Humboldt, Alexander von: Geognostische und physikalische Beobachtungen über die Vulkane des Hochlandes von Quito. Erste Abhandlung. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 40 (1837), S. 161-193.die einen eigenen Namen (Boca de Nayon) führt, durch- [irrelevantes Material - 14 Zeilen fehlen] Poggendorff's Annal. Bd. XXXX. 13
die einen eigenen Namen (Boca de Nayon) führt, durch- [irrelevantes Material – 14 Zeilen fehlen] Poggendorff's Annal. Bd. XXXX. 13
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0033" n="193"/> die einen eigenen Namen (Boca de Nayon) führt, durch-<lb/> brochen ist. Ich finde in meinem Tagebuche die Worte:<lb/> dieselbe Kraft (Ursache), welche an dem Abhange des<lb/> Vulkans das enge Thal Cundurguachana aufgerissen hat,<lb/> wird auch wohl diese Spaltöffnung hervorgebracht ha-<lb/> ben. Die Boca de Nayon, ein natürliches Thor, führt<lb/> in einen kleinen Kessel, dessen Boden 840 Fuſs tiefer<lb/> als die Ebenen der Blöcke liegt. Ein wohlhabendes<lb/> Dorf, Guapulo, dessen schöne Kirche mit Säulen dori-<lb/> scher Ordnung geziert ist, liegt an dem engen Becken.<lb/> Das Ganze gleicht einer offenen Gangkluft, und man<lb/> kann sich kaum der Besorgniſs erwehren, daſs in einem<lb/> Lande, welches so groſsen Revolutionen der Erdoberflä-<lb/> che noch immer ausgesetzt ist, die Bergkluft sich ein-<lb/> mal schlieſsen, und Dorf und Kirche mit dem wunderthä-<lb/> tigsten aller Heiligen-Bilder von Quito spurlos in Schutt<lb/> vergraben werde.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="14"/> <fw place="bottom" type="sig">Poggendorff's Annal. Bd. XXXX. 13</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [193/0033]
die einen eigenen Namen (Boca de Nayon) führt, durch-
brochen ist. Ich finde in meinem Tagebuche die Worte:
dieselbe Kraft (Ursache), welche an dem Abhange des
Vulkans das enge Thal Cundurguachana aufgerissen hat,
wird auch wohl diese Spaltöffnung hervorgebracht ha-
ben. Die Boca de Nayon, ein natürliches Thor, führt
in einen kleinen Kessel, dessen Boden 840 Fuſs tiefer
als die Ebenen der Blöcke liegt. Ein wohlhabendes
Dorf, Guapulo, dessen schöne Kirche mit Säulen dori-
scher Ordnung geziert ist, liegt an dem engen Becken.
Das Ganze gleicht einer offenen Gangkluft, und man
kann sich kaum der Besorgniſs erwehren, daſs in einem
Lande, welches so groſsen Revolutionen der Erdoberflä-
che noch immer ausgesetzt ist, die Bergkluft sich ein-
mal schlieſsen, und Dorf und Kirche mit dem wunderthä-
tigsten aller Heiligen-Bilder von Quito spurlos in Schutt
vergraben werde.
______________
Poggendorff's Annal. Bd. XXXX. 13
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_geognostisch_1837 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_geognostisch_1837/33 |
Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Geognostische und physikalische Beobachtungen über die Vulkane des Hochlandes von Quito. Erste Abhandlung. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 40 (1837), S. 161-193, hier S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_geognostisch_1837/33>, abgerufen am 27.07.2024. |