Humboldt, Alexander von: Aus einem Briefe vom Herrn von Humboldt dem jüngern in Berlin. In: Bergmännischen Journal, Jg. 5 (1792), S. 547-552.bruck bestehend in einem Hohofen und Hammer- Alpha-
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bruck beſtehend in einem Hohofen und Hammer-
werke, dann einer Pfannen- Blech- und Drath-
zugsfabrik — beſchäftigt immer 200 Perſonen.
Der Laborant hat von jedem Centner verarbeite-
ten Eiſens 22 Kreuzer. Wieviel aber Eiſen
jährlich darauf verarbeitet werde, läßt ſich nicht
beſtimmen, weil ſelten alle Werkſtätte, Feuer
und Eſſen beſchäftigt ſind; ſonſt dürfte man viel-
leicht auf 6000 Centner jährlich rechnen, und
noch darüber. Das Erz wird noch aus dem Ber-
niſchen und Schwarzenbergiſchen geholt. Viel-
leicht kann St. Blaſien ſolches in ſeiner Herr-
ſchaft Bondorf graben, wenn die Entdeckung ge-
deiht. — Eiſenblech wird gegenwärtig gar nicht
verfertiget, um das Holz, welches an einigen
Orten des Schwarzwaldes kaum in 120 Jahren
hinlänglich nachwächſt, ſo viel möglich zu ſcho-
nen, indem der Schlag in eignen Waldungen
jährlich nicht über 9000 Klafter reicht. Das
Eiſenblech und anderes, was das albbrücker
Friſchfeuer nicht liefert, wird auf der Blech-
ſchmiede in der Gutterau, 3 Viertelſtunden unter
St. Blaſien, auch an der Albe, verfertiget. —
Aus dem Allg. Archiv für die Länder- und Völ-
kerkunde, herg. von Hirſching. B. 2. S. 281.
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Aus einem Briefe vom Herrn von Humboldt dem jüngern in Berlin. In: Bergmännischen Journal, Jg. 5 (1792), S. 547-552, hier S. 553. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_hoffmann_1792/7>, abgerufen am 27.07.2024. |