Humboldt, Alexander von: [Humboldt an Ehrenberg v. 1.10.1857, betr. 1. Humboldt-Stadt in Kansas, 2. Prof. Burmeisters Aufnahme der Cordilleren von Chile, 3. Nachrichten von Bonpland]. In: Zeitschrift für allgemeine Erdkunde, Bd. 3 (1857), S. 374-375.der Berliner geographischen Gesellschaft. tres eclaire, les doubles de toutes mes collections pour le Musee Public et je
Demnächst legte Herr Prof. Dove mehrere neue Schriften vor und besprach der Berliner geographischen Gesellschaft. très éclairé, les doubles de toutes mes collections pour le Musée Public et je
Demnächst legte Herr Prof. Dove mehrere neue Schriften vor und besprach <TEI> <text> <body> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0004" n="375"/> <fw type="header" place="top"> der Berliner geographischen Gesellschaft.</fw> <quote xml:id="quote01part02" prev="#quote01part01"> <hi rendition="#et"><quote><hi rendition="#i">très éclairé, les doubles de toutes mes collections pour le Musée Public et je<lb/> remplirai ma promesse. Çe travail terminé je devrais parcourir les différentes<lb/> provinces de la Confédération Argentine, mais s'il m'est possible je préférerais<lb/> porter moi-même mes collections à Paris pour les déposer au Musée ainsi que mes<lb/> manuscrits et prendre les mesures necessaires pour la publication de ce qu'il y a<lb/> d'important dans mes herbiers qui ne laissent pas d'avoir de l'intérêt. Mon voyage<lb/> en Europe doit être de courte durée, car je veux revenir à St. Ana où je suis<lb/> tranquille et heureux. Je veux être enterré sous les arbres que j'ai plantés.“</hi></quote><lb/> Diese Stelle des Briefes ist sehr beruhigend. Sie giebt die Bürgschaft, daſs<lb/> mein Freund nie daran gedacht hat, seine botanischen, unedirten Schätze<lb/> in einem unbesuchten Provinzial-Museum zu vergraben, sondern daſs er<lb/> diese Schätze noch immer den Botanikern Europa's bestimmt. Sollte er<lb/> die Reise nach Paris und Berlin, von der er so oft in früheren Briefen ge-<lb/> sprochen, nicht ausführen können, so wird er Vorkehrungen treffen, seine<lb/> Herbarien und Manuscripte (letztere sind von groſser Wichtigkeit für die<lb/> Geographie der Pflanzen) auf sicherem Wege an die Professoren des <hi rendition="#i">Jar-<lb/> din des plantes</hi> zu Paris zu senden. Dort im <hi rendition="#i">Jardin des plantes</hi> werden<lb/> schon aufbewahrt alle botanischen Tagebücher, welche Bonpland und ich<lb/> (er zu drei Vierteln des Ganzen) in der gemeinschaftlichen Reise vom<lb/> Juni 1799 bis August 1804 gehalten haben.“</hi> </quote> </p> <p> <quote>„Am Ende des Briefes heiſst es noch: <quote><hi rendition="#i">„Je compte bientôt aller d'ici à<lb/> San Borja et je serai de retour à Corrientes dans le courant de Septembre.<lb/> Je travaillerai alors sans relâche aux herbiers et je mettrai à part pour la<lb/> Prusse et de préférence pour l'Université de Greifswalde qui m'a donné tant<lb/> de marques de son souvenir bienveillant, le plus de plantes possible propres à<lb/> cette partie de l'Amérique si peu visitée jusqu'ici.“</hi></quote> </quote> </p><lb/> <p>Demnächst legte Herr Prof. <hi rendition="#g">Dove</hi> mehrere neue Schriften vor und besprach<lb/> in Kürze den Inhalt derselben. Aus dem <hi rendition="#i">Report of the British Association in<lb/> Cheltenham for</hi> 1856 (London 1857) theilte derselbe die abweichende Behauptung<lb/> eines Herrn Clibburn mit, daſs die europäische Race in Amerika aussterbe, wäh-<lb/> rend die chinesischen Einwanderer das Klima vortrefflich ertrügen. — Die „Grund-<lb/> züge der Schlesischen Klimatologie von Dr. J. G. Galle, Breslau 1857“ wurden<lb/> als eine Arbeit bezeichnet, wie sie sonst keine Provinz des preuſsischen Staates<lb/> besäſse. — Auſserdem wurde auf die Wichtigkeit vorgelegter meteorologischer<lb/> Beobachtungen vom Cap der Guten Hoffnung (<hi rendition="#i">First Number of Meteorological<lb/> Papers published by Authority of the Board of Trade. London </hi>1857) hingewie-<lb/> sen, indem dieselben bestätigten, daſs, wenn im Sommer die Luft sich über Asien<lb/> auflockere und sich in Folge dessen der Luftdruck daselbst bedeutend vermindere,<lb/> die dort aufsteigende Luft nicht der südlichen Erdhälfte zuströme, sondern seit-<lb/> lich abflieſse, wodurch eines Theils der Luftdruck in Amerika erhöhet, anderen<lb/> Theils aber der obere Passat gehemmt und gezwungen würde, sich zu früh auf<lb/> die Erde herabzusenken, woraus dann weiter die bekannten Wirbelstürme in West-<lb/> Indien und im chinesischen Meere entsprängen.</p><lb/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="4"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [375/0004]
der Berliner geographischen Gesellschaft.
très éclairé, les doubles de toutes mes collections pour le Musée Public et je
remplirai ma promesse. Çe travail terminé je devrais parcourir les différentes
provinces de la Confédération Argentine, mais s'il m'est possible je préférerais
porter moi-même mes collections à Paris pour les déposer au Musée ainsi que mes
manuscrits et prendre les mesures necessaires pour la publication de ce qu'il y a
d'important dans mes herbiers qui ne laissent pas d'avoir de l'intérêt. Mon voyage
en Europe doit être de courte durée, car je veux revenir à St. Ana où je suis
tranquille et heureux. Je veux être enterré sous les arbres que j'ai plantés.“
Diese Stelle des Briefes ist sehr beruhigend. Sie giebt die Bürgschaft, daſs
mein Freund nie daran gedacht hat, seine botanischen, unedirten Schätze
in einem unbesuchten Provinzial-Museum zu vergraben, sondern daſs er
diese Schätze noch immer den Botanikern Europa's bestimmt. Sollte er
die Reise nach Paris und Berlin, von der er so oft in früheren Briefen ge-
sprochen, nicht ausführen können, so wird er Vorkehrungen treffen, seine
Herbarien und Manuscripte (letztere sind von groſser Wichtigkeit für die
Geographie der Pflanzen) auf sicherem Wege an die Professoren des Jar-
din des plantes zu Paris zu senden. Dort im Jardin des plantes werden
schon aufbewahrt alle botanischen Tagebücher, welche Bonpland und ich
(er zu drei Vierteln des Ganzen) in der gemeinschaftlichen Reise vom
Juni 1799 bis August 1804 gehalten haben.“
„Am Ende des Briefes heiſst es noch: „Je compte bientôt aller d'ici à
San Borja et je serai de retour à Corrientes dans le courant de Septembre.
Je travaillerai alors sans relâche aux herbiers et je mettrai à part pour la
Prusse et de préférence pour l'Université de Greifswalde qui m'a donné tant
de marques de son souvenir bienveillant, le plus de plantes possible propres à
cette partie de l'Amérique si peu visitée jusqu'ici.“
Demnächst legte Herr Prof. Dove mehrere neue Schriften vor und besprach
in Kürze den Inhalt derselben. Aus dem Report of the British Association in
Cheltenham for 1856 (London 1857) theilte derselbe die abweichende Behauptung
eines Herrn Clibburn mit, daſs die europäische Race in Amerika aussterbe, wäh-
rend die chinesischen Einwanderer das Klima vortrefflich ertrügen. — Die „Grund-
züge der Schlesischen Klimatologie von Dr. J. G. Galle, Breslau 1857“ wurden
als eine Arbeit bezeichnet, wie sie sonst keine Provinz des preuſsischen Staates
besäſse. — Auſserdem wurde auf die Wichtigkeit vorgelegter meteorologischer
Beobachtungen vom Cap der Guten Hoffnung (First Number of Meteorological
Papers published by Authority of the Board of Trade. London 1857) hingewie-
sen, indem dieselben bestätigten, daſs, wenn im Sommer die Luft sich über Asien
auflockere und sich in Folge dessen der Luftdruck daselbst bedeutend vermindere,
die dort aufsteigende Luft nicht der südlichen Erdhälfte zuströme, sondern seit-
lich abflieſse, wodurch eines Theils der Luftdruck in Amerika erhöhet, anderen
Theils aber der obere Passat gehemmt und gezwungen würde, sich zu früh auf
die Erde herabzusenken, woraus dann weiter die bekannten Wirbelstürme in West-
Indien und im chinesischen Meere entsprängen.
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