Schwerdt mit enthalten sind, folglich auch der Stern θ; aber bei der augenfälligen Ungenauigkeit der Abbildung sind die drei kleinen Sterne am Schwerdte, deren mittelster θ ist und die (für das unbewaffnete Auge) wie in gerader Linie stehen, schwer herauszufinden. Ich vermuthe, daß Sie den Stern ι richtig bezeichnet haben, und daß der helle Stern rechts daneben oder der Stern unmittelbar darüber θ ist.“ Galilei sagt ausdrücklich: »in primo integram Orionis Constellationem pingere decreveram; verum, ab ingenti stellarum copia, temporis vero inopia obrutus, aggressionem hanc in aliam occasionem distuli.« Die Beschäftigung Galilei's mit der Constellation des Orion ist um
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0369" n="364"/>
                <note xml:id="ftn414-text" prev="#ftn414" place="end" n="57"> (S. 334.) Merkwürdige Formen der unregelmäßigen Nebel sind: die omega-artige <hi rendition="#g">(Capreise</hi> Pl. II fig. 1 No. 2008; auch untersucht und beschrieben von Lamont und einem hoffnungsvollen, der Wissenschaft zu früh entrissenen, nordamerikanischen Astronomen, Mr. Mason, in den <hi rendition="#g">Mem. of the Amer. Philos. Soc.</hi> Vol. VII. p. 177); ein Nebel mit 6 bis 8 <hi rendition="#g">Kernen (Capreise</hi> p. 19 Pl. III fig. 4); die cometenartigen, büschelförmigen, in denen die Nebelstrahlen bisweilen wie von einem Stern 9<hi rendition="#sup">m</hi> ausgehen (Pl. VI fig. 18 No. 2534 und 3688); ein Silhouetten-Profil, büstenartig (Pl. IV fig. 4 No. 3075); eine Spaltöffnung, die einen fadenförmigen Nebel einschließt (No. 3501 Pl. IV fig. 2). <hi rendition="#g">Outlines</hi> § 883, <hi rendition="#g">Capreise</hi> § 121.</note>
                <note xml:id="ftn415-text" prev="#ftn415" place="end" n="58"> (S. 334.) <hi rendition="#g">Kosmos</hi> Bd. III. S. 185; <hi rendition="#g">Outlines</hi> § 785.</note>
                <note xml:id="ftn416-text" prev="#ftn416" place="end" n="59"> (S. 334.) <hi rendition="#g">Kosmos</hi> Bd. I. S. 157 und 415 (Anm. 83); Sir John <hi rendition="#g">Herschel,</hi> erste Ausgabe des Handbuchs der Astronomie (a <hi rendition="#g">Treatise on Astronomy</hi> 1833, in <hi rendition="#g">Lardner's Cabinet Cyclopaedia)</hi> § 616; <hi rendition="#g">Littrow, theoretische Astronomie</hi> 1834 Th. II. § 234.</note>
                <note xml:id="ftn417-text" prev="#ftn417" place="end" n="60"> (S. 334.) S. <hi rendition="#g">Edinb. Review</hi> Jan. 1848 p. 187 und <hi rendition="#g">Capreise</hi> § 96 und 107. »A zone of nebulae«, sagt Sir John Herschel, »encircling the heavens, has so many interruptions and is so faintly marked out through by far the greater part of the circumference, that ist existence as such can be hardly more than suspected.«</note>
                <note xml:id="ftn418-text" prev="#ftn418" place="end" n="61"> (S. 335.) &#x201E;Es ist wohl kein Zweifel&#x201C;, schreibt Dr. <hi rendition="#g">Galle,</hi> &#x201E;daß in der Zeichnung <hi rendition="#g">(Opere</hi> di <hi rendition="#g">Galilei,</hi> Padova 1744, T. II. p. 14 No. 20), welche Sie mir mittheilen, auch der Gürtel des Orion und das Schwerdt mit enthalten sind, folglich auch der Stern <hi rendition="#i">&#x03B8;</hi>; aber bei der augenfälligen Ungenauigkeit der Abbildung sind die drei kleinen Sterne am Schwerdte, deren mittelster <hi rendition="#g">&#x03B8;</hi> ist und die (für das unbewaffnete Auge) wie in gerader Linie stehen, schwer herauszufinden. Ich vermuthe, daß Sie den Stern <hi rendition="#i">&#x03B9;</hi> richtig bezeichnet haben, und daß der helle Stern rechts daneben oder der Stern unmittelbar darüber <hi rendition="#g">&#x03B8;</hi> ist.&#x201C; Galilei sagt ausdrücklich: »in primo integram Orionis Constellationem pingere decreveram; verum, ab ingenti stellarum copia, temporis vero inopia obrutus, aggressionem hanc in aliam occasionem distuli.« Die Beschäftigung Galilei's mit der Constellation des Orion ist um
</note>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[364/0369] ⁵⁷ (S. 334.) Merkwürdige Formen der unregelmäßigen Nebel sind: die omega-artige (Capreise Pl. II fig. 1 No. 2008; auch untersucht und beschrieben von Lamont und einem hoffnungsvollen, der Wissenschaft zu früh entrissenen, nordamerikanischen Astronomen, Mr. Mason, in den Mem. of the Amer. Philos. Soc. Vol. VII. p. 177); ein Nebel mit 6 bis 8 Kernen (Capreise p. 19 Pl. III fig. 4); die cometenartigen, büschelförmigen, in denen die Nebelstrahlen bisweilen wie von einem Stern 9m ausgehen (Pl. VI fig. 18 No. 2534 und 3688); ein Silhouetten-Profil, büstenartig (Pl. IV fig. 4 No. 3075); eine Spaltöffnung, die einen fadenförmigen Nebel einschließt (No. 3501 Pl. IV fig. 2). Outlines § 883, Capreise § 121. ⁵⁸ (S. 334.) Kosmos Bd. III. S. 185; Outlines § 785. ⁵⁹ (S. 334.) Kosmos Bd. I. S. 157 und 415 (Anm. 83); Sir John Herschel, erste Ausgabe des Handbuchs der Astronomie (a Treatise on Astronomy 1833, in Lardner's Cabinet Cyclopaedia) § 616; Littrow, theoretische Astronomie 1834 Th. II. § 234. ⁶⁰ (S. 334.) S. Edinb. Review Jan. 1848 p. 187 und Capreise § 96 und 107. »A zone of nebulae«, sagt Sir John Herschel, »encircling the heavens, has so many interruptions and is so faintly marked out through by far the greater part of the circumference, that ist existence as such can be hardly more than suspected.« ⁶¹ (S. 335.) „Es ist wohl kein Zweifel“, schreibt Dr. Galle, „daß in der Zeichnung (Opere di Galilei, Padova 1744, T. II. p. 14 No. 20), welche Sie mir mittheilen, auch der Gürtel des Orion und das Schwerdt mit enthalten sind, folglich auch der Stern θ; aber bei der augenfälligen Ungenauigkeit der Abbildung sind die drei kleinen Sterne am Schwerdte, deren mittelster θ ist und die (für das unbewaffnete Auge) wie in gerader Linie stehen, schwer herauszufinden. Ich vermuthe, daß Sie den Stern ι richtig bezeichnet haben, und daß der helle Stern rechts daneben oder der Stern unmittelbar darüber θ ist.“ Galilei sagt ausdrücklich: »in primo integram Orionis Constellationem pingere decreveram; verum, ab ingenti stellarum copia, temporis vero inopia obrutus, aggressionem hanc in aliam occasionem distuli.« Die Beschäftigung Galilei's mit der Constellation des Orion ist um

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Posner Collection: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-09T11:04:31Z)
Moritz Bodner: Erstellung bzw. Korrektur der griechischen Textpassagen (2013-04-18T11:04:31Z)



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos03_1850
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos03_1850/369
Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850, S. 364. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos03_1850/369>, abgerufen am 25.11.2024.