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Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Breslau, 1851.

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den ist, da ist die Einsicht selbst des Nothwendigen schwie-
rieger; aber gerade mit der Befolgung dieses Princips wird
die Lage immer einfacher und diese Einsicht immer leichter.

Ich bin jetzt das Feld durchlaufen, das ich mir, bei dem
Anfange dieses Aufsatzes, absteckte. Ich habe mich dabei
von der tiefsten Achtung für die innere Würde des Menschen
und die Freiheit beseelt gefühlt, welche allein dieser Würde
angemessen ist. Möchten die Ideen, die ich vortrug, und der
Ausdruck, den ich ihnen lieh, dieser Empfindung nicht unwerth
sein!


den ist, da ist die Einsicht selbst des Nothwendigen schwie-
rieger; aber gerade mit der Befolgung dieses Princips wird
die Lage immer einfacher und diese Einsicht immer leichter.

Ich bin jetzt das Feld durchlaufen, das ich mir, bei dem
Anfange dieses Aufsatzes, absteckte. Ich habe mich dabei
von der tiefsten Achtung für die innere Würde des Menschen
und die Freiheit beseelt gefühlt, welche allein dieser Würde
angemessen ist. Möchten die Ideen, die ich vortrug, und der
Ausdruck, den ich ihnen lieh, dieser Empfindung nicht unwerth
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[189/0225] den ist, da ist die Einsicht selbst des Nothwendigen schwie- rieger; aber gerade mit der Befolgung dieses Princips wird die Lage immer einfacher und diese Einsicht immer leichter. Ich bin jetzt das Feld durchlaufen, das ich mir, bei dem Anfange dieses Aufsatzes, absteckte. Ich habe mich dabei von der tiefsten Achtung für die innere Würde des Menschen und die Freiheit beseelt gefühlt, welche allein dieser Würde angemessen ist. Möchten die Ideen, die ich vortrug, und der Ausdruck, den ich ihnen lieh, dieser Empfindung nicht unwerth sein!

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Zitationshilfe: Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen. Breslau, 1851, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_grenzen_1851/225>, abgerufen am 28.04.2024.