Humboldt, Alexander von: Beobachtungen über die Stärke und über die Neigung der magnetischen Kräfte, angestellt in Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland. In: Annalen der Physik, Bd. 28, St. 3, (1808), S. 257-276.bar schwächer als an der Oberfläche der Erde ist;*) Wir erhielten in Paris erst am Tage vor un- *) Vergl. Bericht Gay-Lussac's von seiner aerosta-
tischen Reise am 16ten Sept. 1804. Annalen, XX, 19 f. Gilb. bar ſchwächer als an der Oberfläche der Erde iſt;*) Wir erhielten in Paris erſt am Tage vor un- *) Vergl. Bericht Gay-Luſſac's von ſeiner aeroſta-
tiſchen Reiſe am 16ten Sept. 1804. Annalen, XX, 19 f. Gilb. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0010" n="266"/> bar ſchwächer als an der Oberfläche der Erde iſt;<note place="foot" n="*)">Vergl. <hi rendition="#i">Bericht</hi> <hi rendition="#g">Gay-Luſſac's</hi> <hi rendition="#i">von ſeiner <choice><sic>aeroſta-<lb/> ſtiſchen</sic><corr>aeroſta-<lb/> tiſchen</corr></choice> Reiſe am</hi> 16<hi rendition="#i">ten Sept</hi>. 1804. <hi rendition="#i">Annalen</hi>, XX,<lb/> 19 f. <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#g"><hi rendition="#i">Gilb</hi>.</hi></note><lb/> und hiernach ſcheint es unnöthig zu ſeyn, auf die<lb/> Höhe der Beobachtungsorte über dem Meere zu<lb/> ſehen. Sie dient wenigſtens, eine Idee von dem Ein-<lb/> fluſſe zu geben, den die Erhöhungen auf die Nadel<lb/> haben würden, wenn ſie Eiſen enthielten. Ueber<lb/> dies hängt die phyſikaliſche Beſchaffenheit eines<lb/> Landſtrichs eben ſo ſehr von der Erhöhung über<lb/> der Meeresfläche, als von der geographiſchen Lage<lb/> ab, und es hat uns intereſſant geſchienen, alles an-<lb/> zugeben, was dazu dienen kann, ſie kennen zu<lb/> lernen, da man bis jetzt dieſen Gegenſtand allzu<lb/> ſehr vernachläſſigt hat.</p><lb/> <p>Wir erhielten in <hi rendition="#g">Paris</hi> erſt am Tage vor un-<lb/> ſerer Abreiſe die Inſtrumente zu unſrer Dispoſition.<lb/> Es war uns daher nicht möglich, dort die Neigung<lb/> und die Stärke der magnetiſchen Kräfte zu beſtim-<lb/> men. Unſre Beobachtungen fingen ſich an zu <hi rendition="#i">Vil-<lb/> leneuve an der Yonne</hi>, und von da an haben wir ſie<lb/> auf unſrer ganzen Reiſe an allen Orten angeſtellt,<lb/> die einige Aufmerkſamkeit verdienten. Ich muſs<lb/> jedoch bemerken, daſs die Stärke der magnetiſchen<lb/> Kräfte, wie ich ſie ein Jahr ſpäter nach meiner Rück-<lb/> kehr zu Paris gefunden habe, mit den übrigen Beob-<lb/> achtungen, was die Schwingungsnadel betrifft, voll-<lb/> kommen harmoniren muſs. Denn wir ſind zwei<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [266/0010]
bar ſchwächer als an der Oberfläche der Erde iſt; *)
und hiernach ſcheint es unnöthig zu ſeyn, auf die
Höhe der Beobachtungsorte über dem Meere zu
ſehen. Sie dient wenigſtens, eine Idee von dem Ein-
fluſſe zu geben, den die Erhöhungen auf die Nadel
haben würden, wenn ſie Eiſen enthielten. Ueber
dies hängt die phyſikaliſche Beſchaffenheit eines
Landſtrichs eben ſo ſehr von der Erhöhung über
der Meeresfläche, als von der geographiſchen Lage
ab, und es hat uns intereſſant geſchienen, alles an-
zugeben, was dazu dienen kann, ſie kennen zu
lernen, da man bis jetzt dieſen Gegenſtand allzu
ſehr vernachläſſigt hat.
Wir erhielten in Paris erſt am Tage vor un-
ſerer Abreiſe die Inſtrumente zu unſrer Dispoſition.
Es war uns daher nicht möglich, dort die Neigung
und die Stärke der magnetiſchen Kräfte zu beſtim-
men. Unſre Beobachtungen fingen ſich an zu Vil-
leneuve an der Yonne, und von da an haben wir ſie
auf unſrer ganzen Reiſe an allen Orten angeſtellt,
die einige Aufmerkſamkeit verdienten. Ich muſs
jedoch bemerken, daſs die Stärke der magnetiſchen
Kräfte, wie ich ſie ein Jahr ſpäter nach meiner Rück-
kehr zu Paris gefunden habe, mit den übrigen Beob-
achtungen, was die Schwingungsnadel betrifft, voll-
kommen harmoniren muſs. Denn wir ſind zwei
*) Vergl. Bericht Gay-Luſſac's von ſeiner aeroſta-
tiſchen Reiſe am 16ten Sept. 1804. Annalen, XX,
19 f. Gilb.
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