Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.deren Gestalt-Verhältnisse höchst ungeregelt sind, Ich habe die Halbinsel Araya zweimal besucht. * Kleinschrod, Leonhard's Taschenb. für Min.; 1821,
S. 48. Humboldt, Essai geognost.; 271. Haus- mann jüngeres Flöz-Geb.; 177. Vielleicht schwankt das Steinsalz zugleich zwischen dem bunten Sandsteine und dem Alpenkalke, und zwischen jener Felsart und dem Muschelkalke. Oeynhausen weist ihm seine Stelle in den untersten Schichten des Muschelkalkes an. (Kar- sten's Archiv; 1824, 8. St., S. 11.) -- S. auch De- chen, Oeynhausen und La Roche in der Zeitschrift Hertha; I, 27. deren Gestalt-Verhältnisse höchst ungeregelt sind, Ich habe die Halbinsel Araya zweimal besucht. * Kleinschrod, Leonhard's Taschenb. für Min.; 1821,
S. 48. Humboldt, Essai géognost.; 271. Haus- mann jüngeres Flöz-Geb.; 177. Vielleicht schwankt das Steinsalz zugleich zwischen dem bunten Sandsteine und dem Alpenkalke, und zwischen jener Felsart und dem Muschelkalke. Oeynhausen weist ihm seine Stelle in den untersten Schichten des Muschelkalkes an. (Kar- sten's Archiv; 1824, 8. St., S. 11.) — S. auch De- chen, Oeynhausen und La Roche in der Zeitschrift Hertha; I, 27. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0038" n="485"/> deren Gestalt-Verhältnisse höchst ungeregelt sind,<lb/> Spuren erlittener, groſser Umwälzungen wahrneh-<lb/> men. Beinahe nie sieht man sie von selbstständigen<lb/> Formazionen überlagert; und, nachdem man lange<lb/> Zeit auf dem Europäischen Festlande den Glauben<lb/> gehegt, das Steinsalz sey ausschlieſsliches Eigenthum<lb/> des Alpen- und des Uebergangs-Kalkes, nimmt man<lb/> gegenwärtig, theils nach Schlüssen auf Analogieen<lb/> gestüzt, theils nach Muthmaſsungen über die Ver-<lb/> längerung der Schichten, noch mehr allgemein an,<lb/> die wahre Lagerstätte des Steinsalzes sey im bunten<lb/> Sandsteine. Mitunter scheint das Steinsalz zwischen<lb/> dem bunten Sandsteine und dem Muschelkalke zu<lb/> schwanken<note place="foot" n="*"><hi rendition="#k">Kleinschrod</hi>, <hi rendition="#k">Leonhard</hi>'s Taschenb. für Min.; 1821,<lb/> S. 48. <hi rendition="#k">Humboldt</hi>, <hi rendition="#i">Essai géognost</hi>.; 271. <hi rendition="#k">Haus-<lb/> mann</hi> jüngeres Flöz-Geb.; 177. Vielleicht schwankt<lb/> das Steinsalz zugleich zwischen dem bunten Sandsteine<lb/> und dem Alpenkalke, und zwischen jener Felsart und<lb/> dem Muschelkalke. <hi rendition="#k">Oeynhausen</hi> weist ihm seine Stelle<lb/> in den untersten Schichten des Muschelkalkes an. (<hi rendition="#k">Kar-<lb/> sten</hi>'s Archiv; 1824, 8. St., S. 11.) — S. auch <hi rendition="#k">De-<lb/> chen</hi>, <hi rendition="#k">Oeynhausen</hi> und <hi rendition="#k">La Roche</hi> in der Zeitschrift<lb/> Hertha; I, 27.</note>.</p><lb/> <p>Ich habe die Halbinsel <hi rendition="#i">Araya</hi> zweimal besucht.<lb/> Das erste Mal war ich geneigt, den Salzthon als<lb/> dem (unläugbar der terziären Formazion zugehöri-<lb/> gen) Konglomerate vom <hi rendition="#i">Barigon</hi> und vom Berge<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [485/0038]
deren Gestalt-Verhältnisse höchst ungeregelt sind,
Spuren erlittener, groſser Umwälzungen wahrneh-
men. Beinahe nie sieht man sie von selbstständigen
Formazionen überlagert; und, nachdem man lange
Zeit auf dem Europäischen Festlande den Glauben
gehegt, das Steinsalz sey ausschlieſsliches Eigenthum
des Alpen- und des Uebergangs-Kalkes, nimmt man
gegenwärtig, theils nach Schlüssen auf Analogieen
gestüzt, theils nach Muthmaſsungen über die Ver-
längerung der Schichten, noch mehr allgemein an,
die wahre Lagerstätte des Steinsalzes sey im bunten
Sandsteine. Mitunter scheint das Steinsalz zwischen
dem bunten Sandsteine und dem Muschelkalke zu
schwanken *.
Ich habe die Halbinsel Araya zweimal besucht.
Das erste Mal war ich geneigt, den Salzthon als
dem (unläugbar der terziären Formazion zugehöri-
gen) Konglomerate vom Barigon und vom Berge
* Kleinschrod, Leonhard's Taschenb. für Min.; 1821,
S. 48. Humboldt, Essai géognost.; 271. Haus-
mann jüngeres Flöz-Geb.; 177. Vielleicht schwankt
das Steinsalz zugleich zwischen dem bunten Sandsteine
und dem Alpenkalke, und zwischen jener Felsart und
dem Muschelkalke. Oeynhausen weist ihm seine Stelle
in den untersten Schichten des Muschelkalkes an. (Kar-
sten's Archiv; 1824, 8. St., S. 11.) — S. auch De-
chen, Oeynhausen und La Roche in der Zeitschrift
Hertha; I, 27.
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_gemaelde_1826/38>, abgerufen am 28.07.2024. |