lichsten Spuren der Fäulniss an sich, -- eines bloss chemischen Prozesses, der, als solcher, nie in dem wirklich beleb- ten Zustand möglich ist. Das Ge- schäft, sie aus dem Körper zu entfernen, haben die Secretions- und Excretions- organe, die dasselbe mit ununterbroche- ner Thätigkeit betreiben, der Darmka- nal, die Nieren, vorzüglich aber die ganze Oberfläche der Haut und die Lun- gen. Diese Verrichtungen sind wahre chemisch-animalische Operationen; die Wegschaffung selbst geschieht durch die Lebenskräfte, aber die Producte sind ganz chemisch.
Diese Hauptmomente bilden das Le- ben im Ganzen, und auch in jedem Au- genblick; denn sie sind beständig ver- bunden, beständig gegenwärtig, und unzertrennlich von der Operation des Lebens.
Die Organe, die zum Leben gehö- ren, sind schon zum Theil dabey er-
lichſten Spuren der Fäulniſs an ſich, — eines bloſs chemiſchen Prozeſſes, der, als ſolcher, nie in dem wirklich beleb- ten Zuſtand möglich iſt. Das Ge- ſchäft, ſie aus dem Körper zu entfernen, haben die Secretions- und Excretions- organe, die daſſelbe mit ununterbroche- ner Thätigkeit betreiben, der Darmka- nal, die Nieren, vorzüglich aber die ganze Oberfläche der Haut und die Lun- gen. Dieſe Verrichtungen ſind wahre chemiſch-animaliſche Operationen; die Wegſchaffung ſelbſt geſchieht durch die Lebenskräfte, aber die Producte ſind ganz chemiſch.
Dieſe Hauptmomente bilden das Le- ben im Ganzen, und auch in jedem Au- genblick; denn ſie ſind beſtändig ver- bunden, beſtändig gegenwärtig, und unzertrennlich von der Operation des Lebens.
Die Organe, die zum Leben gehö- ren, ſind ſchon zum Theil dabey er-
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lichſten Spuren der Fäulniſs an ſich, —
eines bloſs chemiſchen Prozeſſes, der,
als ſolcher, nie in dem wirklich beleb-
ten Zuſtand möglich iſt. Das Ge-
ſchäft, ſie aus dem Körper zu entfernen,
haben die Secretions- und Excretions-
organe, die daſſelbe mit ununterbroche-
ner Thätigkeit betreiben, der Darmka-
nal, die Nieren, vorzüglich aber die
ganze Oberfläche der Haut und die Lun-
gen. Dieſe Verrichtungen ſind wahre
chemiſch-animaliſche Operationen; die
Wegſchaffung ſelbſt geſchieht durch die
Lebenskräfte, aber die Producte ſind
ganz chemiſch.
Dieſe Hauptmomente bilden das Le-
ben im Ganzen, und auch in jedem Au-
genblick; denn ſie ſind beſtändig ver-
bunden, beſtändig gegenwärtig, und
unzertrennlich von der Operation des
Lebens.
Die Organe, die zum Leben gehö-
ren, ſind ſchon zum Theil dabey er-
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/257>, abgerufen am 23.11.2024.
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