Humboldt, Alexander von: Alexander von Humboldts physikalische Beobachtungen auf seiner Reise nach dem spanischen Amerika. Aus einem Brief desselben an Delametherie. In: Annalen der Physik, Bd. 4 (1800), S. 443-455.quator zu minder dicht; doch läßt sich nicht daran Ich bin nun dahin gelangt, die Zerlegung der Auch über die Temperatur des Meerwassers habe
Sie wissen, daß die Temperatur der Luft auf die naue Versuche zu Quito und in Mexico anzustel- len; es versteht sich, mit einer Nadel von gleicher Länge und Schwere. v. H. h) Ist es nicht stürmisch, so lassen sich die Oscilla-
tionen während 1 Minute auch auf dem Meere sehr gut beobachten. v. H. quator zu minder dicht; doch läßt ſich nicht daran Ich bin nun dahin gelangt, die Zerlegung der Auch über die Temperatur des Meerwaſſers habe
Sie wiſſen, daß die Temperatur der Luft auf die naue Verſuche zu Quito und in Mexico anzuſtel- len; es verſteht ſich, mit einer Nadel von gleicher Länge und Schwere. v. H. h) Iſt es nicht ſtürmiſch, ſo laſſen ſich die Oſcilla-
tionen während 1 Minute auch auf dem Meere ſehr gut beobachten. v. H. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013" n="454"/> quator zu minder dicht; doch läßt ſich nicht daran<lb/> zweifeln, daß das Minimum der Dichtigkeit nörd-<lb/> lich von der Linie iſt, indem ſie von 18° 8′ Breite,<lb/> nach dem Aequator hin, wieder zunimmt.</p><lb/> <p>Ich bin nun dahin gelangt, die <hi rendition="#i">Zerlegung der<lb/> Luft</hi> am Bord des Schiffs mit gleicher Leichtigkeit,<lb/> als in meinem Laboratorio vorzunehmen. Einen<lb/> ſchon angefangenen Aufſatz über dieſe Zerlegungen<lb/> werde ich dem National-Inſtitute überſchicken, und<lb/> Sie werden darin finden, daß die Seeluft unter 10°<lb/> 30′ Breite, in den ſchönen mondhellen Nächten über<lb/> 0,30 Sauerſtoff enthielt.</p><lb/> <p>Auch über die <hi rendition="#i">Temperatur des Meerwaſſers</hi> habe<lb/> ich ſorgfältige Verſuche angeſtellt. Sie nahm auf<lb/> unſrer Reiſe von 12° bis auf 20,5° zu, und betrug<lb/> an der Oberfläche des Meeres<lb/><table><row><cell rendition="#c">bei Corunna.</cell><cell>12° R.</cell></row><row><cell rendition="#c">unter 35° 8′ Breite</cell><cell>13° —</cell></row><row><cell rendition="#c">29°</cell><cell>15° —</cell></row><row><cell rendition="#c">20° 8′</cell><cell>17° —</cell></row><row><cell rendition="#c">14° 57′</cell><cell>19° —</cell></row><row><cell rendition="#c">13° 30′</cell><cell>20,5° —</cell></row></table> </p><lb/> <p>Sie wiſſen, daß die Temperatur der Luft auf die<lb/> Temperatur des Meerwaſſers nicht den mindeſten<lb/><note xml:id="ftng3" prev="ftng2" place="foot" n="g)">naue Verſuche zu Quito und in Mexico anzuſtel-<lb/> len; es verſteht ſich, mit einer Nadel von gleicher<lb/> Länge und Schwere. <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#i">v. H. </hi></note><lb/><note xml:id="ftnh2" prev="ftnh1" place="foot" n="h)">h) Iſt es nicht ſtürmiſch, ſo laſſen ſich die Oſcilla-<lb/> tionen während 1 Minute auch auf dem Meere ſehr<lb/> gut beobachten. <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#i">v. H. </hi></note><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [454/0013]
quator zu minder dicht; doch läßt ſich nicht daran
zweifeln, daß das Minimum der Dichtigkeit nörd-
lich von der Linie iſt, indem ſie von 18° 8′ Breite,
nach dem Aequator hin, wieder zunimmt.
Ich bin nun dahin gelangt, die Zerlegung der
Luft am Bord des Schiffs mit gleicher Leichtigkeit,
als in meinem Laboratorio vorzunehmen. Einen
ſchon angefangenen Aufſatz über dieſe Zerlegungen
werde ich dem National-Inſtitute überſchicken, und
Sie werden darin finden, daß die Seeluft unter 10°
30′ Breite, in den ſchönen mondhellen Nächten über
0,30 Sauerſtoff enthielt.
Auch über die Temperatur des Meerwaſſers habe
ich ſorgfältige Verſuche angeſtellt. Sie nahm auf
unſrer Reiſe von 12° bis auf 20,5° zu, und betrug
an der Oberfläche des Meeres
bei Corunna. 12° R.
unter 35° 8′ Breite 13° —
29° 15° —
20° 8′ 17° —
14° 57′ 19° —
13° 30′ 20,5° —
Sie wiſſen, daß die Temperatur der Luft auf die
Temperatur des Meerwaſſers nicht den mindeſten
g)
h)
g) naue Verſuche zu Quito und in Mexico anzuſtel-
len; es verſteht ſich, mit einer Nadel von gleicher
Länge und Schwere. v. H.
h) h) Iſt es nicht ſtürmiſch, ſo laſſen ſich die Oſcilla-
tionen während 1 Minute auch auf dem Meere ſehr
gut beobachten. v. H.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Eine weitere Fassung dieses Textes finden Sie in der Ausgabe Sämtliche Schriften digital (2021 ff.) der Universität Bern.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |