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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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Blasebalg geschieht. Aber in der Ge-
schwindigkeit und um die kostbare Zeit
nicht zu verlieren, ist es genug, wenn
der erste beste seinen Athem in den
Mund des Unglücklichen bläst, so dass
er die Nase desselben dabey zuhält, und,
wenn er bemerkt dass die Rippen davon
ausgedehnt werden, ein wenig inne
hält, und durch einen Gegendruck auf
die Gegend des Zwerchfells, auch durch
das gelinde Anziehen eines um den Leib
gezogenen Handtuches, die Luft wieder
austreibt, dann von neuem einbläset,
und dieses künstliche Athemholen einige
Zeit fortsezt.

4. Man lasse von Zeit zu Zeit aus
einer gewissen Höhe Tropfen von eiskal-
ten Wasser oder Wein auf die Herzgrube
fallen; diess hat zuweilen den ersten
Anstoss zur Wiederbewegung des Her-
zens gegeben.

5. Man reibe und bürste Hände und
Fusssohlen, Unterleib, Rücken, man
reize empfindliche Theile des Körpers,
Fusssohlen und Handflächen, durch Ste-

Blaſebalg geſchieht. Aber in der Ge-
ſchwindigkeit und um die koſtbare Zeit
nicht zu verlieren, iſt es genug, wenn
der erſte beſte ſeinen Athem in den
Mund des Unglücklichen bläſt, ſo daſs
er die Naſe deſſelben dabey zuhält, und,
wenn er bemerkt daſs die Rippen davon
ausgedehnt werden, ein wenig inne
hält, und durch einen Gegendruck auf
die Gegend des Zwerchfells, auch durch
das gelinde Anziehen eines um den Leib
gezogenen Handtuches, die Luft wieder
austreibt, dann von neuem einbläſet,
und dieſes künſtliche Athemholen einige
Zeit fortſezt.

4. Man laſſe von Zeit zu Zeit aus
einer gewiſſen Höhe Tropfen von eiskal-
ten Waſſer oder Wein auf die Herzgrube
fallen; dieſs hat zuweilen den erſten
Anſtoſs zur Wiederbewegung des Her-
zens gegeben.

5. Man reibe und bürſte Hände und
Fuſsſohlen, Unterleib, Rücken, man
reize empfindliche Theile des Körpers,
Fuſsſohlen und Handflächen, durch Ste-

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[677/0705] Blaſebalg geſchieht. Aber in der Ge- ſchwindigkeit und um die koſtbare Zeit nicht zu verlieren, iſt es genug, wenn der erſte beſte ſeinen Athem in den Mund des Unglücklichen bläſt, ſo daſs er die Naſe deſſelben dabey zuhält, und, wenn er bemerkt daſs die Rippen davon ausgedehnt werden, ein wenig inne hält, und durch einen Gegendruck auf die Gegend des Zwerchfells, auch durch das gelinde Anziehen eines um den Leib gezogenen Handtuches, die Luft wieder austreibt, dann von neuem einbläſet, und dieſes künſtliche Athemholen einige Zeit fortſezt. 4. Man laſſe von Zeit zu Zeit aus einer gewiſſen Höhe Tropfen von eiskal- ten Waſſer oder Wein auf die Herzgrube fallen; dieſs hat zuweilen den erſten Anſtoſs zur Wiederbewegung des Her- zens gegeben. 5. Man reibe und bürſte Hände und Fuſsſohlen, Unterleib, Rücken, man reize empfindliche Theile des Körpers, Fuſsſohlen und Handflächen, durch Ste-

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 677. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/705>, abgerufen am 23.11.2024.