Dieses Gift theilt sich nur durch un- mittelbare und zwar genaue Berührung, nie durch die Atmosphäre, mit. Man kann es also sehr leicht vermeiden, wenn man die Berührung kräziger Per- sonen, oder solcher Dinge, die sie an sich getragen haben, vermeidet. Haupt- sächlich aber kann die grösste Reinlich- keit in Kleidung und Luft, und öfteres Waschen und Baden diese Krankheit verhüten, daher man sie bey reinlichen Menschen und vornehmern Ständen weit seltner findet. Ist man aber genö- thigt, mit solchen Patienten zu leben, und also nicht ganz sicher die Berüh- rung zu vermeiden, so empfehle ich öfteres Waschen der Hände und des Gesichts mit Wasser, worinnen in 2 Pfund 2 Loth Kochsalz und 1/2 Loth Sal- peter aufgelöset worden, als ein sehr kräftiges Präservativmittel.
4. Das Faulsiebergift.
Es kann sich bey jedem Faulfieber, wenn es heftig wird, erzeugen, und sich
dann
Dieſes Gift theilt ſich nur durch un- mittelbare und zwar genaue Berührung, nie durch die Atmosphäre, mit. Man kann es alſo ſehr leicht vermeiden, wenn man die Berührung kräziger Per- ſonen, oder ſolcher Dinge, die ſie an ſich getragen haben, vermeidet. Haupt- ſächlich aber kann die gröſste Reinlich- keit in Kleidung und Luft, und öfteres Waſchen und Baden dieſe Krankheit verhüten, daher man ſie bey reinlichen Menſchen und vornehmern Ständen weit ſeltner findet. Iſt man aber genö- thigt, mit ſolchen Patienten zu leben, und alſo nicht ganz ſicher die Berüh- rung zu vermeiden, ſo empfehle ich öfteres Waſchen der Hände und des Geſichts mit Waſſer, worinnen in 2 Pfund 2 Loth Kochſalz und ½ Loth Sal- peter aufgelöſet worden, als ein ſehr kräftiges Präſervativmittel.
4. Das Faulſiebergift.
Es kann ſich bey jedem Faulfieber, wenn es heftig wird, erzeugen, und ſich
dann
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Dieſes Gift theilt ſich nur durch un-
mittelbare und zwar genaue Berührung,
nie durch die Atmosphäre, mit. Man
kann es alſo ſehr leicht vermeiden,
wenn man die Berührung kräziger Per-
ſonen, oder ſolcher Dinge, die ſie an
ſich getragen haben, vermeidet. Haupt-
ſächlich aber kann die gröſste Reinlich-
keit in Kleidung und Luft, und öfteres
Waſchen und Baden dieſe Krankheit
verhüten, daher man ſie bey reinlichen
Menſchen und vornehmern Ständen
weit ſeltner findet. Iſt man aber genö-
thigt, mit ſolchen Patienten zu leben,
und alſo nicht ganz ſicher die Berüh-
rung zu vermeiden, ſo empfehle ich
öfteres Waſchen der Hände und des
Geſichts mit Waſſer, worinnen in 2
Pfund 2 Loth Kochſalz und ½ Loth Sal-
peter aufgelöſet worden, als ein ſehr
kräftiges Präſervativmittel.
4. Das Faulſiebergift.
Es kann ſich bey jedem Faulfieber,
wenn es heftig wird, erzeugen, und ſich
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/476>, abgerufen am 23.11.2024.
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