ist der schönste Dank? Lebet unsträflich als vielgeliebte Kinder Gottes, als Glieder am geheimnisvollen Leibe Christi. Welches der schönste Dank? Wandelt als lebendige Tempel des hl. Geistes und verherrlichet Gott in euerem Leib und in euerer Seele, durch Unschuld und Reinheit. Und die Folge hievon? Wie Felsen werdet ihr dastehen wider den Ansturm der Leidenschaften der Versuchungen, der religiösen Gleichgültigkeit, des Unglaubens, und mit aller Entschiedenheit allüberall dahin wirken, daß die Neu- gebornen nach alter Vätersitte sobald als möglich durch die Taufgnade Kinder Gottes und Erben des Himmels werden. Hiefür gebe uns den reichlichen Segen der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn, der hl. Geist.
XVIII. Die Aufgabe der Erziehung.
Wenn nun auch die Kinder in der hl. Taufe von der Erbsünde gereinigt und durch die heiligmachende Gnade Kinder Gottes geworden sind, so sind sie doch nicht frei von der Begierlichkeit des Fleisches und allerlei bösen Neigungen; diese müssen bald bekämpft werden; die guten Anlagen sind im Keime vorhanden, müssen aber bald ent- wickelt werden. Das wird Aufgabe der Erziehung sein. Wenn ich daher auf die Erziehung zu sprechen komme, werde ich nicht die verschiedenen Methoden behandeln, all' die Tagesmeinungen berühren, sondern einfach die ewigen Grundsätze der Natur, des Evangeliums und der katholischen Kirche entwickeln, dabei aber auf diejenigen, denen Christus wieder ein Aergerniß geworden, mehr oder weniger zu sprechen kommen. Für heute nun behandle ich folgende zwei Fragen:
ist der schönste Dank? Lebet unsträflich als vielgeliebte Kinder Gottes, als Glieder am geheimnisvollen Leibe Christi. Welches der schönste Dank? Wandelt als lebendige Tempel des hl. Geistes und verherrlichet Gott in euerem Leib und in euerer Seele, durch Unschuld und Reinheit. Und die Folge hievon? Wie Felsen werdet ihr dastehen wider den Ansturm der Leidenschaften der Versuchungen, der religiösen Gleichgültigkeit, des Unglaubens, und mit aller Entschiedenheit allüberall dahin wirken, daß die Neu- gebornen nach alter Vätersitte sobald als möglich durch die Taufgnade Kinder Gottes und Erben des Himmels werden. Hiefür gebe uns den reichlichen Segen der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn, der hl. Geist.
XVIII. Die Aufgabe der Erziehung.
Wenn nun auch die Kinder in der hl. Taufe von der Erbsünde gereinigt und durch die heiligmachende Gnade Kinder Gottes geworden sind, so sind sie doch nicht frei von der Begierlichkeit des Fleisches und allerlei bösen Neigungen; diese müssen bald bekämpft werden; die guten Anlagen sind im Keime vorhanden, müssen aber bald ent- wickelt werden. Das wird Aufgabe der Erziehung sein. Wenn ich daher auf die Erziehung zu sprechen komme, werde ich nicht die verschiedenen Methoden behandeln, all' die Tagesmeinungen berühren, sondern einfach die ewigen Grundsätze der Natur, des Evangeliums und der katholischen Kirche entwickeln, dabei aber auf diejenigen, denen Christus wieder ein Aergerniß geworden, mehr oder weniger zu sprechen kommen. Für heute nun behandle ich folgende zwei Fragen:
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ist der schönste Dank? Lebet unsträflich als vielgeliebte
Kinder Gottes, als Glieder am geheimnisvollen Leibe
Christi. Welches der schönste Dank? Wandelt als lebendige
Tempel des hl. Geistes und verherrlichet Gott in euerem
Leib und in euerer Seele, durch Unschuld und Reinheit.
Und die Folge hievon? Wie Felsen werdet ihr dastehen
wider den Ansturm der Leidenschaften der Versuchungen,
der religiösen Gleichgültigkeit, des Unglaubens, und mit
aller Entschiedenheit allüberall dahin wirken, daß die Neu-
gebornen nach alter Vätersitte sobald als möglich durch
die Taufgnade Kinder Gottes und Erben des Himmels
werden. Hiefür gebe uns den reichlichen Segen der
dreieinige Gott, der Vater, der Sohn, der hl. Geist.
XVIII.
Die Aufgabe der Erziehung.
Wenn nun auch die Kinder in der hl. Taufe von
der Erbsünde gereinigt und durch die heiligmachende
Gnade Kinder Gottes geworden sind, so sind sie doch nicht
frei von der Begierlichkeit des Fleisches und allerlei bösen
Neigungen; diese müssen bald bekämpft werden; die guten
Anlagen sind im Keime vorhanden, müssen aber bald ent-
wickelt werden. Das wird Aufgabe der Erziehung sein.
Wenn ich daher auf die Erziehung zu sprechen komme,
werde ich nicht die verschiedenen Methoden behandeln,
all' die Tagesmeinungen berühren, sondern einfach die
ewigen Grundsätze der Natur, des Evangeliums und der
katholischen Kirche entwickeln, dabei aber auf diejenigen,
denen Christus wieder ein Aergerniß geworden, mehr oder
weniger zu sprechen kommen. Für heute nun behandle
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Hug, Gallus Joseph: Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte. Vorträge über christliche Ehe und Erziehung. Freiburg (Schweiz), 1896, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hug_familie_1896/180>, abgerufen am 21.11.2024.
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