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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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gar nicht wirken; der in seiner selbstge-
schaffnen Welt glücklich dahin lebt, und
also weit weniger Destruction und Le-
benskonsumtion hat. -- Dazu kommt
nun noch endlich, dass, wenn auch der
Blödsinnige selbst nicht Vernunft hat,
dennoch die Menschen, die ihn umge-
ben und warten, für ihn denken und
ihm ihre Vernunft gleichsam leihen.
Er wird also doch durch Vernunft erhal-
ten, es mag nun seine eigne oder eine
fremde seyn.




Achte

gar nicht wirken; der in ſeiner ſelbſtge-
ſchaffnen Welt glücklich dahin lebt, und
alſo weit weniger Deſtruction und Le-
benskonſumtion hat. — Dazu kommt
nun noch endlich, daſs, wenn auch der
Blödſinnige ſelbſt nicht Vernunft hat,
dennoch die Menſchen, die ihn umge-
ben und warten, für ihn denken und
ihm ihre Vernunft gleichſam leihen.
Er wird alſo doch durch Vernunft erhal-
ten, es mag nun ſeine eigne oder eine
fremde ſeyn.




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[256/0284] gar nicht wirken; der in ſeiner ſelbſtge- ſchaffnen Welt glücklich dahin lebt, und alſo weit weniger Deſtruction und Le- benskonſumtion hat. — Dazu kommt nun noch endlich, daſs, wenn auch der Blödſinnige ſelbſt nicht Vernunft hat, dennoch die Menſchen, die ihn umge- ben und warten, für ihn denken und ihm ihre Vernunft gleichſam leihen. Er wird alſo doch durch Vernunft erhal- ten, es mag nun ſeine eigne oder eine fremde ſeyn. Achte

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/284>, abgerufen am 26.11.2024.