Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

Bild:
<< vorherige Seite

Nahmen: menschliches Leben, verdie-
nen soll.

Hier eine kurze Uebersicht der gan-
zen Methode:

Zuerst muss die Summe oder der
Fonds der Lebenskraft selbst gehörig gege-
ben und genährt werden,
aber doch nie
bis zu dem Grade, dass eine zu heftige
Kraftäusserung daraus entstünde, son-
dern nur so viel, als nöthig ist, um die
innern und äussern Lebensgeschäfte mit
Leichtigkeit, gehöriger Stärke und
Dauer zu verrichten, und um den Be-
standtheilen und Säften den Grad von
organischem Character mitzutheilen, der
ihnen zu ihrer Bestimmung und zu
Verhütung chemischer Verderbnisse nö-
thig ist.

Diess geschieht am sichersten:

1. Durch gesunde und kräftige Ge-
neration.


Nahmen: menſchliches Leben, verdie-
nen ſoll.

Hier eine kurze Ueberſicht der gan-
zen Methode:

Zuerſt muſs die Summe oder der
Fonds der Lebenskraft ſelbſt gehörig gege-
ben und genährt werden,
aber doch nie
bis zu dem Grade, daſs eine zu heftige
Kraftäuſſerung daraus entſtünde, ſon-
dern nur ſo viel, als nöthig iſt, um die
innern und äuſſern Lebensgeſchäfte mit
Leichtigkeit, gehöriger Stärke und
Dauer zu verrichten, und um den Be-
ſtandtheilen und Säften den Grad von
organiſchem Character mitzutheilen, der
ihnen zu ihrer Beſtimmung und zu
Verhütung chemiſcher Verderbniſſe nö-
thig iſt.

Dieſs geſchieht am ſicherſten:

1. Durch geſunde und kräftige Ge-
neration.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0330" n="302"/>
Nahmen: <hi rendition="#i">men&#x017F;chliches Leben,</hi> verdie-<lb/>
nen &#x017F;oll.</p><lb/>
          <p>Hier eine kurze Ueber&#x017F;icht der gan-<lb/>
zen Methode:</p><lb/>
          <p><hi rendition="#i">Zuer&#x017F;t</hi> mu&#x017F;s die <hi rendition="#i">Summe</hi> oder <hi rendition="#i">der<lb/>
Fonds der Lebenskraft &#x017F;elb&#x017F;t gehörig gege-<lb/>
ben und genährt werden,</hi> aber doch nie<lb/>
bis zu dem Grade, da&#x017F;s eine zu heftige<lb/>
Kraftäu&#x017F;&#x017F;erung daraus ent&#x017F;tünde, &#x017F;on-<lb/>
dern nur &#x017F;o viel, als nöthig i&#x017F;t, um die<lb/>
innern und äu&#x017F;&#x017F;ern Lebensge&#x017F;chäfte mit<lb/>
Leichtigkeit, gehöriger Stärke und<lb/>
Dauer zu verrichten, und um den Be-<lb/>
&#x017F;tandtheilen und Säften den Grad von<lb/>
organi&#x017F;chem Character mitzutheilen, der<lb/>
ihnen zu ihrer Be&#x017F;timmung und zu<lb/>
Verhütung chemi&#x017F;cher Verderbni&#x017F;&#x017F;e nö-<lb/>
thig i&#x017F;t.</p><lb/>
          <p>Die&#x017F;s ge&#x017F;chieht am &#x017F;icher&#x017F;ten:</p><lb/>
          <p>1. Durch ge&#x017F;unde und kräftige Ge-<lb/>
neration.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[302/0330] Nahmen: menſchliches Leben, verdie- nen ſoll. Hier eine kurze Ueberſicht der gan- zen Methode: Zuerſt muſs die Summe oder der Fonds der Lebenskraft ſelbſt gehörig gege- ben und genährt werden, aber doch nie bis zu dem Grade, daſs eine zu heftige Kraftäuſſerung daraus entſtünde, ſon- dern nur ſo viel, als nöthig iſt, um die innern und äuſſern Lebensgeſchäfte mit Leichtigkeit, gehöriger Stärke und Dauer zu verrichten, und um den Be- ſtandtheilen und Säften den Grad von organiſchem Character mitzutheilen, der ihnen zu ihrer Beſtimmung und zu Verhütung chemiſcher Verderbniſſe nö- thig iſt. Dieſs geſchieht am ſicherſten: 1. Durch geſunde und kräftige Ge- neration.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/330
Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/330>, abgerufen am 19.05.2024.