Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.einer recht lange daurenden Jugend. Also 1. Man suche die Mannbarkeit 2. Man fange recht frühzeitig an, 3. Man trinke recht fleisig Wein einer recht lange daurenden Jugend. Alſo 1. Man ſuche die Mannbarkeit 2. Man fange recht frühzeitig an, 3. Man trinke recht fleiſig Wein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0486" n="458"/> einer recht lange daurenden Jugend.<lb/> Man braucht ſich nur in allen Stücken<lb/> ganz entgegengeſezt zu betragen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Alſo</hi> </p><lb/> <p>1. Man ſuche die Mannbarkeit<lb/> durch alle phyſiſche und moraliſche<lb/> Künſteleyen bald möglichſt zu entwi-<lb/> ckeln, und verſchwende die Zeugungs-<lb/> kräfte ſo profus als möglich.</p><lb/> <p>2. Man fange recht frühzeitig an,<lb/> ſich die ſtärkſten Strapazen zuzumuthen.<lb/> Forçirte Courierritte von mehrern Ta-<lb/> gen, anhaltendes Tanzen, durchwachte<lb/> Nächte und Abkürzung aller Ruhe wer-<lb/> den dazu die beſten Dienſte thun. Man<lb/> erreicht dadurch eine doppelte Abſicht,<lb/> einmal die Lebenskräfte recht ſchnell zu<lb/> erſchöpfen, und dann die Faſern recht<lb/> bald hart und ſpröde zu machen.</p><lb/> <p>3. Man trinke recht fleiſig Wein<lb/> und Liqueurs. Eins der Hauptmittel<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [458/0486]
einer recht lange daurenden Jugend.
Man braucht ſich nur in allen Stücken
ganz entgegengeſezt zu betragen.
Alſo
1. Man ſuche die Mannbarkeit
durch alle phyſiſche und moraliſche
Künſteleyen bald möglichſt zu entwi-
ckeln, und verſchwende die Zeugungs-
kräfte ſo profus als möglich.
2. Man fange recht frühzeitig an,
ſich die ſtärkſten Strapazen zuzumuthen.
Forçirte Courierritte von mehrern Ta-
gen, anhaltendes Tanzen, durchwachte
Nächte und Abkürzung aller Ruhe wer-
den dazu die beſten Dienſte thun. Man
erreicht dadurch eine doppelte Abſicht,
einmal die Lebenskräfte recht ſchnell zu
erſchöpfen, und dann die Faſern recht
bald hart und ſpröde zu machen.
3. Man trinke recht fleiſig Wein
und Liqueurs. Eins der Hauptmittel
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |