Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Humboldt, Alexander von: Beobachtungen über die stündlichen Variationen des Barometers zwischen den Wendekreisen vom Meeresspiegel an, bis auf den Rücken Cordillera der Anden. In: Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, Bd. 12, Nr. 247 von 1825 (1826), S. 65-71.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]
das Maximum des Abends. Die Höhe des Ortes scheint
auf diese Resultate keinen Einfluß zu haben.

8) Die barometrischen Mittel der Monate differi-
ren unter einander, unter den Wendekreisen von 1 bis
2 und von 1 bis 5 Millimeter; in der Nähe der Wen-
dekreise um 7 bis 8 Millimeter, also fast eben so, wie
[Spaltenumbruch]
in der gemäßigten Zone. Die äußersten Abweichungen
des Jahres betragen zu denselben Stunden unterm
Äquator 4 bis 41/2 Millimeter; unter dem Wendekreise
des Steinbocks 21 Millimeter; unter dem Wendekreise
des Krebses 25 bis 30 Millimeter.
[Spaltenumbruch]

[Tabelle]
[Spaltenumbruch]

9) Unter den Wendekreisen, wie in der gemäßig-
ten Zone, findet man durch eine Vergleichung der äußer-
sten Abweichungen des Barometers in jedem Monat die
Gränzen der aufsteigenden Oscillationen um 2 oder 3
[Spaltenumbruch]
Mal näher, als die Gränzen der niedersteigenden Os-
cillationen.

10) Die Beobachtungen, welche man bis jetzt hat
sammeln können, haben keinen merklichen Einfluß des

5 *

[Spaltenumbruch]
das Maximum des Abends. Die Hoͤhe des Ortes ſcheint
auf dieſe Reſultate keinen Einfluß zu haben.

8) Die barometriſchen Mittel der Monate differi-
ren unter einander, unter den Wendekreiſen von 1 bis
2 und von 1 bis 5 Millimeter; in der Naͤhe der Wen-
dekreiſe um 7 bis 8 Millimeter, alſo faſt eben ſo, wie
[Spaltenumbruch]
in der gemaͤßigten Zone. Die aͤußerſten Abweichungen
des Jahres betragen zu denſelben Stunden unterm
Äquator 4 bis 4½ Millimeter; unter dem Wendekreiſe
des Steinbocks 21 Millimeter; unter dem Wendekreiſe
des Krebſes 25 bis 30 Millimeter.
[Spaltenumbruch]

[Tabelle]
[Spaltenumbruch]

9) Unter den Wendekreiſen, wie in der gemaͤßig-
ten Zone, findet man durch eine Vergleichung der aͤußer-
ſten Abweichungen des Barometers in jedem Monat die
Graͤnzen der aufſteigenden Oscillationen um 2 oder 3
[Spaltenumbruch]
Mal naͤher, als die Graͤnzen der niederſteigenden Os-
cillationen.

10) Die Beobachtungen, welche man bis jetzt hat
ſammeln koͤnnen, haben keinen merklichen Einfluß des

5 *
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0004"/><cb n="69"/><lb/>
das Maximum des Abends. Die Ho&#x0364;he des Ortes &#x017F;cheint<lb/>
auf die&#x017F;e Re&#x017F;ultate keinen Einfluß zu haben.</p><lb/>
            <p>8) Die barometri&#x017F;chen Mittel der Monate differi-<lb/>
ren unter einander, unter den Wendekrei&#x017F;en von 1 bis<lb/>
2 und von 1 bis 5 Millimeter; in der Na&#x0364;he der Wen-<lb/>
dekrei&#x017F;e um 7 bis 8 Millimeter, al&#x017F;o fa&#x017F;t eben &#x017F;o, wie<lb/><cb n="70"/><lb/>
in der gema&#x0364;ßigten Zone. Die a&#x0364;ußer&#x017F;ten Abweichungen<lb/>
des Jahres betragen zu den&#x017F;elben Stunden unterm<lb/>
Äquator 4 bis 4½ Millimeter; unter dem Wendekrei&#x017F;e<lb/>
des Steinbocks 21 Millimeter; unter dem Wendekrei&#x017F;e<lb/>
des Kreb&#x017F;es 25 bis 30 Millimeter.<lb/><cb n="69"/><lb/><table><row><cell/></row></table> <cb n="69"/>
</p><lb/>
            <p>9) Unter den Wendekrei&#x017F;en, wie in der gema&#x0364;ßig-<lb/>
ten Zone, findet man durch eine Vergleichung der a&#x0364;ußer-<lb/>
&#x017F;ten Abweichungen des Barometers in jedem Monat die<lb/>
Gra&#x0364;nzen der auf&#x017F;teigenden Oscillationen um 2 oder 3<lb/><cb n="70"/><lb/>
Mal na&#x0364;her, als die Gra&#x0364;nzen der nieder&#x017F;teigenden Os-<lb/>
cillationen.</p><lb/>
            <p>10) Die Beobachtungen, welche man bis jetzt hat<lb/>
&#x017F;ammeln ko&#x0364;nnen, haben keinen merklichen Einfluß des<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">5 *</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0004] das Maximum des Abends. Die Hoͤhe des Ortes ſcheint auf dieſe Reſultate keinen Einfluß zu haben. 8) Die barometriſchen Mittel der Monate differi- ren unter einander, unter den Wendekreiſen von 1 bis 2 und von 1 bis 5 Millimeter; in der Naͤhe der Wen- dekreiſe um 7 bis 8 Millimeter, alſo faſt eben ſo, wie in der gemaͤßigten Zone. Die aͤußerſten Abweichungen des Jahres betragen zu denſelben Stunden unterm Äquator 4 bis 4½ Millimeter; unter dem Wendekreiſe des Steinbocks 21 Millimeter; unter dem Wendekreiſe des Krebſes 25 bis 30 Millimeter. 9) Unter den Wendekreiſen, wie in der gemaͤßig- ten Zone, findet man durch eine Vergleichung der aͤußer- ſten Abweichungen des Barometers in jedem Monat die Graͤnzen der aufſteigenden Oscillationen um 2 oder 3 Mal naͤher, als die Graͤnzen der niederſteigenden Os- cillationen. 10) Die Beobachtungen, welche man bis jetzt hat ſammeln koͤnnen, haben keinen merklichen Einfluß des 5 *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_beobachtungen_1826
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_beobachtungen_1826/4
Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Beobachtungen über die stündlichen Variationen des Barometers zwischen den Wendekreisen vom Meeresspiegel an, bis auf den Rücken Cordillera der Anden. In: Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, Bd. 12, Nr. 247 von 1825 (1826), S. 65-71, hier S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_beobachtungen_1826/4>, abgerufen am 29.03.2024.